Mehr Kontrollen in den Weinbergen wegen freilaufenden Hunden durchführen

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Stadtbezirk: 
Hedelfingen
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

248
weniger gut: -178
gut: 248
Meine Stimme: keine
Platz: 
1516
in: 
2015

Der Titel sagt alles. Kaum ist man in den Weinbergen spazieren kommen einem freilaufende Hunde entgegen. Spricht man die Besitzer drauf an (wenn man diesen überhaupt sieht, denn oft kommen nur die Hunde angelaufen und die Besitzer sind weit und breit nicht zu sehen) kommt nur "der Hund macht nichts". An die Leine nehmen? Fehlanzeige! Eher bekommt man eine flapsige Antwort.

Würde mich freuen, wenn hier mehr Kontrollen durchgeführt werden würden.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Die personelle Aufstockung des Feldschutzes bzw. städtischen Vollzugsdiensts, damit im Stadtbezirk Hedelfingen eine Überwachung stattfinden kann, ist auch in der Vorschlagsliste des Bezirksbeirats Hedelfingen für den Haushaltsplan 2016/2017 enthalten.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Naja, irgendwo sollten Hunde schon frei laufen dürfen. Wo nicht wenn in Weinbergen und Wäldern? Alternative wäre garnicht, aber dann sollte man konsequenterweise das Hundehalten in städtischen Gebieten generell verbieten. Ansonsten sehe ich die Problematik inicht wirklich: Haben ihnen die Hunde was getan? Freilaufende Hunde sehe ich an sich erstmal unproblematisch.

Kann mich dem oberen Kommentar nur anschließen. Irgendwo braucht ein Hund nun mal Auslauf und das geht nur in den Autofreien Weinbergen oder auf den Wiesen und Feldern um die Wohngebiete herum. Ich habe noch nie erlebt dass ein Spaziergänger durch freilaufende Hunde angefallen oder irgendwie schwer beeinträchtigt werde. Man ist als Hundebesitzer ja sowieso mittlerweile schon durch Hundesteuer, Bussgelder und die Pflicht den Kot zu beseitigen genug gegängelt. Ein Leinenzwang macht die Sache nicht besser. Hundehaltung ist nun mal erlaubt und dann muss man den Hunden auch Auslauf gewähren. Stuttgart glänzt sowieso nicht durch Hundefreudndlichkeit. In anderen Städten (Hamburg z.B.) gibt es in öffentlichen Grünanlagen sogar Hundespielwiesen.

Selbstverständlich sind das Kommentare von Hundehaltern. Es gibt in der Stadt Stuttgart eine Leinenpflicht. Zählt die in den Weinbergen plötzlich nicht?

Angefallen? Das wäre ja noch schöner! Es gibt nun mal Menschen, die mit Hunden sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich muss ja Angst haben mit meinen Kindern spazieren zu gehen. Ständig laufen einem Hunde entgegen. Das ist richtig so?

In den Köpfen der Stuttgarter sind Hunde mehr Wert als Kinder. Wirklich traurig.

@lodri
Ich muss Sie enttäuschen, so selbstverständlich wie sie meinen ist das offensichtlich nicht. Ich bin kein Hundehalter.

In der Tat Hundehaltung ist etwas für ländliche Gebiete. Mich ärgern freilaufende Hunde auch. Aber zusammen mit kleinen Kindern ist das wirklich gefährlich. Und in Stuttgart - es ist nun mal eine Stadt - sind die Wälder und Parks so voll, dass es ständig zu diesen Begegnungen freilaufender Hunde und "freilaufender" Kinder kommt. Anstatt aber die gefühlte Polizei auszubauen, würde ich die Flächen vergrößern, auf denen Hunde explizit frei laufen können und nicht quer über die Stadt verteilen. Und andererseits in bestimmten Bereichen so rigoros kontrollieren, dass sich Hundehalter und Familien eher aufteilen.

Die Kommentare (sowohl die der Hundehalter, als auch die der Kritiker) zeigen wieder einmal, dass Hundehaltung in Stadtgebieten einfach nicht artgerecht ist und zu unnötigen Konflikten führt.

"Gegängelt" sind vor allem die Landwirte, Wengerter und Gartenbesitzer die durch viele Hundehalter (illegales Parken und Befahren von Wirtschaftswegen, uneinsichtiges Verhalten -> "Warum muss jetzt hier ein Schlepper fahren? Dem mache ich keinen Platz! Ich zahl ja Hundesteuer!") und die Hinterlassenschaften der Hunde beeinträchtigt werden.

Bsp.: Lindentäle im Stadtteil Weilimdorf. Sämtliche Wiesen werden zur Futtergewinung (für Kühe) genutzt. Viele (nicht alle) lassen ihre Hunde hier munter ihre Haufen in die Wiese setzen. Dass dies z.T. zum Tot von Kühen führen kann und einfach unappetitlich ist, ist den Wenigsten bewusst bzw. Vielen egal.

Also entweder mehr Kontrollen (um dies zu finanzieren erhöhte Hundesteuer) oder starkes einschränken der Hundehaltung im Stadtgebiet! Schade, dass das Hoffen auf einsichtige Halter nicht ausreicht.

Im Stadtgebiet alle Hunde abschaffen.

Und wie sollen sie abgeschafft werden? Einschläfern oder wie sieht da Ihre Lösung aus hegro? Zu Ihrem Kommentar fällt mir nichts mehr ein.

Und die wo auf Blinden-/Assistenzhunde angewiesen sind auch gleich abschaffen/einschläfern oder? @hegro...

Ich bin nur noch am Kopfschütteln sowohl bei den Hundehaltern als auch bei den Gegnern. Vorweg - ich bin Hundehalter.

Zu denen, die auch einen Hund haben, sei gesagt, dass die Hundesteuer uns nicht davon befreit, gewisse Regeln einzuhalten. Dazu gehören u.A. den Kot beseitigen (bevor uns die Sch... bis zum Hals steht), den Hund anzuleinen, wenn sich Kinder - oder erwachsene Menschen mit sichtlichen Angstanzeichen - nähern. Das sollte für uns selbstverständlich sein.

Den Gegnern sei gesagt, dass nicht der Hund, sondern der Mensch die Bestie ist. Mit meinem Golden Retriever - Mix kann ich mich zu jeder Tages- und Nachtzeit überall hin bewegen, ohne Angst zu haben, überfallen zu werden. Können Sie das auch? Gehört der Hund wirklich nicht in die Stadt? Hat er nicht hier eine Schutzfunktion für den Menschen - alleine durch seine Anwesenheit?

Weiterhin sei mir die Bemerkung erlaubt, dass es keinen generellen Leinenzwang in Stuttgart gibt. http://www.stuttgart.de/img/mdb/publ/7011/8990.pdf
@hegro .... sie gleich mit !

Es gibt in Stuttgart keine generelle Leinenpflicht, und das ist auch gut so.

Dieses Thema ist leider ein Dauerbrenner. Und um- und einsichtige Hundehalter gibt es leider zu wenig. Viele öffentliche Grünanlagen sind die reinsten hundeklos! Das ist einfach nur eklig! Die Idee mit eingezäunten Hundewiesen ist auch alt. Aber leider unternimmt die Stadt da ja bislang nix. In Wien gibt es solche hundebereiche zuhauf...

Über das Hundetheater der Kritiker und Halter bin ich irritiert. Der Eine sagt so, der Andere auch so. Als ein Vater von drei Kindern (ohne Hund) kann ich leider nur bestätigen, das unser Sohn mit 2 Jahren bei einem Spaziergang unvermittelt angegriffen wurde. Seitdem hat er panische Angst, wenn ihm ein Hund begegnet!!! Das Problem für mich ist, das die Hundehalter z.T. nicht das Tier unter Kontrolle haben! Auch heute in der Stuttgarter Königstraße wurde meine Frau von einem Hund angesprungen. Verdammt noch mal, ich habe nichts gegen Hunde, aber gegen ihre arroganten Hundebesitzer, die meinen, sie hätten alles im Griff!

@Kritikus - dass Sie nur schlechte Erfahrungen mit Hunden und deren "Haltern" gemacht haben, tut mir leid.
Der Hund, welcher ihren Sohn "angegriffen" hatte, war mit Sicherheit ein kleiner Hund - denn die brauchen ja nicht erzogen werden, da sie absolut ungefährlich sind . . . (bin vor einem Jahr auch von solch einer Fußhupe in den Hintern gezwickt worden).

Dass ich meinen Hund unter Kontrolle habe, zeige ich dadurch, dass ich ihn ca. 10 Meter vor der Begegnung bereits abrufe und ggf. anleine. Zudem beobachte ich stets meinen Hund, der grundsätzlich vor - und nicht hinter mir läuft. Ein verantwortungsbewusster Hundeführer telefoniert auch nicht während dem Gassigehen oder lässt sich anderweitig ablenken.

Und ja. sie haben Recht - die Hundehalter sind zum Teil arrogant bis unter die Achseln.
Und wenn der Hund Ihnen oder einem anderen zu Nahe kommt, so bricht mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich bei Ihnen entschuldige. Zudem löst ein kleines Gespräch auch so manche angespannte Situation.

Übrigens: Meine erste Begegnung mit einem Hund war, als ich 5 Jahre alt war und von einem Schäferhund gebissen (angeknabbert) wurde. 7 Jahre später hatte ich dann meinen eigenen und lernte Verantwortung zu übernehmen.

@Kritikus und @alle
Königstraße wär ein anderes Thema, im urbanen Innenstadtbereich gehören Hunde natürlich an die Leine, keine Frage. Das Beispiel mit ihrem Sohn ist leider bezeichnend, es gibt viel zu viele verantwortungslose Hundehalter, und dagegen kann man natürlich gerne was tun.

Was meiner Meinung aber nach garnicht geht: Alle Hundehalter in Sippenhaft nehmen und freilaufende Hunde (natürlich unter verantwortungsvoller Aufsicht) generell auch in der Natur zu verbieten. Hunde benötigen auslauf, ansonsten besteht tatsächlich eher die Gefahr dass sie agressiv oder sonstwie verhaltensgestört werden, und auch allein schon aufgrund einer möglichst artgerechten Haltung (welche man je nach Hunderasse und genauem Wohnort in einer Großstadt natürlich generell bezweifeln kann).

Hatte gerade heute eine sehr positive Erfahrung: Bin auf nem abgelegenen, waldnahen Weg zum Bus gelaufen und mir kam jemand mit einer recht großen Bulldogge entgegen (klingt sicher klischeehaft, aber war tatsächlich so). Der Hundehalter hat als er mich gesehen hat den Hund gleich auf die andere Seite genommen so dass er zwischen mir und dem Hund ging. Und das obwohl ich als Hundefan sicher kein Anzeichen von Angst gegeben hab. Das nenn ich mal vorbildliches Mitdenken und Aufmerksamkeit. Als ich noch einen Hund hatte wär ich selbst, obwohl ich mich durchaus als verantwortungsvollen Ex-Hundehalter bezeichnen würde, einfach aus damals (als junger Jugendlicher) mangelndem Bewusstsein für mögliche Ängste anderer Mitbürger garnicht auf die Idee gekommen so proaktiv zu handeln (mein Hund hat nie Unbekannte angesprungen, daher hielt ich es für unproblematisch).

Anstatt Hunde abschaffen zu wollen (was zum Glück eh nie passieren wird), alle Hundehalter in Sippenhaft zu nehmen (was auch nichts bringt und alles andere als Verständniss und Rücksichtsnahme weckt) oder einen generellen Leinenzwang einführen zu wollen (was zum einen kaum kontrollierbar wäre und sich auf die Hunde kontraproduktiv auswirken würde) lieber eine differenzierte Herangehensweise:
-Sensibilisierung von unbedarften, gedankenlosen aber ansonsten verantwortungsvollen Hundehaltern (es ist eben nicht für jeden selbstverständlich dass Menschen vor braven Hunden Angst haben, dennoch sollte man darauf Rücksicht nehmen)
-Bestrafung von klar verantwortungslosen Hundehaltern (einfache Geldbuße für z.B. für Missachtung der Leinenpflicht, insbesondere wenn Personen dadurch belästigt werden, bis in Ausnahmefällen bei gravierenden Verstößen ein Verbot der Hundehaltung)
-Die Idee der Hundewiesen im Innenstadtbereich ist alt und sollte endlich realisiert werden.

Im übrigen: Für was sollen die im Vorschlag angedachten Kontrollen sein? Einen Leinenzwang gibts in den Weinbergen nicht (http://www.stuttgart.de/img/mdb/publ/7011/8990.pdf), was ich wie in einem früheren Kommentar generell auch gut find. Man könnte überlegen, sozusagen analog zur Einführung von Hundewiesen in der Innenstadt, für bestimmte Wege am Stadtrand (ob Weinberge oder im Wald) eine Leinenpflicht einzuführen damit dort auch Personen welche Angst vor Hunden haben unbeschwert sparzieren gehen können.

Lange Rede kurzer Sinn, und ich denke da geht es einigen ähnlich, ob verantwortungsvolle Hundehalter oder sonstige mitdenkende "Hundefreunde":
Den Vorschlag kann ich, wie bisher allen Hunde-Regulierungs-Vorschlägen, nur ablehnen da es mir zu undifferenziert ist und die Hundehaltung zu sehr einschränken würde. Konsequenter wäre dann gleich das Verbot der Hundehaltung in Stuttgart, was ich zwar auch ablehnen würdel aber immerhin verständlicher wäre, solange es in Stuttgart Hunde gibt brauchen diese auch Auslauf. Andererseits sollte man durchaus was für die Sensibilität bzw. gegen Verantwortungslosigkeit von Hundehaltern tun. Vielleicht dient der Kommentar ja als Anregung für künftige Vorschläge und hilft aus dem leider weitverbreiteten zu simplen "Pro-Contra" wegzukommen.

Vielleicht sollte man wenigstens den Kindern (wenn schon nicht den Erwachsenen, für die es manchmal schon zu spät ist..), z.B. in den Schulen zeigen, dass unsere Hunde doch keine blutdurstigen Bestien sind?! Sondern normale Haustiere, die menschen eben nicht fressen. Wir haben sowohl Kinder als auch einen Hund. Sie leben und spielen friedlich zusammen, beißen sich auch nicht. Als Hundehalter wird man ständig von allen belehrt, wie man sich zu benehmen hat. Irgendwie trauen sich hier die Leute wildfremde Personen anzusprechen. Leider fehlt diese "Mut" bei aggressiv aussehenden zigarettenrauchenden- und alkoholtrinkenden Typen. Die sollte man vielleicht mal ermahnen.

Hunde halten, wie schon jemand geschrieben hat, ist legal und Leinepflicht überall und ohne Ausnahmen - eine Zumutung und Hundefolterei.
Manche sagen - ja, ich mag aber keine Hunde. Ich antworte - ich mag auch keine Autos, keine Betrunkene auf meinem Weg, kein Abfall auf der Straße, keine Fahrräder, sogar manche Mitmenschen sind mir unsympathisch, weil sie sich z.B. zu selten waschen oder andere Mitmenschen angreifen..

Unsere Hunde sind etwas oder soll ich sagen jemand, der für uns Hundehalter wichtig ist. Zu dem wir emotionalen Beziehungen bauen. Mit dem wir befreudet sind.

@lodri - warum nehmen Sie überhaupt an, dass Sie mit Ihren Kindern spazierergehend Angst vor den Hunden haben müssen?? Haben Sie mal versucht die Hund kennenzulernen und zu verstehen? Glauben Sie wirklich diese nicht angeleinte Hunde werden Ihre Kinder Auffressen?? Wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat, könnte er vielleicht auch gute machen? Unser Hund steht zur Verfügung :)