Ampelschaltung am Kohleplatz des Kraftwerk Münster anpassen

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Stadtbezirk: 
Münster
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

122
weniger gut: -82
gut: 122
Meine Stimme: keine
Platz: 
2840
in: 
2015

An der Ampel am Kraftwerk Münster am Kohlelagerplatz, wo man auf die Reinhol-Meyer-Brücke abbiegt, ist die Ampel fahrradfreundlich geschaltet. So dass die Fahrräder an diesem Übergang durchgehend Grün haben. Das hat zur Folge, dass die Abbiegeampel sehr lange Rot hat. Unter anderem auch wenn Geradeaus Grün hat. Und da könnte man den Rechtsabbiegern durchaus auch Grün geben. Die Begründung ist, das eben die Fahrradfahrer hier über alle Fahrspuren hinweg Grün haben sollen.

Aber ich fahre hier jeden Tag mehrfach, und es fährt hier nahezu nie ein Fahrrad. Meist wenn mal ein Fahrradfahrer kommt, dann fahren die sowieso auf der Straße. Also nutzen die Autoampeln. Und die Mehrheit der Radfahrer fährt sowieso unten am Neckardamm, und haben dort keinerlei Probleme mit der Straße.

Vorteile hat es also keine, Nachteile hingegen viele. Denn die Autos stehen ewig lang auf der Abbiegespur. Es Staut sich Nachmittags zurück, so dass auch die, die Geradeaus fahren wollen, blockiert werden, weil es bis hinter die Müllanlieferungspforte zurück staut.

Mein Vorschlag, die Ampel endlich anpassen, so dass der Verkehr hier wieder flüssiger läuft (so wie früher, noch vor 2 Jahren). Wenn Geradeaus Grün hat, sollten auch Rechtsabbieger Grün haben. Es wäre auch für die Umwelt ein Plus, wenn da weniger Autos warten müssen.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Ich hatte Anfang 2013 bereits Kontakt mit dem Tiefbauamt wg. dieser Thematik, das war die Antwort dazu:

Sehr geehrter Carl2000,
vielen Dank für Ihre Email vom 19.02.2013. Ich wurde gebeten, Ihnen direkt zu antworten.

Ich verstehe durchaus, dass die derzeitige Regelung aus Sicht des Autofahrers nicht immer optimal und manches Anhalten vor einem roten Signal auf den ersten Blick als überflüssig erscheint. Die derzeitige Regelung wurde aber aus gutem Grund so eingerichtet. Dies möchte ich Ihnen kurz erläutern.

Im Zuge der vom Gemeinderat beschlossenen Förderung des Radverkehrs wurde im August 2010 ein Radweg angelegt, der den Radverkehr von Bad Cannstatt in Richtung Mühlhausen und umgekehrt vom engen Neckardammweg abziehen und auf die Neckartalstraße umlenken soll.
In diesem Zuge sollte auch eine durchgehende Querung der Gnesener Straße ohne Halt und insgesamt kurzen Wartezeiten angeboten werden. Um dies zu erreichen, müssen die Fußgänger- und Radfahrerfurten immer dann auf Grün geschaltet werden, wenn die durchgehenden Fahrbeziehungen der Neckartalstraße Grün haben. Für das Rechtsabbiegesignal kann somit nur dann Grün gegeben werden, wenn der auch entgegengesetzte Linksabbieger von der Gnesener Straße in Richtung Kraftwerk fährt.

Eine theoretisch mögliche, vollständige Anforderungsschaltung für den Radfahrer ist deshalb nicht sinnvoll, weil dann einerseits ein erhöhter Aufwand für insgesamt 8 Anforderungstaster erforderlich wäre, andererseits sich auch die Wartezeiten für die Fußgänger und Radfahrer immer dann nahezu verdoppeln würden, wenn der Entscheidungszeitpunkt innerhalb des Programmumlaufs knapp verpasst wird.

Ein Zebrastreifen kann nicht zur Anwendung kommen, weil damit nur Fußgänger, nicht aber Radfahrer Vorrang hätten. Hierdurch könnten gravierende Sicherheitsprobleme auftreten. Die Anwendung des grünen Pfeils ist nur dann zugelassen, wenn Geradeausverkehr und Rechtsabbieger ein gemeinsames Signal haben. Dies ist hier aber nicht der Fall.

Derzeit wir geprüft, ob zumindest eine Verlängerung der Grünzeit möglich ist. Aufgrund einer starken Kürzung der Haushaltsmittel und einiger sicherheitlich relevanter Vorhaben kann ich derzeit aber leider nicht abschätzen, ob eine Programmänderung in diesem Jahr finanzierbar ist. Hierfür bitte ich um Verständnis.

Es könnte für die Abbieger eine bedingte Abbiegemöglichkeit geschaffen werden: Abbiegen erlaubt, aber Radfahrern die Vorfahrt lassen. Im Zweifel wird der Radler schlecht durchkommen, wenn erstmal die Schlange am Abbiegen ist. Aber er hätte Vorrecht, was durch ein Blinklicht gekennzeichnet würde (so Standard bei Fußgängerüberwegen).
Die Kompromisslösung aber erst zulassen, wenn auch im Frühjahr/Sommer der Radverkehr nicht signifikant zunimmt (Momentanaufnahme?)

Stopschild wäre eine Gute Lösung. Man könnte sich auch noch eine Ampel, und ein wenig Strom sparen. Ich denke damit wäre allen geholfen.