Mobilfunkmasten und Wi-Fi

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

92
weniger gut: -169
gut: 92
Meine Stimme: keine
Platz: 
1701
in: 
2011

Mobilfunkmasten weitestgehend reduzieren und keine neuen Masten genehmigen. Funklöcher (nicht nur für Elektrosensible) lassen oder schaffen. Kein Wi-Fi in öffentlichen Einrichtungen, sondern Kabel-Zugang.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

8 Kommentare lesen

Sich dem technologischen Fortschritt verschließen, weil einige Menschen der Meinung sind, dass Technologie schädliche Folgen hat. Diese Meinung ist wissenschaftlich nicht belegbar und sollte deshalb ignoriert werden, wenn Entscheidungen getroffen werden.

Stimme Dave da in allen Punkten zu.

Dem kann ich nur beipflichten: auch von übervorsichtigen WHO-Einstufungen sollte man sich nicht verunsichern lassen: das, was dort gemacht wird, ist oft maßlos überzogen. Für die WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind z.B. alle Menschen Alkoholiker, die öfter als äußerst selten und dann auch nur in geringen Mengen Alkohol trinken - so sieht das wohl kein Mensch bei uns, wenn man ihn direkt fragt.

Moderne Städte wie Singapur bieten ihren Bürgern flächendeckend WIFI zum Nulltarif an, und das schon seit Jahren. Sinn davon? Der Zugang zum Internet soll uneingeschränkt jedem zur Verfügung stehen, egal seiner finanziellen Mittel.

Das Internet ist Wissensbasis und somit die Grundlage für einen gut informierten und gut ausgebildeten Bürger. Dass dies in Deutschland vielleicht nicht so funktioniert, ist mir bewusst, aber ich persönlich wäre eher für einen Ausbau der kostenlosen WIFI-Netze, zum Beispiel innerhalb aller Fußgängerzonen. An Orten eben, die viel und häufig frequentiert werden.

Jahrzehntelang wurden die, die die nicht beherrschbaren Gefahren der Atomkraft offen gelegt hatten, als Spinner abgetan. Seit Jahren passiert dies nun wieder mit denen, die vor den eindeutigen gesundheitlichen Gefahren, die von den starken elektromagnetischen Strahlungen von Mobilfunksendemasten, von Mobilfunkgeräten, von zu viel Lichtreklame uns so weiter ausgehen.

Hatte erst die Katastrophe von Fukushima den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland bis 2022 gerade erst ermöglicht, so wird ein Umdenken bei den durch Elektrosmog ausgelösten Krankheiten noch länger dauern.

@Aktiver Mitbürger
Wo sind denn die Belege für die "eindeutigen gesundheitlichen Gefahren", die von "Mobilfunksendemasten" und Wi-Fi ausgehen sollen? Wie hat die Menschheit nur die Radiowellen des Rundfunks und des Funkverkehrs jahrzehntelang überlebt, wo alle Strahlen doch so gefährlich sind? Worin genau besteht der Zusammenhang zu radioaktiver Strahlung, den Sie hier mit Ihrem Verweis auf die Atomkraft konstruieren wollen?

Die physikalischen Grundlagen sollte man schon noch beachten wenn man so einen Unsinn vorschlägt.
Je mehr Funkmasten installiert sind, desto geringer ist die Strahlungsleistung! Das liegt daran das sich die Strahlung in der 2. oder 3. Potenz (je nach Richtungscharakteristik der Antenne) abschwächt. Um ein Gebiet also Signalen für Radio, Fernsehen, Mobilfunk etc. zu versorgen muss bei wenigen Masten viel mehr Sendeleistung auf gewandt werden.
In Wohngebieten in denen sich die Bewohner massiv gegen Funkstationen gewehrt haben sind die Strahlungsraten viel höher als in Vergleichsgebieten.
Es gibt keinen haltbaren Beweis dafür das elektromagnetische Strahlung im Gigaherz Bereich gesundheitsschädlich ist.
Die Unbedenklichkeit hingegen kann logischer Weise nicht bewiesen werden, da es einen negativen Beweis nicht gibt. Die nicht Existenz des Pumukls ist auch noch nicht bewiesen worden ;-).

In mehreren Beiträgen wird einfach behauptet, es gäbe keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die Gesundheitsschäden der Hochfrequenz nachweisen. Das ist falsch.
Im EMF-Portal der Bundesregierung wird zum Stichtag 27.6.2011 die Zahl von 798 mobilfunkrelevanten Studien registriert. Von diesen Studien hat die Verbraucherorganisation Diagnose-Funk bisher 107 Studien als solche mit gesundheitsgefährdendem Potential klassifiziert, die allesamt höchste wissenschaftliche Kriterien erfüllen - siehe dazu www.mobilfunkstudien.de. Neuere zusammenfassende Untersuchungen zu den Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung können Sie herunterladen, auf Deutsch:

Eine Zusammenfassung der bisher größten Metastudie (BioInitiative-Report) : „Biologische Wirkungen durch Exposition mit elektromagnetischen Feldern im Kontext der gesetzlichen Expositionswerte“, Autoren Hardell, Sage:
http://mobilfunkstudien.de/downloads/hardell_sage_2008_bioin_science_dts...

Eine Zusammenfassung des Forschungsstandes zu biologischen Wirkmechanismen;
„Pathophysiologie der Mobilfunkstrahlung: Oxidativer Stress und Karzinogenese mit dem Studienschwerpunkt auf dem männlichen Fortpflanzungssystem“, Desai et al..

Originaltext zweier aktueller deutscher Studien von Buchner/Eger in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft zu Auswirkungen von Mobilfunkmasten:
http://mobilfunkstudien.de/assets/umg_buchner-eger_rimbach-studie.pdf
http://mobilfunkstudien.de/assets/umg_eger-jahn_selbitz-studie.pdf

Eine aktuelle Metastudie (in Englisch) zum gesamten Forschungsstand, bezogen auf Mobilfunkmasten:

Yakumenko et al.: Long-Term exposure to microwave radiation provokes cancer growth: evidence from radars and mobile communication systems (Langzeit-Exposition bei Mikrowellen-Strahlen ruft Krebs-Wachstum hervor: Evidenz von Radar und Mobilfunksystemen), Originaltext über die Datenbank der Bundesregierung:
www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19398