Fuß- und Radweg über den Münster Viadukt einrichten

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

368
weniger gut: -110
gut: 368
Meine Stimme: keine
Platz: 
582
in: 
2015

Allen Menschen ist die Überquerung des Neckars nach Cannstatt an der Stelle des Viaduktes nicht möglich, da es trotz einem Bauwerk keinen Fußweg gibt. Für jeden Münstermer wär eine Fußgängerbrücke über den ehemaligen König-Wilhelm-Viadukt eine tolle Attraktion den Neckar zu erleben, als auch ein sinnvoller Fuß- und Radweg.

Der Stadtbezirk Bad Cannstatt ist Wohnsitz von vielen jungen Menschen, die sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad gut unterwegs sind, für die der Viadukt eine direkte Verbindung nach Münster darstellt, ohne die gefährliche Neckartalstraße zu überqueren und ohne eine einzige Ampel nach Münster zu kommen.

Des Weiteren ist der Spielplatz Neckarine an der Hofener Straße jetzt viel einfacher von Münster zu erreichen, und man kann ein kompliziertes Verkehrslabyrinth entgehen. Vor allem Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, müssten vom Pflegeheim beispielsweise einen dreimal so langen Umweg nehmen, der über viele Autokreuzungen führt.

Die Stadt Stuttgart hat sich mit der Unterzeichnung der Barcelona-Erklärung zur Umsetzung einer barrierefreien Stadt verpflichtet und dazu, für den Abbau von Barrieren jeglicher Art Sorge zu tragen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Unterhalb des Viaduktes gibt es durchaus bereits eine Fußgängerbrücke über den Neckar?

Ich kann mich @Stäffelesrutscher nur anschließen: was ist mit dem Voltasteg? Der hat zwar schon Schienen für Kinderwägen und Fahrräder, ich gebe Ihnen aber Recht, der ist definitiv nicht Barrierefrei - zumindest glaube ich nicht, dass den ein Rollstuhlfahrer allein überqueren könnte.

Nun aber mal zur Ihrer phantastischen Idee: das wäre schon ein grandioser Weg *über* dem Münsterer Viadukt! Sie stellen sich vermutlich so etwas wie beim Vaihinger Viadukt mit der Brücke der Nord-Süd-Straße (Ausfallstraße mit aufgesetztem Radweg) vor?

Jedoch gäbe es bei einer Umsetzung in so einer Form einige Probleme mit dem Münsterer Viadukt:
* Hierbei handelt es sich um ein aktiv genutztes Bauwerk der Bahn, daher würde es im Vorfeld schon zu Verhandlungen wegen Zug-Sicherheit, als auch Zutritt zum Bahngelände oder dem unweigerlichen (Güter-)Zug-Behinderungen während der Bauarbeiten kommen.
* Auch von wo wollen Sie den Zugang schaffen, da Sie den Weg ja über den Gleisen haben wollen müssen ja irgendwo Rampen hin - auf einer Seite in den Cannstatter Kurpark, die Andere im Bereich der alten "Lauster"-Verwaltung? (<=dort bei weitem nicht barrierefreie!)
* Wie Sie schon sagten: sind die vielen jungen Menschen gut unterwegs, daher macht denen die Neckartalquerung - denke ich - nicht unbedingt etwas aus. Außerdem müsste so ein Bauwerk zur Kostenrechtfertigung Teil einer Rad-Hauptroute sein - derzeit verlaufen die aber quer zum Viadukt.
* Natürlich könnte man in Stuttgart mit all seinen Hängen viele Stadtteile genehm, direkt miteinander verbinden, aber überlegen Sie mal warum das nur an wenigen Stellen und zumeist für den (Güter-)Zugverkehr, realisiert wurde.
* Der Spielplatz "Neckarine" ist *jetzt* schon von Münster aus mit immer nur einer Kreuzungsquerung zu erreichen:
** Den Fußweg parallel der Neckartalstraße unterhalb des Pflegeheim "Feierabendheim" entlang bis zur Kreuzung Reinhold-Meier-Brücke, die Brücke rüber und ab Richtung Cannstatt auf dem flussseitig rechten Damm.
** Alternativ zuvor in Münster die Neckartalstraße queren auf den Damm bis zum Münsterer Steg - rüber und dann auf dem Cannstatter Damm Richtung "Neckarine".
** Zuletzt noch der leider nicht barrierefreie Weg: wieder von Münster aus die Neckartalstraße queren und auf dem Münsterer Damm bis zum Voltasteg und dann Richtung Cannstatt.
* So fern man vom Pflegeheim "Feierabendheim" über Ihren neuen Weg zur "Neckarine" wollte, müsste man zuerst mal die obligatorische Schussengasse rauf und dann beispielsweise die Enzstraße bis zum neuen Viadukt-Weg. Wenn Sie nun vom Viadukt direkt hinunter zur "Neckarine" wollten: Viadukt Höhe 30m + Lichtraumprofil der Bahn grob 5m, mit einer maximal zulässigen Steigung von 6% für Barrierefreies Bauen ergäbe sich ein etwa 600m langer Rampenweg. Diesen würde man dann sicher um einen der Viadukt-Pfeiler winden. Das ergäbe dann zur den bestehenden Optionen kaum eine Wegersparnis, wäre jedoch anstrengender wenn man den zu überwindenden Höhenunterschied bedenkt - aber natürlich ohne Kreuzungen...
Wenn Sie allerdings keinen direkten Abzweig wollten wäre der Weg vom Kursaal mit den zwei Querungen der Schmindener und Hofener Straße hinunter zur "Neckarine" sicherlich dreimal so lang.

Ihrem letzten Absatz entnehme ich, dass Sie mit der bestehenden Infrastruktur, von den oberen Teilen Münsters hinunter zum Neckar und zum Spielplatz, nicht sehr zufrieden sind. Wäre es dann nicht vielleicht besser gewesen genau diese problematischen Stellen zur Verbesserung hier vorzuschlagen?

ich fände es schon toll, wenn das Viadukt wenigstens von der Bahn (oder einem anderen Schienenverkehrsträger) weidlich genutzt würde, etwa als Verbindung nach K.westheim. Da könnte man Räder mitnehmen und einen geeigneten Stop oberhalb Münster einrichten.

@CriticalMass Es gibt schon eine Regionalbahn (RB 33695) die zwischen "Kornwestheim Pbf" und "Stuttgart-Untertürkheim" über "Stuttgart-Münster" (und damit dem Viadukt) verkehrt. Allerdings nur werktags: 3 mal morgens und 3 mal abends mit der begrenzter Fahrradmitnahme.
Ich vermute mal Sie wünschen sich eine Ausweitung der Betriebszeiten - unter anderem auch aufs Wochenende?

Eine Ausweitung der Betriebszeiten für den Personenverkehr fände ich auch sinnvoll. Auch auf das Wochenende fürs Ausflügler. Als Fußweg halte ich es hingegen für Quatsch - aus schon genannten Gründen.