Mit der Jugendorganisation JuWelt e. V. (JugendWelt) vertreten die migrierten Jugendlichen der Stadt ihre Interessen selbst. Das benötigt eine finanziellen Unterstützung. Leider liegt die Zuständigkeit für die mehr oder weniger gefährdeten Migrantenjugendlichen zunehmend im strafrechtlichen Bereich. Mit einem aktiven Einsatz der Jugendlichen bei der Lösung eigener Probleme und der Probleme Gleichaltriger möchten wir diese Entwicklung aufhalten. Für die Aktionspädagogik benötigen wir die Unterstützung der Stadt.
Zur Umsetzung werden folgende Ziele gesetzt:
1. Entwicklung der Eigeninitiative und des Verantwortungsbewusstseins bei Jugendliche.
2. Gewinnung, Schulung, Einsatzsteuerung ehrenamtlicher Integrationsbegleiter, Begleitung von Selbsthilfegruppen.
3. Bildung von Tandems: Mentoren + Betreuungsbedürftige oder Mentoren + Selbstinitiativgruppen.
4. Entwicklung von neuen Formen der Aktionspädagogik für J-che.
Grundlage für die Idee JuWELt ist die konfliktorientierte Jugendhilfe werden. Sozial benachteiligte und ausgegrenzte J-che, die meistens aus Migrantenfamilien kommen, werden in ihrer aktuellen Lebenssituation begleitet. In der Beziehung zwischen den Paten bzw. Mentoren und den Jugendlichen wird die Biografie junger Menschen so akzeptiert, dass eine eigenverantwortliche und autonome Lebensplanung J-cher möglich sein wird.
Prinzipien der Arbeit. Der Jugendliche steht im Mittelpunkt und soll selbst aktiv im Rahmen des Projektes werden. Vorgesehen ist, dass geeignete Multiplikatoren für eine Tandem-Arbeit vorbereitet werden. Zivilgesellschaftliches Engagement der Jugendlichen soll unterstützt werden, damit wird die positive Erfahrung von Selbstwirksamkeit gefördert. Durch aktives Mitwirken in den Stadtteilen werden die Jugendlichen erleben, dass sie ernst genommen werden: Sie agieren aus eigener Kraft, können gestalterisch und organisatorisch die Entwicklung im Stadtteil bewirken.
Kommentare