Urbane Gemeinschaftsgärten für ein gutes Leben in der Stadt schaffen - Möglichst in jedem Stadtbezirk

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

384
weniger gut: -92
gut: 384
Meine Stimme: keine
Platz: 
513
in: 
2015

Nach dem Vorbild des Stadtgartens auf dem Züblinparkhaus, ist die Bereitstellung öffentlicher Flächen für gemeinschaftliche Gärten in der Stadt eine große Chance für eine zukunftsfähige Urbanität. Frei zugänglicher öffentlicher Raum ohne Konsumzwang fördert den nachbarschaftlichen Umgang und bietet eine gelebte Alternative gegen Einsamkeit, Gewalt und Anonymität. Diese Räume ermöglichen gemeinsame Gestaltung, Erhalt, Pflege, sowie Teilhabe. Es sind Räume der Naturerfahrung, der Ruhe und sie leisten einen großen Beitrag für ein besseres Klima in der Stadt. Das Sensibilisieren für hochwertige Lebensmittel wird gefördert, eine kulturelle soziale Vielfalt entsteht. Eine auf Nachhaltigkeit gegründete Gesellschaft ist die Zukunft, und somit eine Integration ins Bau- und Planungsrecht nicht auszuschließen.

Als Ort in Stuttgart kann ich mir eine solche Fläche an der Ecke Silcher-/ Schlossstraße vorstellen, nahe dem Boschareal. Diese Fläche wird meiner Beobachtung nach, hauptsächlich zu Fuß durchquert, ohne Aufenthalt. Diese Durchquerung kann weiterhin genutzt werden und so auch Kommunikation schaffen. Der Brunnen an der Schlossstraße wird seiner Bedeutung und Nutzung gerecht und ein Häuschen als WC und Gerätelager gibt es schon an der Silcherstraße. Dieser neu genutzte Freiraum würde aufgewertet und mit Leben erfüllt.

Die Stadt ist unser Garten.

Ergänzung aus einem ähnlichen Vorschlag:
Urban Gardening: In jedem Stadtteil Stuttgarts einen "Gemeinschaftsgarten" für Interessierte gegen Gebühr zur Verfügung stellen, quasi eine Gartengemeinschaft mit Rechten und Pflichten für Spaß am Gärtnern.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

2014 wurde die Koordinationsstelle Urbanes Gärtnern und kommunales Grünprogramm beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung eingerichtet. 12 Initiativgruppen mit urbanen Gärten waren 2014 in Stuttgart aktiv. Derzeit haben wir 35 Gärten in Stuttgart, im Schnitt wird jeden Monat ein Gemeinschaftgarten in Stuttgart eröffnet, die Gärten sind gleichmäßig über das bebaute Stadtgebiet verteilt.

Die Menschen vor Ort sind die Hauptakteure für einen urbanen Garten. Die Gärtnerinnen und Gärtner sind selbstbestimmt und tragen die Verantwortung für den Gemeinschaftsgarten, sie können dadurch ihre Stadt in Teilen selbst gestalten.

Generell sollen Brach- und Dachflächen durch die urbanen Gärten bespielt werden, in Ausnahmefällen kann auch eine öffentliche Freifläche zu einem Gemeinschaftsgarten umgewandelt werden. Vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt wurde zugesagt, dass ein Teil der Grünfläche Ecke Silcher-/Schlossstraße in einen Gemeinschaftgarten unter Beachtung von Gestaltungsansprüchen umgewandelt werden kann. Ziel ist es, diese Fläche einer Initiativgruppe anzubieten und diese bei der Planung und Umsetzung zu beraten und zu unterstützen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das städtische Förderprogramm für Urbane Gärten und das kommunales Grünprogramm wurde auf insgesamt 250.000 Euro pro Jahr aufgestockt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
468/2015