Mehr Sauberkeit durch Einsatz von Beziehern von Sozialleistungen in Zuffenhausen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

232
weniger gut: -176
gut: 232
Meine Stimme: keine
Platz: 
1703
in: 
2015

Der Schmutz entlang der Bahnlinie Stammheimerstraße, entlang der Zahn-Nopper-Straße (Bushaltestelle), entlang der Bahnlinie Burgunderstraße und Fußweg zum Bahnhof (ohne Straßename) ist unbeschreiblich.
Bitte etwas Mut zur Beschäftigung von Asylbewerbern oder Empfängern von Sozialleistungen - habe selbst schon Säcke voll Unrat aufgesammelt, trotz meiner 73 Jahre. Zuffenhausen mausert sich zum verdrecktesten Stadtteil von Stuttgart. Bei Besichtigungen von Bezirksvorsteher und Stadträten wird aber jedesmal vorher gesäubert, so dass diesen der Schmutz nicht auffallen kann.

Kommentare

19 Kommentare lesen

Wenn sie das mit 73 Jahren freiwillig und ehrenamtlich machen, gerne. Andere Leute dazu zu verdonnern ist hingegen schäbig. Wer für die Stadt Müll aufsammelt sollte er bei der Stadtreinigung eingestellt und entsprechend bezahlt werden, alles andere wäre Lohndumping und Zwangsarbeit.

Bei jedem Bürgerhaushalt ein Klassiker: Arbeitslose, Sozialhilfe- und Hartz-Bezieher sollen bitte alles schön sauber halten. Dann tun die nämlich auch mal endlich was. (Aber bitte nichts davon haben, von der schönen sauberen Straße!) Och nee...

Die Zeiten solcher "Arbeitseinsätze" ist in Deutschland schon seit ca. 70 Jahren vorbei!

Vorschlag ist gut, bei den Gutmenschen leider nicht durchführbar. Es soll sich um freiwillige Leistung handeln und nicht um Zwangsmaßnahmen.

@ guddi
Skurril, ich dachte freiwillig Müll ausammeln kann schon jetzt jeder, ob Bezieher von Sozialleistungen oder nicht.

Ich kann den Frust sehr gut nachvollziehen. Ich bin 29 und gehe regelmässig Müll sammeln und bin weit weg von jeglichem Empfang von Sozialleistungen:) Ich mache es freiwillig in meiner Freizeit! Zuffenhausen hat keine einzige saubere Grünfläche mehr und ist der dreckigste Bezirk Stuttgarts. Ein Spaziergang ohne auf Plastik zu stossen ist undenkbar. Die Zazenhäuserstrasse wurde 2014 kein einziges Mal gekehrt. Laub (was nicht schlimm ist) und Plastik häufen sich auf dem Gehweh in Richtung Zazenhausen. Das ist sehr traurig, wenn man bedenkt wie viel Geld schon in den Umbau von Zuffenhausen gesteckt wurde. Man bemerkt es nun leider auch schon in dem einst extrem sauberen Zazenhausen. Ich habe schon eine rekordverdächtigen Anzahl wilder Müllablagerungen gemeldet. Die Unterländerstrasse sowie der neue Platz an der unteren Unterländerstrasse sind voller Müll. Die Pflanzen/Blumeninseln voller Müll, selbst die Grünfläche auf der neuen Kreisverkehrsinsel ist immer dreckig.

Es fehlt das Bewusstsein und der Respekt der Umwelt gegenüber! Das ist ein Problem, das im Kern angegangen werden muss. Das haben nicht die Asylbewerber und auch nicht Sozialhilfeempfänger zu verschulden, sondern viele viele mehr. Deshalb sollte die Reinigung nicht zwangsläufig von Asylbewohnern und Sozialhilfeempfänger durchgeführt werden, sondern von Freiwilligen, als soziales Engagement - gegen ein sehr geringes "Taschengeld" oder gar von der Stadt selbst, die dazu einfach mehr Mittel benötigt.

Das Projekt Grünservice war eine sehr schöne Initiative in dieser Richtung, jedoch zu stark fokussiert auf oben genannte Personen. Eine Wiederbelebung und ein Ausbau dieses Projekts mit einem stärkeren Fokus auf das freiwillige Engagement und auf die soziale Wirkung des "miteinander die Umwelt befreien" wäre sicherlich sehr sinnvoll für alle Bewohner, jung und alt und aus allen Einkommensklassen. Auch Asylbewohner könnten mitmachen und den Gedanken der Integration leben, müssen aber keinesfalls! Das Projekt Let's putz ist ebenso eingeschlafen und wenn Putzaktionen stattfinden, dann leider nur viel zu selten.

Das Thema Müll und Reinigung der Grünflächen sowie die Sauberhaltung hat eine ganz hohe Priorität in Zuffenhausen!

Der Gesichtspunkt Dreck in Stuttgart (insbesondere Zuffenhausen und umliegende Gebiete) nimmt immer schlimmere Ausmaße an...
Ich denke es geht nicht nur um wer kann/soll sauber machen sondern auch um die Frage wie kann man das verhindern. Volle Mülltüten in Gebüschen zu finden ist eine Schandtat und sollte mit Strafen geahndet werden! Genauso mit all den Kaffeebechern oder Zigarettenschachteln in den Wiesen, auf den Straßen etc. Wenn man rauchen möchte, fein, aber dann bitte nicht die Stummel oder Schachteln auf die Straße werfen und stolz behaupten die bauen sich, eine Frechheit so etwas!!!! An die Kaffeebecher und Vertreibern von Kaffee (bin selbst ein Kaffejunkie), vielleicht macht es Sinn nicht immer einen Pappbecher zu nehmen sondern auch mal einen wiederverwendbaren Becher zu nutzen (das klappt wie das Beispiel Universität Hohenheim zeigt: https://greening.uni-hohenheim.de/93996 )

Was das Engagement angeht, so sehe ich das ähnlich wie mfantetti, dass man nicht Einzelne rausgreifen sollte und man nicht nur auf Bevölkerungsschichten sich konzentrieren sollte, weil man sonst den Grundgedanken verliert und sich nur wieder in irgendwelchen Diskussionen verzettelt und die Umwelt nichts davon hat.

JEDER kann was tun, schließlich leben wir alle hier!!!

Ich finde es unglaublich, dies mit Zwangsarbeit zu vergleichen. Menschen beziehen von der Allgemeinheit Geld in nicht unbeträchtlicher Höhe, und da kann man nicht von Zwangsarbeit sprechen, wenn man beispielsweise einige Stunden / Monat der Allgemeinheit etwas zurückgibt in Form einer zumutbaren Tätigkeit. Bei Leistungen von ca. 900.- Euro / Monat wäre das bei beispielsweise 25 Stunden Reinigungsdienst / Monat ein Stundenlohn von 36.- Euro, netto. Doch viel wirkungsvoller wäre es, zu untersuchen, woher dieser ganze Müll stammt, was sind das für Menschen, die den Dreck überall hinschmeissen. Und warum die Stadt nicht mehr regelmäßig mit Angestellten die Gebüsche usw. säubern lässt. Was sagt unser grüner OB dazu? Ist innerhalb der grünen Migrantenpolitik überhaupt noch Platz für grüne Themen? Ich werfe diesem Gemeinderat das Schlimmste vor. Doch gibt es nicht mal eine Adresse, wohin man sich wenden kann. Sorry, deshalb habe ich mir hier sehr viel von der Seele geschrieben.

@ oliSchwarz
Oh ja, wieder mit der "Migrantenpolitik", wie sie es nennen, kommen. Was hat das bitte damit zu tun? Ach ja, Stimmungsmache...
Es gäbe keine Adresse wohin man sich wenden kann? Rathaus? Ordnungsamt? Gelbe-Karte für Beschwerden gibt es sogar online. Und den Dreck gibt es sicher erst seit wir einen grünen OB haben... Und nein, ich bin kein Freund der grünen Sonntagsredner.

Das Problem der Vermüllung ist ein gesellschaftliches Problem mit dem nahezu jede Stadt zu kämpfen hat. Zur Vermeidung schlage ich vor, dass Fast-Food-Gastronomie, Bäckereien, Metzgereien etc. zusätzliche Müllbehälter aufstellen. Auch könnte eine Sondersteuer für Plastikbecher, Behälter usw. eingeführt werden, davon könnte der Mehraufwand für zusätzliche Leerungsintervalle finanziert werden. Die Einwegbecher etc. könnten mit Pfand belegt werden, der Einreize schaft, dass die Menschen die Behältnisse wieder zurückgeben, bzw. in einen Automaten mit automatisierter Pfandgeld-Rückgabe stellen. Explizit ist der Fokus auf Lerninhalte mit Disziplin und Verantwortung für das Gemeinwohl, wozu auch eine saubere Stadt zählt, zu richten, denn Vermüllung von Umfeld und Städten hat viel mit Sozialverhalten zu tun.

Im laufenden Asylverfahren können Asylbewerber nicht arbeiten.
Aber junge Menschen im Leistungsbezug, dass wäre garantiert eine Beschäftigung für diesen Personenkreis, sie hätten Bewegung und würden dazu noch etwas sinnvolles tun.

@ Krawallschachtele
"Aber junge Menschen im Leistungsbezug, dass wäre garantiert eine Beschäftigung für diesen Personenkreis, sie hätten Bewegung und würden dazu noch etwas sinnvolles tun." Also machen die das gerne und freiwillig, als Hobby? Fänd ich toll, kann ich mir aber nicht so wirklich vorstellen. Und wenn die das tun sollen, dann doch bitte sozialversicherungspflichtig anstellen und entsprechend bezahlen, dann sind sie raus aus dem Leistungsbezug und im Lebenslauf für künftige Bewerbungen sieht es auch besser aus.

:D die Sozialleistungenbeziehende sind versichert, haben den Dach über dem Kopf und Geld fürs Leben. Alles von den Steuern. Warum sollten sie nichts dafür tun? 1-Euro-Job ist legal. Die Menschen arbeiten in Tafel-Läden, in den Küchen, was weiß ich wo noch. Warum sollen sie auch nicht bei Reinigung der Stadt helfen? Wir haben schon wegen dem ganzen Müll bei Ämter angerufen, es kommt immer wieder - wir haben kein Geld dafür!
..ich freue mich schon auf morgige Diskussion im Rathaus.

Die Vorschläge von Visionär finde ich sinnvoll. Pfand (=Geld) funktioniert immer.

Warum immer an den Symtomen rumdoktern? An der Ursache muß angesetzt werden. Und solange das wilde Müllentsorgen noch nicht einmal als Kavaliersdelikt gesehen wird, wird sich daran auch nichts ändern. Und wenn der Apell an die Vernunft nichts nützt, dann muß das Ordnungsamt eben endlich kontrollieren und auch ein Polizist im Streifenwagen darf sich nicht zu schade sein, dem Fahrer des vor ihm stehenden Wagens, der völlig ohne Unrechtsbewußtsein seine leere Zigarettenschachtel oder Getränkedose aus dem Auto wirft, ein Ticket zu verpassen.

Jeden Sonntag im Sommerhalbjahr ist der Kelterplatz Zuffenhausen erkennbar durch nächtliche Partybank-Aktivitäten vermüllt!
In Stuttgart gibt es sicher viele solcher Bänke.
Ich bin überzeugt, dass die Streifenbeamten Ihre Pappenheimer kennen, die z.B. Samstg für Samstag einen Müllberg rund um Ihre Partybank erzeugen. Warum werden die üblichen Verdächtigen hier nicht stärker in die Pflicht genommen?

Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden und vielleicht sollten wir alle mal darüber nachdenken. Wenn schon darüber nachgedacht wird Sozialleistungsbeziehende dafür einzunehmen, dann nur bei gerechter Bezahlung! Was mir auffällt ist auch das die Mülleimer in der Stadt und in den Außenbezirken immer weniger geworden sind und nicht viele ihren Müll 1 km weit tragen, bis zum nächsten Eimer. Schade eigentlich. Es sollte in den Köpfen wieder mehr verankert sein, das Müll nicht zur Erholung und Natur passt.

...nicht nur in Zuffenhausen! Sehr guter Vorschlag!

Sauberkeit in den Stadtteilen und in Stuttgart ist unterstützenswert. Da aber gleichzeitig "Asylbewerber" oder "Empfänger von Sozialleistungen" herangezogen werden sollen, um unser aller Müll zu entsorgen, kann ich diese Idee nicht unterstützen.

Der Vorschlag von Visionär ist gut: Pfand! somit wird an der Ursache und nicht nur an Sympthome gehandelt... Auch für andere Stadtbezirke ausweiten, wie z.B. der Bronx von Stuttgart (Untertürkheim)