Feinstaub reduzieren: Elektro-Roller statt Mofa und Co!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

243
weniger gut: -134
gut: 243
Meine Stimme: keine
Platz: 
1563
in: 
2015

Die Feinstaubbelastung in Stuttgart ist nach wie vor ein Problem. Dauerhafte und nicht wiedergutzumachenden gesundheitlichen Schäden sind die Folge (insbesondere für Kinder und Jugendliche (siehe. Journal of Medicine 2006)).

Mofas und Roller, also Zweitakter stoßen Studien zufolge bis zu 771 mal mehr Feinstaub aus, als andere Fahrzeuge (Nature 2014). Ein Verbot für den Talkessel Stuttgart liegt daher auf der Hand.

Frühere Argumente, es gäbe keine kostengünstigen Alternativen, so dass die Mobilität von finanziell schlechter Gestellten nicht gewährleistet werden könne, sind nicht mehr zeitgemäß: Elektrofahrräder und Elektroroller sind eine einfache Antwort, die bereits in zahlreichen Großstädten für eine erhebliche Reduzierung der Feinstaubbelastung gesorgt hat. Und sie können ebenso hip sein.

QUELLEN:
Journal of Medicine 2006: Gaudermann et al.: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linaktuell/show.php3?id=319&nodei... oder http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=0520)

Nature 2014: http://www.nature.com/ncomms/2014/140513/ncomms4749/full/ncomms4749.html oder http://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/verkehr/-/journal_conte... )

Kommentare

4 Kommentare lesen

Absolut dafür!

Ich verstehe, dass viele dem italienischen Charme einer Vespa erliegen, aber umwelttechnisch ist es eine Katastrophe, die wir uns als Feinstaub-Hauptstadt nicht länger leisten können und dürfen.

Es geht auch um Benzol und aromatisierte Kohlenwasserstoffe: Selbst wenn Zweitakter nur eine geringe Rolle im Verkehrsaufkommen spielen, geht ein Großteil der Belastung auf sie zurück.

Ein recht einfacher Schritt, der uns aber ein gutes Stückchen weiter bringen dürfte!

Nicht nur beim Abgasverhalten, auch bei den Geräuschemissionen und beim Kraftstoffverbrauch schneiden motorisierte Zweiräder in der Regel weit schlechter ab als PKW. Auch wenn sie hierzulande nur einen geringen Anteil am gesamten Straßenverkehr ausmachen, tragen motorisierte Zweiräder aufgrund ihrer hohen spezifischen Schadstoffemissionen zu einem nicht unerheblichen Anteil zur Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr bei. Auch zur Entstehung von bodennahem Ozon (Sommersmog) tragen sie in erheblichem Maße bei – insbesondere da die Fahrzeuge ja bevorzugt im Sommer bei schönem Wetter (wenn die Ozongefahr am größten ist) gefahren werden. Stuttgart ist hier als Feinstaubhauptstadt Deutschlands in besonderem Maße gefordert Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu ergreifen. Bei diesem Vorschlag hätten relativ wenige Zweiradfahrer das Nachsehen (und könnten zudem umsteigen auf E-Bikes), aber viele Bürger würden durch bessere Luft und weniger Lärm profitieren.

Traue keiner Studie, die Du nicht selber gefälscht hast.