Der Fehlinformation über Feinstaub bezüglich Straßenverkehr entgegenwirken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

227
weniger gut: -154
gut: 227
Meine Stimme: keine
Platz: 
1765
in: 
2015

Auch die diesjährigen Vorschläge zeigen leider wieder einmal, bis auf ganz wenige Ausnahmen, dass eine Meinung vorherrscht: "Feinstaubverursachung = LKW-, PKW- und Kradverkehr".

Mein Vorschlag:
Die Stadt Stuttgart ist aufgerufen, sie hat bereits einige Gutachten zur Thematik erstellt, diese nicht regelrecht auf ihrer Internetpräsenz zu verstecken, sondern endlich im gebührenden Rahmen bekannt zu machen. Andere Städte, als Beispiel sei lediglich Duisburg genannt, machen es vor.

Klar, es ist nicht (grün)populär, wenn "unerwünschte" Fakten das Ergebnis dieser Gutachten sind, wie zum Beispiel:

- Tempo 30 oder 40 bringt nichts messbares, wenn auf besagten Straßen der Verkehr mit Tempo 50 oder 60 mehrheitlich flüssig läuft.

- Tempo 30 in Bezug auf den Kleintransporter- und LKW-Verkehr sogar schädlich ist im Vergleich zum "flüssigen" Tempo 50 oder 60.

- der PKW- und Kradverkehr kaum Einfluss auf die Feinstauberzeugung hat, und bei der "Verteilung" des Feinstaubes auch nur geringen Einfluss.

- andere Faktoren wesentlich deutlicher als der Straßenverkehr für das Erzeugen und Verteilen von Feinstaub verantwortlich sind, wie z.B.: Feuerungsanlagen von Fabriken, private Heizungen (auch mit Holz und
Pellets!, vor allem mit Öl), große Baumaschinen, Diesellokomotiven, Binnenschiffe ...
(diese Aufzählung ist mit Sicherheit unvollständig)

Stuttgart ist groß geworden durch seine Auto- und Autozuliefererindustrie. Die größten Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler kommen genau aus diesem Bereich, ich spare mir eine Auflistung.
Gerne dürfen und sollen diese, sie tun es bereits seit einiger Zeit, auch weiterhin im Bereich LKW-, PKW- und Kradverkehr weiter forschen und für noch geringere Belastung Sorge tragen. Vergraulen jedoch sollte man sie nicht, vor allem nicht mit unsinnigen Forderungen!

Aus dem Standortvorteil Stuttgart kann äußerst schnell ein Nachteil werden!

Kommentare

26 Kommentare lesen

Danke, endlich sagt's mal jemand.

Darüber hinaus haben die Grünen (die ja wirklich nicht dazu neigen, bei dem Thema zu untertreiben), im Amtsblatt der Stadt Stuttgart vom 05. Februar 2015 verlautbart, daß in 2014 alle Meßstellen bis auf das Neckartor unauffällig waren und die Grenzwerte nicht überschritten wurden.

Nur das will hier selten jemand hören.

PS: Nur das mit dem Heizöl stimmt nicht. Gemäß einer Studie der Uni Stuttgart sind moderne Ölheizkessel, betrieben mit schwefelarmem Öl, quasi genau so sauber wie Gasheizungen.
https://www.zukunftsheizen.de/fileadmin/user_upload/3_Technik/3.5_Projek...

Die Fakten sind aber natürlich mit Einschränkungen zu bedenken:

Die ersten 2 Punkte beziehen sich, wie der Autor ja schon richtig geschrieben hat, im Vergleich auf flüssigen Verkehr. Wo und wie oft der Verkehr in Stuttgart wirklich flüssig läuft wär da eine interessante Frage.

Die zwei weiteren Punkte sind generell gesehen auch richtig, aber warum ist dann gerade das Gebiet ums Neckartor so belastet? Wohl doch eher, aber natürlich nicht ausschließlich, wegen dem starken Autoverkehr. In einer urbanen Großstadt mit viel Autoverkehr macht dieser schon einen deutlichen Anteil aus. Das es für Feinstaub natürlich noch mehr Verursacher gibt macht das Problem ja nicht schlimmer, aber hier sollte man sich an einer generellen Lösung orientieren und nicht die Verursacher gegeneinander aufrechnen sondern eben alle, auch den Verkehr, miteinbeziehen.

Dass die Stuttgarter Hardcore-Autofahrer natürlich eine beträchtliche Mitschuld im Holz-Kohle-Ofen von Erna Müller an der Feinstaub-Thematik sehen (wollen) ist klar, aber nicht unbedingt realistisch. Warum ist denn das Neckartor so stark belastet, obwohl es kaum anwohner mit veralteter Heizung oder großindustrie gibt? --- Autos raus für 3 Monate - Fenstaub-Messung - und man wird sehen, wer Schuld an der Misere trägt.

Nun, zumindest was den "Kradverkehr" (Mofa, Roller, Moped) angeht, ist die Gefahr nicht zu unterschätzen. Studien zeigen, dass solche Zweitakter für einen Großteil der schädlichen Abgase verantwortlich sind, selbst wenn sie nur einen geringen Teil der Verkehrsmittel auf den Straßen ausmachen:

"[Zweitakter] stoßen über hundert Mal mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe aus als andere Fahrzeuge, wie ein internationales Forscherteam jetzt festgestellt hat." (siehe Vorschlag: 11541)

Quellen: http://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/verkehr/-/journal_conte...
http://www.spektrum.de/news/mopeds-sind-wahre-superverschmutzer/1285745

Der Vorteil der Tempolimits ist nicht nur die Feinstaub Reduzierung sondern auch ein mehr an Verkehrssicherheit und Lärmreduktion. Ich kann täglich Autofahrer und Motorradfaher beobachten die sich aufführen wie Kleinkinder auf ihrem Bobbycar.

@filmfan1964
Sie können es nicht wissen, klar, würden sie jedoch meine Nutzung des Automobils kennen, dann würden sie Sprüche wie: "Stuttgarter Hardcore-Autofahrer" vermeiden.

N.z.I.: ich laufe in meiner Freizeit, und zwar ausschließlich!
Beruflich jedoch kann ich Fahrten mit dem PKW nicht vermeiden, allerdings habe ich kein schlechtes Gewissen deshalb.

Zitat ofleig:
"Der Vorteil der Tempolimits ist nicht nur die Feinstaub Reduzierung, sondern auch ein mehr an Verkehrssicherheit und Lärmreduktion."

Haben sie den Text gelesen? Es gibt i.d.R. keinen "Vorteil der Tempolimits" bezüglich Feinstaub.
Manchmal sogar ist das Gegenteil der Fall!

@Moderation:
ist es notwendig "marginal" durch "gering" und "Der Mär", durch "Der Fehlinformation" zu ersetzen?

Ja. Zur Barrierefreiheit gehört auch eine einfache Sprache. Deshalb ersetzen wir selten benutzte Wörter, Fremdwörter und Abkürzungen. So verstehen mehr Menschen den Vorschlag. Mehr Menschen werden erreicht. Aber, Sie können dies natürlich auch wieder ändern.

@GSthe@rtist
"Haben sie den Text gelesen? Es gibt i.d.R. keinen "Vorteil der Tempolimits" bezüglich Feinstaub."
Wenn man den Text gelesen hat ergibt sich, wie ich oben schon schrieb, nur bei flüssigem Verkehr. Ob das in Stuttgart i.d.R. der Fall ist darf wohl bezweifelt werden.

Die straßennah gemessenen hohen Feinstaubbelastungen stammen teilweise bis zu 90% vom Verkehr. Tempolimits senken die Feinstaubbelastung. Ganz direkt, weil der Verkehr verstetigt wird. Wer sich im Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und 30 km/h bewegt fährt wesentlich gleichmäßiger wie zwischen 0 und 50. Die Fahrdynamik nimmt ab, und damit auch der Feinstaub. Es entsteht flüssiger Verkehr bei geringen Geschwindigkeiten.
Zudem sinkt die Verkehrsleistung des MIV durch Temporeduzierung. 10 % weniger Geschwindigkeit bedeuten mittelfristig 10 % weniger Verkehr.

@joseph

Lt. der Maßnahmentabelle, siehe LH Stuttgart, Amt für Umweltschutz, würde Tempo 40km/h auf den Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet Stuttgart eben nichts bringen, da:
a.) ein Verdrängungseffekt auftreten würde
b.) auf ebenen Strecken keinerlei Verbesserungen gemessen wurden

Da sind Fachleute am Werk, seien sie versichert. Andere Städte, auch in anderen Bundesländern, kamen zu identischen Resultaten.

@joseph

Zitat:"Zudem sinkt die Verkehrsleistung des MIV durch Temporeduzierung."

Genau. Unter gleichbleibender Fahrzeug-Anzahl (weil niemand sein Auto verkauft, bloß weil er langsamer fahren darf) führt dies also zu Beeinträchtigungen, die auf sachlicher Ebene niemand will.

@ GSthe@rtist
"b.) auf ebenen Strecken keinerlei Verbesserungen gemessen wurden" Nunja, Stuttgart liegt nun mal leider im Kessel was zahlreiche unebene Strecken mit sich bringt. Ich bin auch kein Befürworter von einem generellen 30kh/h-Beschränkung, aber bei solchen Studien kommt es sehr auf die Details an, daher find ich den Vorschlag zu vereinfacht und einseitig.

@GSthe@rtist: Das Gutachten, das der Maßnahmentabelle für Stuttgart zugrunde liegt, ist in wesentlichen Punkten zumindest unvollständig bzw. fehlerhaft. Dies wurde beizeiten kritisiert und ist den Autoren bekannt. (Deren Kommentar dazu: "Es war nicht unser Auftrag, das zu untersuchen."). U.a. geht das Gutachten von konstanten Quell-Ziel Beziehungen aus, was verkehrswissenschaftlich falsch ist.
@grandnagus: Die Industrie ist innerbetrieblich genau darauf bedacht, die Verkehrsleistungen zu minimieren. Weil man dort weiß, dass Verkehr in erster Linie unproduktiver Aufwand ist. Nur der Gesellschaft versucht man das Gegenteil einzureden. Dabei weiß man es von altersher besser: Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Füßen haben. Weniger Verkehrsleistung ist besser für die Menschen und für die Umwelt. Erhöht man die Geschwindigkeit im Verkehr, schafft man verkehrsreiche Strukturen. Senkt man die Geschwindigkeit, fördert man das Entstehen verkehrsarmer Strukturen. Und man fördert auch den nichtmotorisierten Verkehr. Womit dann auch wieder weniger mit dem Kfz gefahren und die Luft sauberer wird.

@ joseph:
Man versucht nicht, der Gesellschaft etwas anderes einzureden: Das Wesen des Menschen als Privatperson ist im Gegensatz zur Industrie eben nicht auf Effizienz ausgelegt. Auch wenn uns die aktuelle Gier nach "kostenlos" bzw. "billig billig billig" etwas anderes suggeriert. An anderen Stellen handeln wir um so ineffizienter - und es macht uns Spaß, ja es gehört dazu:

Ich werde weiter meine Freunde und meine Eltern besuchen, auch wenn es nicht effizient ist. Ich werde weiter meinen Hobbies nachgehen, auch wenn ein "unproduktiver Aufwand" dahinter steckt.
Und ich werde weiter dazu das Auto verwenden, weil es notwendig ist.
(Liebe ÖPNV- und Rad-Fans unter den Lesern: Bitte akzeptiert, daß es auch Gegebenheiten gibt, die die Nutzung von Pkw erfordern - auch wenn dies einen Blick über den gleichgeschalteten Tellerrand bedeutet.).

Natürlich können wir all die beschriebenen Dinge ideologisch verordnet aufgeben (indem wir Strukturen fördern, in denen eben genau die beschriebenen Verkehre erschwert oder unmöglich gemacht werden).
Doch in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben!

Laut Bundesumweltamt trägt der Kfz-Verkehr durchaus in erheblichem Maße zur Feinstaubemission bei: Flugzeuge und Schiffe gibt es im Zentrum Stuttgarts nicht. Industrie ist eher am Stadtrand angesiedelt. Insofern kommen in Stuttgart als Feinstaubquellen nur Heizungen und eben der Verkehr in Frage. Luftschadstoffe führen unzweifelhaft zu akuten und chronischen Gesundheitsschäden. Abmildernde Aussagen hinsichtlich der Quellen sind daher äußerst fahrlässig!
Die Tatsache, dass die Autoindustrie in Stuttgart besonders wichtig ist, sollte umso mehr einen Grund dafür bieten, hier neue Konzepte für den Straßenverkehr zu erdenken und erproben. Hier könnte Stuttgart Forschungsfläche bieten. Der Autoverkehr muss langfristig mit Fußgänger- und Radverkehr harmonieren können. Auch werden Autofirmen langfristig nur dann überleben können, wenn sie fortschrittlichen Entwicklungen positiv gegenüberstehen. Insofern sind alle Ideen, die Stadt Stuttgart lebenswerter zu machen, eine Herausforderung an die Autoindustrie: Es müssen Fahrzeuge geschaffen werden, die den hohen Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger im 21 Jh. gerecht werden. Die Senkung von Emissionen jeglicher Art, das Verfolgen innovativer Geschäftsideen, wie dem Carsharing oder Fahrassistenzsysteme zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, sind wesentliche Punkte, die es weiterzuentwickeln gilt.
Darüber hinaus benötigt es für gute Autos auch kluge Köpfe. Diese aber wollen gerne in einer lebenswerten und schönen Stadt wohnen. Auch brauchen sie viel frische Luft, um gute Ideen hervorbringen zu können …
Jeder der das alte Argument hoch hält, Stuttgart sei halt Autostadt, da sei nichts zu ändern, trägt zum Untergang der Industrie in Stuttgart bei. Wir brauchen Innovation und neue Ideen!

@ Dr. House:

In Teilen gebe ich Ihnen Recht.
Das Problem ist jedoch nicht der Verkehr, sondern das Wort "Individual" davor.

Während in freiheitlicher Denkweise das Individuum im Vordergrund steht, ist im öko-sozialistischen Denkmodell die Gleichschaltung das Primärziel. Das wiederum lässt sich mit Individualverkehr nur schwer vereinbaren.

Anders ist es nämlich nicht zu erklären, warum die Stadt nicht den aktuell umweltfreundlichsten Kfz-Antrieb überhaupt (die Brennstoffzelle) dergestalt fördert, daß sie beispielsweise weitere H2-Tankstellen errichten lässt. Technologien - u.a. eines hier ansässigen Automobilunternehmens - sind vorhanden. Und Nachfrage auch, wie man an den H2-Modellen aus Japan sehen kann.

Es stellt auch niemand zur Debatte, ob die Stadt Stuttgart nicht vielleicht einen Stiftungslehrstuhl zum Thema "Synthetische Kraftstoffe" (ja, so was gibt es!) finanzieren möchte, der an unserer Universität fachlich ideal aufgehoben wäre. Darüber hinaus böte Stuttgart ein prima Testfeld.

Nein, niemand will hier einen guten Verkehrsfluss oder weniger Feinstaub.
Es geht einzig darum, politische Ideologien zu transportieren. Koste es, was es wolle.

Hmmm... Und wenn nun bei einer ergebnisoffenen Betrachtung herauskäme, dass die größte Einzelemissionsquelle für Luftschadstoffe etwa das EnBW-Heizkraftwerk in Gaisburg oder das Daimler-Werk UT nebst Gießerei Mettingen ist? Betriebsgehmigung entziehen mit der Folge, dass die Produktionsstätten samt Jobs nach SiFi abwandern? Oder gleich nach China? Wäre damit dem Industriestandort Stuttgart etwa mehr gedient als durch den Versuch die durch den motorisierten Individualverkehr verursachen Emissionen zu reduzieren?

Die Darstellung im Vorschlag ist insofern nicht ganz richtig, dass der Straßenverkehr bei den meisten Messstellen den größten Anteil an der lokalen Feinstaub-Immisionsbelastung (PM10) und auch den größten Anteil an der NO2-Immissionsbelastung verursacht. Weiterhin verursacht der Straßenverkehr ja auch noch weitere Emissionen, bspw. Geräuschemissionen (Folge: Lärmbelastung) die stark geschwindigkeitsabhängig sind.

Da hats eine/er begriffen.
Wir Stuttgarter müssen die Gutachten nicht neu erfinden. Übrigens Laufen verursacht auch Feinstaub. Schaun Sie mal ihre Schuhsohlen an.

@made in germany
"Übrigens Laufen verursacht auch Feinstaub. Schaun Sie mal ihre Schuhsohlen an." Kleiner Hinweis: Die Moderation hier mag leider keine Satire. Trotzdem danke, musste schon etwas schmunzeln ;-)

so kann nur einer argumentieren, der den Gehweg ohne Feinstaub nicht kennt. Auf dem Land heute noch, und früher auch in bestimmten Stadtteilen von Stuttgart, sind, und waren, die Schuhsohlen nach einem Spaziergang oder Einkauf nicht voller schwarzem Dreck. Man sieht auch bei Pflastersteinen oder Gehwegen auf dem Land oder in Stuttgart einen riesigen Unterschied bei der Verschmutzung. Hier werden die Pflastersteine innerhalb von zwei bis drei Jahren schmierig schwarz, auf dem Land behalten sie ihre Ursprungsfarbe. So viel zu dem "Späßchen" mit den Schuhsohlen.

Die einzig Schuldigen an vermeidbarem Feinstaub sind Kraftfahrzeugbetreiber. Für mich also kein ernstzunehmender Vorschlag.

@EmKay

Diese Aussage zeugt von einer deutlichen Lücke ihres Kenntnisstandes!

Es gibt zahllose Gutachten und seriöse Berichte zum Thema, einige davon sind sogar online gestellt.

@ GSthe@rtist:
Naja, so ein bisschen hat EmKay da schon recht. Es geht um VERMEIDBAREN Feinstaub.
Die hohe Feinstaubbelastung in Stuttgart hat sicherlich viele Ursachen: Die Kessellage, das Wetter, KFZ, Heizungsanlagen, Industrie, etc.
Und können wir etwas daran ändern? Sollen wir die Kessellage anschaffen? Oder können wir das Wetter ändern? Wollen wir das Heizen verbieten? Oder sollen wir die Industrie (samt Arbeitsplätzen) nach China vertreiben?
Fast das einzige was tatsächlich (auch kurzfristig) vermieden werden kann, was tatsächlich auch eine große Auswirkung auf die Feinstaubbelastung hat und wofür es auch entsprechende Alternativen gibt, ist der motorisierte Individualverkehr.

Obwohl lt. Umweltministerium (s. STZ v. 22.08.14) Holzöfen einen erheblichen Teil zur Feinstaubbelastung beitragen, wird dies bei der Ursachenforschung viel zu wenig beachtet. Tatsache ist, dass Holzöfen in erheblichem Maße zugenommen haben und dadurch mehr Feinstaub produziert wird. Hier müssen strengere Regelungen, stärkere Überwachungen und kürzere Übergangsfristen für das Nachrüsten der Öfen eingeführt werden.