Dauerhafte Befestigung aller Radwege auf den Fildern

|
Stadtbezirk: 
Möhringen
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

262
weniger gut: -126
gut: 262
Meine Stimme: keine
Platz: 
1357
in: 
2015

Bewegungsbegeisterten bietet die Umgebung von Möhringen, Sonnenberg und Fasanenhof verschiedene Wege, die Natur mit dem Fahrrad zu entdecken. Viele sind gut ausgebaut, einzelne jedoch leider nur witterungsabhängig nutzbar.

Nicht überall ist das Wegenetz so dicht, dass das Ziel direkt erreicht werden kann. Durch dauerhafte Befestigung einzelner Strecken und durch Abkürzungswege kann dies verbessert werden. Konkrete Vorschläge liegen vor und sollten umgesetzt werden.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Sie wollen tatsächlich Feld- und Waldwege zubetonieren / asphaltieren, um besser radeln zu können? Das kann nicht Ihr Ernst sein! Und dann nennen Sie das auch noch "Natur entdecken"...

Wieso sollten Landwirte, Waldbesitzer und andere Privatleute, um deren Wege es ja in der Hauptsache geht, zustimmen, daß Bodenversiegelung betrieben wird, damit Sie Ihr Ziel direkter erreichen? Am Ende sollen die es noch bezahlen, oder?

Ich hätte auch gern meine eigene unterirdische Autobahnausfahrt mit ICE-Anschluß und Shuttle zum Flughafen. Mich hat mein Leben aber gelehrt, daß man sich auch mit existierenden Dingen abfinden kann, ohne daran zugrunde zu gehen. Doch genau das scheint den meisten in der heutigen egozentrierten Gesellschaft nicht mehr möglich.

Es ist doch ein Unterschied zwischen „zubetonieren“, wie Sie es bezeichnen, und dauerhaft befestigen! Da reicht schon trockenlegen und schottern. Kennen Sie den Frust der Spaziergänger, die sich an bestimmten Hauptwegen meistens schmutzige Schuhe holen oder gar durch eine Eisfläche der letzten Wochen gefährdet sind?! Dabei verstehe ich dieses Anliegen nicht als egozentrisch, sondern als Beitrag zum Wohl für aller Möhringer.

@ Karlotto2:
Sorry, aber erstens sprechen wir in vielen Fällen von landwirtschaftlichen Wegen (also Privatwegen), wenn ich den TE richtig verstehe. Und das ist schonmal nix für den Bürgerhaushalt.

Zweitens geht es hier nicht um Spaziergänger (denen es zuzumuten ist, sich in der schlechten Jahreszeit eine Spazierstrecke (!) auszusuchen, wo es nicht dreckig und vereist ist).

Sondern es geht drittens um Radfahrer, die laut TE ihr Ziel nicht direkt (!) erreichen können, weil der Weg nicht befestigt ist.

Ich würde auch gern mit dem Auto mein Ziel gern direkt erreichen, aber ich muß da fahren, wo Straßen sind - man stelle sich das mal vor.
Natürlich könnte ich auch fordern, daß Privatleute ihre Wege hergeben, damit ich darauf herumfahren kann und mein Ziel DIREKT erreiche. Aber hey, so egoistisch bin ich nicht.

Verstehen Sie, was ich meine?

Nur mal langsam, liebe(r?) grandnagus! Die Antwort kam ja prompt und ein bisschen bissig. Das nimmt einem ja fast den Atem weg!
Versteckt sich hinter diesem Zynismus vielleicht ein Lobbyist oder gar ein Grundstücksbesitzer, der tatsächlich nur auf sich und das Seine bezogen ist? Natürlich geht es bei diesem Vorschlag um Wege zum Radfahren.
Ich möchte mein Anliegen an einem Beispiel veranschaulichen und denke dabei an den zentralen Radlerweg, der von der Unteren Körschmühle und vom Möhringer Klärwerk kommt und auf der Höhe des neuen Brückles aus dem Wald in Richtung Gaststätte führt.
Dieser kurze Abschnitt des beliebten Wiesenwegs ist aber am Anfang nicht so befestigt wie der restliche Weg, sodass die Radler an speziell dieser Stelle auf dieser für sie alternativlosen Strecke meistens tiefe Furchen in den Boden fahren, sich einen schmutzigen Reifen holen oder auf die Wiese ausweichen. Kinder kommen durch den Matsch mit ihrem Rad gar nicht durch und verlieren die Freude an der Natur. Ist das im Sinne der Natur und der Allgemeinheit? Es geht um das Wohlgefühl der Naturfreunde. Mit Egoismus hat das wahrhaftig nichts zu tun!
Dieses eine von mehreren Ärgernissen besteht seit weit mehr als drei Jahrzehnten, nur, weil man nicht bereit ist, mit Hilfe einer Drainage diesen höchstens zwanzig Meter langen Abschnitt trocken zu legen und wie den restlichen Weg zu befestigen.
Es wäre wirklich charmant vom privaten oder öffentlichen Besitzer, dieses unerträgliche Hindernis endlich zu beseitigen. Auch die Spaziergänger und die Natur würden sich darüber freuen, weil sie diesen wunderschönen Wiesenweg nicht missen wollen. Das Zertrampeln der Wiese wäre beendet.

@hauleb

Wenn Sie Ihren Vorschlag so präzise formuliert hätten wie die Antwort auf meinen Kommentar (nämlich, daß Sie Weg XY von Kilometer A bis Kilometer B trockengelegt und geschottert haben wollen und die Stadt mithin bitten, mit dem Grundstückseigentümer in Verhandlung zu treten, um das gemeinsam zu erreichen), dann hätten Sie mir den Kommentar erspart.

Stattdessen fordern Sie, daß mit dem Rad auf den Fildern (Zitat) "das Ziel direkt erreicht werden" soll - und wundern sich dann, daß es Menschen gibt, die eben nicht wollen, daß Hinz & Kunz durch die eigenen Ländereien radelt.

Eine gelbe Karte an die Stadtverwaltung würde reichen, sollte es sich um öffentlichen Grund handeln. Da der von Ihnen beschriebene Zustand aber schon 30 Jahre andauert, ist das eher unwahrscheinlich.
Letztlich sind die privaten Grundstücksbesitzer (offenbar sind Sie von dieser Eigenschaft nicht betroffen) nicht für das "Wohlgefühl der Naturfreunde" verantwortlich.

Natürlich nicht. Aber vielleicht erhöht es auch Ihr Lebensgefühl, wenn andere zufrieden sind?
Es beeinflusst schon die Stimmungslage, ob man miteinander teilt oder sich gleichgültig ist oder gar voreinander abschirmt.
Aber das führt von unserem Thema weg.
(Von Moderation geändert, da der Bezug verloren gegangen war.)

@ hauleb

Nein, ich finde ganz und gar nicht, daß das vom Thema wegführt - wir treffen des Pudels Kern.
Genau deswegen habe ich diese Diskussion angezettelt.

Wissen Sie, was meine Stimmungslage beeinflusst?

Dass in unserer "modernen" Gesellschaft jeder denkt, alles gehöre jedem - und natürlich müsse es kostenlos sein. Und wenn jemand dann mal nicht nach dem Pseudo-Motto "sharing is caring" lebt, dann ist man sauer und ruft ggf. sogar nach dem Staat. Lasst mich hier durch, ich bin Bürger!

Wenn jemand etwas teilen möchte, dann wird er das (kund-)tun. Wenn jemand ein Wohltäter sein möchte, dann darf er das - zweifelsohne. Wenn nicht, hat die Allgemeinheit ihre Finger dort weg zu lassen (und erst recht nicht danach zu rufen, daß es doch die Obrigkeit bitte richten möge).

Nochmal zurück zu Ihrem vorletzten Beitrag (Zitat: "...Versteckt sich hinter diesem Zynismus vielleicht ein Lobbyist oder gar ein Grundstücksbesitzer?". Mal davon abgesehen, daß das Wort Lobbyist hier fehl am Platze ist:
Neidisch auf ebenjene? Tja, das kommt vor.
Wenn man es nicht vermag, selbst etwas zu schaffen, dann skandiert man trotzig, daß die Sache des Anderen doch schließlich für alle reiche.

Heutigentags ist Respekt vor dem Eigentum anderer und der mit diesem Eigentum verbundenen Freiheit ein nahezu unbekannter Begriff geworden.

In diesen Zeiten muss man sich dafür rechtfertigen, warum man die Dinge, die man selbst oder seine Vorfahren oder sein Unternehmen hart erarbeitet haben, nicht freimütig der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.

Nennen Sie mich sehr gerne zynisch; ich finde, es muß nicht jeder ein Gutmensch sein!

Kommen wir nochmal zum konkreten Fall zurück:
Haben Sie schonmal dran gedacht, den Grundstückseigentümer oder -besitzer (sowas kann man leicht herausfinden, wenn man will) anzusprechen und ihm vorzuschlagen, daß Sie und Ihre Radkollegen an einem Wochenende mal mit einem Kieslaster, Hacken und Schaufeln vorbeikommen und die besagten 20m Weg richten - so, wie Sie es sich wünschen?
Von mir aus auch im Zusammenspiel mit dem örtlichen Wanderverein, dessen Schuhe dreckig werden.
Wenn Sie das getan haben, hätten Sie vielleicht das Recht, so zu argumentieren wie Sie es tun. Sonst nicht.

Sicher steht hinter dem, was Sie unter dem Stichwort "rechtfertigen" schreiben, eine persönliche Erfahrung, vielleicht Frust? Tiefen im Leben sind mir auch nicht unbekannt, aber auch der Anker, der hält und die Kraftquelle, die dazu ermutigt, trotzdem weiterzumachen und für andere da zu sein. Das bereichert und führt aus mancher rechthaberischen Schmollecke.
Jedoch unbekannt ist mir die Erwartung, Eigentum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen zu sollen. Jedem das Seine zu gönnen, gehört zur tragenden Lebensweisheit und Freiheit vor lähmendem Neid, Gier und Geiz, aber auch zur Freiheit für einen anspornenden Einsatz, öffentliche Gelder verantwortungsvoll und großzügig zum Wohl der Allgemeinheit und nicht nur für ein paar verrückte Radsportler zu einzusetzen.
Und damit sind wir wieder bei dem ursprünglichen Anliegen und Ihrem Vorschlag: Machen Sie bei der Wegreparatur mit? Ich habe als Neubürger hier noch keine Radkollegen und kräftige Freunde.

Eine Verbesserung der Wegestrecken kommt den rücksichtslosen Kampfradlern entgegen. Meist ohne Führerschein in Unkenntnis der Verkehrsregeln werden Feldwege, Waldweg oder Fussgängerzonen unsicher gemacht uind Dritte gefährdet. Darum sind schlechte Feld- und Waldwege hilfreich.

Eine Verbesserung der Wege kommt gerade nicht den "Kampfradlern", wie Sie sie nennen, zugute. Die fahren nämlich auch ohne Probleme durch Matsch oder eben einfach über das danebenliegende Privatgrundstück. Die Verbesserung des Weges hilft den Alltagsradlern, den gemütlichen Sonntagsradlern, den Familien mit Kindern auf einem Ausflug. Also all diejenigen, die sich regelkonform verhalten und dem Bild des "Kampfradlers" vielleicht einen freundlicheren Anblick entgegensetzen könnten.

Und der Abschnitt von der Kurt-Schuhmacher-Straße in das Körschtal hinein, rechtsseitig der Körsch (nicht die "Körschwiesen") in Richtung Gartenfreunde und Kläranlage ist wirklich in einem schlechten Zustand, feucht, matschig, manchmal fast unterspült, selten problemlos befahrbar, wenn man kein Mountainbiker ist. Und da dies ein offizieller Radweg ist, Teil des Körschtalweges und des oft beworbenen Stuttgarter Radelthons, sollte die Stadt hier aktiv werden! Unabhängig davon, ob es ein städtisches Grundstück ist oder nicht - auch Privatbesitzer lassen sich ja vielleicht für eine Drainage begeistern, wenn die Stadt die Kosten und die Ausführung der Arbeiten übernimmt.