Information zur Schnee-Räumpflicht verteilen - Über Salzverbot aufklären

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

313
weniger gut: -161
gut: 313
Meine Stimme: keine
Platz: 
930
in: 
2015

Ich fände es sinnvoll, mit einer Postwurfsendung an alle Haushalte die Leute über ihre Schneeräumpflichten aufzuklären. In zunehmendem Maße werden die Gehwege beim kleinsten Anlass und ohne Not gesalzen.

Der Nachbar macht das ja auch so... Oder: das ist kein Salz, das ist ein Auftaumittel, sagen die gewerblichen Räumdienste... Manche haben einfach auch keine Ahnung, weil sie keine Zeitung oder Wochenblatt lesen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Sinnvoll wäre das sicher - vielfach herrschen beim Winterdienst Defizite.

Allerdings ist es nicht kostenneutral. Eine Postwurfsendung an alle 166.000 bewerbbaren Haushalte kostet einen höheren 5stelligen Betrag.
Darüber hinaus erreichen Sie Werbeverweigerer mit einer Postwurfsendung leider nicht.

Vielleicht wollen Sie die Kostenwirkung Ihres Vorschlags noch ändern.

Ich stimme grandnagus zu: Ein Postwurf wäre in vielen Fällen Resourcenverschwendung.
Es ist jedoch verboten, dass Haushalte Salz streuen. Somit sollte generell für Streusalzverkäufer die Pflicht bestehen, dies auf ihrem Salz zu kennzeichnen und diese nicht an "normale" Haushalte zu verkaufen. Dadurch würde man sich den Postwurf sparen und müsste "nur" die Baumärkte und Verkäufer informieren und in die Pflicht nehmen.

Postwurfsendungen werden meistens ungelesen im Müll entsorgt und sind somit sinnlos. Es wäre besser, im Stuttgarter Wochenblatt hierüber zu informieren. Das findet deutlich mehr Beachtung.

@ Viviane:
So einfach ist es auch wieder nicht.

Denn Taumittel sind ja nicht per se verboten - bei Eisregen / Blitzeis und solchen Szenarien sind sie genau so erlaubt wie auf privaten Grundstücken (von der Gartentüre die Treppen hinauf bis zum Haus). Also muß man sie auch an normale Haushalte verkaufen dürfen.

Wen's interessiert, bitte sehr: http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/183383/5947.pdf

Das Grundproblem ist auch nicht das Salz, sondern daß es niemanden interessiert!
Beispiel: Die Leute parken wie die letzten Idioten und lassen ihr Auto fallen, wo sie gerade gehen und stehen - weil es EINFACHER ist.

Und wenn sie den Winterdienst überhaupt machen, dann ebenfalls so EINFACH wie möglich. Und da ist natürlich Salz chic, denn das muß man hinterher nicht wegkehren. Winterdienst-to-go, sozusagen. Viele professionelle Räumdienste kann man da einschließen - hier verdient schließlich nicht derjenige am meisten, der am längsten braucht.

Wir müssten also die Menschen austauschen ;-)

Am besten sporadisch kontrollieren und ggf. Bußgelder verhängen oder den Gehweg-Winterdienst zur Stadtsache machen.

Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, die Schneeräumpflicht abzuschaffen und das Schneeräumen von gewerblichen Firmen durchführen zu lassen (die von der Stadt Stuttgart damit beauftragt werden). Die Kosten sollen auf alle Grundstückseigentümer, je nach Größe des Grundstücks, zusammen mit der Grundsteuer umgelegt werden.

Volle Zustimmung an Jutta, das wäre sicher kostengünstiger als wenn jeder selbst einen eigenen Winterdienst bestellt der extra wegen ein paar Metern anfahren muss. In den Innenstadtbezirken ist es in den meisten Straßen ja auch so, wieso nicht überall?

Ich finde die Idee von Jutta sehr praktikabel. Alternativ könnten Plattformen organisiert werden, auf denen sich Personen vor Ort, die sich Geld hinzu verdienen möchten, verbindlich für bestimmten Uhrzeiten anmelden können. Unnötige Fahrstrecken zum Ort des Geschehens können damit vermieden und schnelles Handeln garantiert werden.