Beschilderte(s) Radwege(konzept) auf Nebenstrecken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

247
weniger gut: -127
gut: 247
Meine Stimme: keine
Platz: 
520
in: 
2013

Vorschlag: Planung von Radrouten, die wo möglich durch Grünflächen und über Nebenstrecken führen und gut beschildert sind. An schwierigen Stellen muss auch in Brücken und Tunnels investiert werden. Es muss ein Gesamt-Konzept für Stuttgart mit Radrouten durch die ganze Stadt und in alle Wohngebiete ohne große Umwege geben.

Negatives Beispiel Nebenstrecken: In Bad Cannstatt soll eine Spur der Waiblinger Straße und der Nürnberger Straße nach Fellbach in einen Radweg umgewandelt werden (korrekt?). Die Straßen sind stark befahren und ich kann mir nicht vorstellen, wie dort ein schöner Radweg entstehen soll. Parallel könnte man über Wildunger Straße, Ebitzweg, Lorcher Straße und Im Geiger nach Fellbach radeln - dummerweise muss man in der Unterführung zwischen Wildunger Straße und Ebitzweg Treppen steigen ...

Negatives Beispiel Konzept und Beschilderung: Ich befinde mich am Cannstatter Carré und möchte durch den Schlossgarten in die Stadt radeln. Der aus meiner Sicht einzige schöne Weg über den Neckar führt über die überdachte Holzbrücke (die ja demnächst abgerissen werden soll), und den muss man erst einmal finden. Andere Wege über den Neckar sind hier für Fahrradfahrer mit zahlreichen Hindernissen verbunden.

Negatives Beispiel Beschilderung: Ich möchte durch den Schlossgarten am Hauptbahnhof vorbei zum Schlossplatz. Im Stadtpark gibt es ab Neckartor weder Radweg noch irgendeine Beschilderung - man kämpft sich so zwischen den Fußgängern durch, wenn man denn weiß, wo man lang muss.

Hinweis: Dieser Vorschlag zum Thema "Radwege auf Nebenstrecken" ist als Ergänzung zum Vorschlag "Radguide für Stuttgart" mit etwas anderem Schwerpunkt zu sehen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

Ich habe es bisher in Stuttgart so gemacht, dass ich mir viel Zeit nahm, um Wege an meine gewünschten Ziele mit dem Rad zu suchen. Dazu musste ich leider oft Umwege in Kauf nehmen, um auf sicheren, gesetzeskonformen und schönen Wegen unterwegs sein zu können. Mit dem Stadtplan lässt sich das nur grob planen, man muss es abfahren und diese Geheimtipps dann an andere weitergeben. Das ist natürlich nur sinnvoll für Strecken, die man öfter fährt.
Es wäre prima, wenn die Zielsuche mit dem Fahrrad künftig keine Geheimwissenschaft mehr wäre, sondern öffentlich zugängliches Wissen würde. Alles in allem haben wir nämlich eine tolle Stadt, die es sich zu erfahren lohnt, wenn man die richtigen Wege kennt und wenn sie fahrradtauglich ausgebaut und erweitert würden.

Mein altes und auch an anderer Stelle (bei anderen Vorschlägen) vertretenes Anliegen: In Stuttgart sicheres und gefahrloses, vom Auto-Verkehr getrenntes Fahrrad fahren zu verbessern, oft auch überhaupt erst zu ermöglichen.

Nichts gegen Radwege auf Nebenstrecken und diese auch noch beschildert.

Die Zukunft des Radverkehrs muß jedoch auf der Straße sein. RadfahrerInnen müssen als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden.
Temporeduzierung des MIV , ggf. Schutzstreifen sind dazu das Instrument.

Längst überfällig ist ein Gesamt-Konzept! Immer mehr alte Routen fallen auch den wuchernden Shoppingmalls zum Opfer - z.B. bei der Kronprinzstraße. Hier irrt sogar google-maps, und die Bußgelder wurden ja erst verdoppelt... An die Radfahrer haben die Planer offenbar nicht mehr gedacht?

@RR: Im Zweifel ziehe ich Routen durch Grünflächen vor. Radverkehr auf der Straße ist nicht immer vorteilhaft. Es gibt zahlreiche Negativbeispiele, z.B.
Theodor-Heuß-Str. (hohe Abgasbelastung, Radweg häufig durch haltende Fz. blockiert)
oder Seidenstr. (Autofahrer können nicht überholen, man fühlt sich bedrängt)

Und die (legalen) Umfahrungen sind häufig kompliziert und weit (z.B. Schlossplatz/Neues Schloss) - kurz: ein Umdenken ist gefordert, denn Stuttgart könnte eine schöne Fahrrad-Stadt sein.