WC-Anlage im Naherholungsgebiet Max-Eyth-See wiedereröffnen

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Stadtbezirk: 
Mühlhausen
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

567
weniger gut: -26
gut: 567
Meine Stimme: keine
Platz: 
44
in: 
2015

Das Naherholungsgebiet Max-Eyth-See ist beliebt und stark frequentiert.
Tausende nutzen, vor allem am Wochenende, die Freizeitanlage zwischen Hofener Brücke, Festplatz Hofen und Münster. Seit 1 Jahr ist das dort befindliche öffentliche WC geschlossen, mit entsprechend unappetitlichen Folgen.
Eine schnelle Wiedereröffnung der WC-Anlage noch vor dem Sommer liegt deshalb im Interesse aller Bürger und Nutzer des Naherholungsgebiets. Für ein als Festplatz ausgewiesenes Gelände müsste eine funktionierende Toilettenanlage sowieso Mindeststandard sein - wäre er in privater Hand würde dies von der Stadt, zu Recht, vehement eingefordert.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Dezember 2017:
Die Ersatzanlage für die alte Toiletten-Anlage am Max-Eyth-See ist seit Ende Mai 2017 ohne Einschränkung im Betrieb. Es stehen WCs` für Frauen und Männer sowie ein behindertengerechtes WC zur Verfügung.

Stand 2016:
Nach aktuellem Stand ist die Fertigstellung der Toilettenanlage für Mai 2017 geplant. Die geplanten Mittel in Höhe von 240.000 EURO sollten nach gegenwärtigem Sachstand ausreichen. Die Anlage wird an der Stelle der Alt-Anlage errichtet. Bestandteil der Anlage ist auch eine Behinderten-Toilette nach DIN-Norm.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat den Wirtschaftsplan 2016/2017 des Eigenbetriebs AWS beschlossen. Darin sind 240.000 Euro für die WC-Anlage enthalten .
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Toilettenanlage am Festplatz Hofen im Bereich der Grünanlage Max-Eyth-See wurde 1981 vom Hochbauamt im Auftrag des Garten-, Friedhofs- und Forstamts in Containerbauweise errichtet. Nach Fertigstellung wurde sie in die Verwaltung der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) übergeben.

Die Toilettenanlage weist zwischenzeitlich erhebliche Schäden auf. Das Dach ist undicht, die Fliesen fallen von den Wänden und in den Zwischenwänden sitzt erhebliche Feuchtigkeit. Die Folge davon: Schimmelbildung. Auch die Elektrik beschäftigt den AWS immer wieder.

Vor einer geplanten Sanierung der Anlage hat der AWS daher das Hochbauamt gebeten, sich die Bausubstanz genauer anzuschauen und eine Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit von umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen zu formulieren.

Das Hochbauamt kam zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung des Gebäudes wirtschaftlich betrachtet nicht sinnvoll ist. Aufgrund des Wassereinbruchs in Dach und Wände ist die Bausubstanz zu stark beschädigt, so dass nur durch einen wirklich großen baulichen Eingriff eine Sanierung erfolgreich verlaufen könnte. Die Kosten dafür würden annähernd den Kosten eines Abbruchs und Neubaus gleich kommen. Das Hochbauamt empfiehlt deshalb, die Toilettenanlage nicht zu sanieren, sondern durch einen Neubau zu ersetzen.

Derzeit ist die Toilettenanlage aufgrund der beschriebenen Mängel geschlossen. Mittel für eine Ersatzanlage sind im Wirtschaftsplan 2015 nicht enthalten.

Sowohl das Garten-, Friedhofs- und Forstamt als auch der Bezirksbeirat Mühlhausen sprechen sich für eine Ersatzanlage aus bzw. fordern diese vehement. Ein Verzicht ist aufgrund der jährlichen Festivitäten des Musikvereins bzw. anderer Vereine und der Frequentierung der Max-Eyth-See-Anlage, insbesondere in den Monaten April bis Oktober eines Jahres, nicht denkbar.
Die Nutzung der Anlage hat von Jahr zu Jahr erheblich zugenommen und Freizeiteinrichtungen, zu denen zweifelsohne die Max-Eyth-See-Anlage gehört, sind sensible Bereiche. Insbesondere während der warmen Jahreszeit treffen sich dort die Einwohner/innen zum Grillen und zu Freizeitaktivitäten. Um diese Bereiche sauber und ansprechend zu halten, sind u. a. Toilettenanlagen in ausreichender Zahl ein zwingendes Muss. Bei der Auswahl der Toilettenanlagen ist darauf zu achten, dass Menschen mit Behinderungen entsprechend Berücksichtigung finden.

Unter Einbeziehung der Wünsche des Garten-, Friedhofs- und Forstamts und des Bezirksbeirats Mühlhausen wurden Kostenvoranschläge eingeholt und Mittel in Höhe von 240.000 € in den Entwurf des Wirtschaftsplans 2016 eingestellt. Der Gemeinderat muss im Rahmen der Haushaltsberatungen darüber entscheiden. Bei Freigabe der Mittel wäre die Aufstellung der Anlage entweder im Spätjahr 2016 bzw. im Frühjahr 2017 möglich.

Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
529/2015 Neufassung
Bezirksbeiratshinweis: 

Es wurde im Bezirksbeirat eine Prioritätenliste der Vorschläge für Mühlhausen erstellt, die vollumfänglich vom Bezirksbeirat Mühlhausen unterstützt werden. Eine Umsetzung dieses Vorschlages wird gefordert um die prekäre Situation am Max-Eyth-See zu entspannen.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Natürlich ist es nicht nur wünschenswert sondern dringend notwendig, dass die WC-Anlage am Hofener Festplatz wieder in Ordnung gebracht wird. Thomas schreibt: "Wäre er in privater Hand würde dies von der Stadt, zu Recht, vehement eingefordert" und da hat er möglicherweise Recht. Doch Vorsicht; nicht dass die Stadt die Nutzung ihres Festplatzgeländes plötzlich mit der Auflage zur Aufstellung transportabler Toilettenanlagen verknüpft nach dem Motto: "Dieser Weg wird bei Schnee und Eis nicht geräumt ..."

Die Sanierung der Toilettenanlage an der Hofener Brücke ist im Interesse der gesamten Stadt, da sich sehr viele Stuttgarter Bürger, gerade aus den Innenstadtlagen, dort in der schönen Umgebung Erholung suchen. Eine erreichbare öffentliche Toilette ist an dieser Stelle somit ein Muss.

oberste Dringlichkeitsstufe !!!!!

Diese Wc-Anlage ist absolut wichtig....sonst verrichten alle ihr Geschäft in den Büschen und es ist hygienisch nicht nachvollziehbar
warum auf einem Festplatz keine offene WC-Anlage steht

Die schnelle Sanierung und Wiedereröffnung der WC-Anlage ist dringend erforderlich, da allen Bürgern und Gästen der Stadt, die das Naherholungsgebiet Max-Eyth-See besuchen, die Möglichkeit gegeben sein muss, ihre Notdurft nicht im Freien zu verrichten. Zudem ist es unzumutbar, das traditionelle Sommerfest ohne die WC-Anlage auszurichten. Die Wiedereröffnung der Anlage entspricht den hygienischen Grundbedingungen einer familien- und behinderten- und rentner-freundlichen modernen Stadt.

Eine ordentliche WC-Anlage gehört zu jedem Festplatz und ist auch für das Naherholungsgebiet Max-Eyth-See dringend erforderlich.

Der Max Eyth-See wird im Sommer sehr stark frequentiert, da wäre eine Toilette dringend nötig.

Am Eingang Wagrainäcker und auf der Halbinsel gibt es Toiletten - die an der Haltestelle Hofen ist nur für Männer geöffnet

Am Eingang Wagrainäcker und auf der Halbinsel gibt es Toiletten - die an der Haltestelle Hofen ist nur für Männer geöffnet

Es gibt insgesamt zu wenig WC-Anlagen in Stuttgart. Leider halten viele Menschen die erforderliche Sauberkeit nicht ein. Also müsste man eine Kostenpflicht einführen, dass die Benutzer die Toilette so verlassen wie sie diese vorfinden möchten.