Bürgerhaushalt der Stadtteile oder Stadtbezirke

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

186
weniger gut: -101
gut: 186
Meine Stimme: keine
Platz: 
754
in: 
2013

Bei über 2000 Vorschlägen zum Bürgerhaushalt haben sich viele Bürger Gedanken gemacht. Wenn davon nur 100 Vorschläge dem Gemeinderat vorgelegt werden, ist das eine Verschwendung von Potenzial. Außerdem kann man nicht jede gute Idee bewerten, da man die Gegebenheiten in vielen Stadtteilen nicht genau kennt.

Mein Vorschlag:
Die ersten z. B. 20 Plätze jedes Stadtteils oder Stadtbezirks (nach den 100 Gewinnern), sollen in den jeweiligen Bezirksversammlungen nochmals vorgestellt und besprochen werden.

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Um den Stuttgarter Bürgerhaushalt zu überprüfen und weiterzuentwickeln wurde im Frühjahr 2014 eine ausführliche Evaluation des Verfahrens durchgeführt. Diese Evaluation hatte gemeinsam mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, der Stadtbezirke, sowie der Volkshochschule und dem ehrenamtlichen Arbeitskreis Stuttgarter Bürgerhaushalt stattgefunden. Ergebnis dieser Evaluation waren verschiedene Anpassungen am Bürgerhaushaltsverfahren. Im Wesentlichen soll der Bürgerhaushalt jedoch wie in den vergangenen Jahren durchgeführt werden.

Wie beim Bürgerhaushalt 2013 werden die Bezirksbeiräte wieder die Möglichkeit haben, zu Vorschlägen die ihren Stadtbezirk betreffen Stellung zu nehmen. Neu beim Bürgerhaushalt 2015 ist beispielsweise, dass die TOP 100-Liste um die zwei am höchsten bewerteten Vorschläge eines jeden Stadtbezirkes erweitert wird, sofern diese nicht bereits unter den TOP 100 Vorschlägen vertreten sind. Damit ist gewährleistet, dass sich auch Vorschläge kleiner Stadtbezirke unter den TOP Vorschlägen befinden. Zu diesen ergänzten Vorschlägen werden die Fachverwaltung und die betroffenen Stadtbezirke Stellungnahmen verfassen.

Außerdem soll die Rangfolge der Vorschläge erstmals nur über die Anzahl der positiven Bewertungsstimmen ermittelt werden. Damit soll verhindert werden, dass einzelne Vorschläge gezielt abgewertet werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde die Bereitstellung eines Bezirksbudgets beantragt, das verbindlich über Bezirksbürgerhaushalte verteilt wird. Dieser Antrag hat im Gemeinderat keine Mehrheit gefunden. Das aktuelle Bürgerhaushaltsverfahren wurde nach einem intensiven Abstimmungsprozess durch den Gemeinderat festgelegt. Die Ausgestaltung des Verfahrens ist insbesondere dem in Baden-Württemberg geltenden kommunalen Haushaltsrecht geschuldet, das ausschließlich dem Gemeinderat das Recht zuspricht, den Haushaltsplan zu beschließen. Der Gemeinderat kann seine durch die Gemeindeordnung zugewiesene Entscheidungsbefugnis nicht ohne weiteres auf die Gremien der Stadtbezirke oder die Bürgerschaft übertragen. Ziel des Stuttgarter Bürgerhaushaltes ist es, dem Gemeinderat mit dem offenen Bewertungsverfahren eine Entscheidungshilfe für die im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zu fassenden Beschlüsse zu geben. Der Stuttgarter Bürgerhaushalt wird jedoch stetig weiter entwickelt. Im 1. Quartal 2014 ist erneut eine Evaluation des Bürgerhaushaltsverfahrens vorgesehen. In diesem Rahmen können Anpassungen und Änderungen am Verfahren erörtert werden.
wird nicht umgesetzt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
808 (SÖS)

Kommentare

6 Kommentare lesen

100 %ige Zustimmung!

Sehr sinnvoll!

gute Idee!

Es werden alle (!) Vorschläge dem Gemeinderat vorgelegt - lediglich von der Verwaltung kommentiert werden nur die ersten 100. Auch beim ersten Durchgang sind eine Reihe von Vorschlägen, die nicht auf den vorderen 120 Plätzen gelandet waren, vom Gemeinderat aufgegriffen worden.
Und die Bezirksbeiräte sollen - und ihre Sitzungen sind öffentlich - alle ihren jeweiligen Stadtbezirk betreffenden Vorschläge zur Kenntnis nehmen und diskutieren und gegebenenfalls aufgreifen. Grundsätzlich ist es aber ein guter Vorschlag, dass die Stadtbezirke stärker in das Blickfeld der Bürger/innen gerückt werden - hoffentlich finden die entsprechenden Sitzungen auch mit genügend anwesenden und interessierten Bürgern/innen statt!

Die Idee, den Bürgerhaushalt in den Stadtteilen durchzuführen, ist sehr gut- dort weiß man besten, was gebraucht wird.
Ein ähnlicher Vorschlag - allerdings für die ganze Stadt - ist Vorschlag 5731. Er geht insofern weiter, als die Bürger ein eigenes Budget zur Verfügung haben sollen.

Man müsste Kontakt zueinander aufnehmen können.

Die Bezirksbeiräte sind ausdrücklich dazu gehalten, die zehn besten Vorschläge ihres Bezirks im Bezirksbeirat zu behandeln. Insofern ist hierfür schon Vorsorge getragen.