Ein Ort, das die drei monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum gemeinsam konzipieren, bauen, verantworten und betreiben, ohne ihre je eigenen Identitäten zu vermischen.
Ein Ort, das für die drei Religionen drei getrennte Sakralräume für das je eigene gottesdienstliche Handeln und einen gemeinsamen Bereich für Gespräch und Lehre enthält. Ein Ort, das dem wachsenden Bedürfnis nach einem Miteinander von Menschen unterschiedlicher religiöser oder weltanschaulicher Prägung auch in räumlicher Hinsicht gerecht zu werden versucht. Initiiert werden soll damit eine positiv ausstrahlende religiöse Diskussion in unserer Stadt.
Die Beschränkung auf die drei monotheistischen Religionen ist eine vorläufig exemplarische Beschränkung, weil die Juden, Muslime und Christen große Teile der religiös interessierten und gebundenen Menschen Stuttgarts repräsentieren und diese drei Religionen die bisher und wohl auch künftig die Geschichte der Stadt und der Zivilgesellschaft prägenden religiösen
Kräfte sind.
Es geht dabei nicht um die Verwässerung oder gar Aufgabe des je eigenen Glaubens, sondern darum, ihn im Angesicht anderer Religionen und zugleich vor dem Forum der Stadtöffentlichkeit deutlich zu machen.
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