Auch die diesjährigen Vorschläge zeigen leider wieder einmal, bis auf ganz wenige Ausnahmen, dass eine Meinung vorherrscht: "Feinstaubverursachung = LKW-, PKW- und Kradverkehr".
Mein Vorschlag:
Die Stadt Stuttgart ist aufgerufen, sie hat bereits einige Gutachten zur Thematik erstellt, diese nicht regelrecht auf ihrer Internetpräsenz zu verstecken, sondern endlich im gebührenden Rahmen bekannt zu machen. Andere Städte, als Beispiel sei lediglich Duisburg genannt, machen es vor.
Klar, es ist nicht (grün)populär, wenn "unerwünschte" Fakten das Ergebnis dieser Gutachten sind, wie zum Beispiel:
- Tempo 30 oder 40 bringt nichts messbares, wenn auf besagten Straßen der Verkehr mit Tempo 50 oder 60 mehrheitlich flüssig läuft.
- Tempo 30 in Bezug auf den Kleintransporter- und LKW-Verkehr sogar schädlich ist im Vergleich zum "flüssigen" Tempo 50 oder 60.
- der PKW- und Kradverkehr kaum Einfluss auf die Feinstauberzeugung hat, und bei der "Verteilung" des Feinstaubes auch nur geringen Einfluss.
- andere Faktoren wesentlich deutlicher als der Straßenverkehr für das Erzeugen und Verteilen von Feinstaub verantwortlich sind, wie z.B.: Feuerungsanlagen von Fabriken, private Heizungen (auch mit Holz und
Pellets!, vor allem mit Öl), große Baumaschinen, Diesellokomotiven, Binnenschiffe ...
(diese Aufzählung ist mit Sicherheit unvollständig)
Stuttgart ist groß geworden durch seine Auto- und Autozuliefererindustrie. Die größten Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler kommen genau aus diesem Bereich, ich spare mir eine Auflistung.
Gerne dürfen und sollen diese, sie tun es bereits seit einiger Zeit, auch weiterhin im Bereich LKW-, PKW- und Kradverkehr weiter forschen und für noch geringere Belastung Sorge tragen. Vergraulen jedoch sollte man sie nicht, vor allem nicht mit unsinnigen Forderungen!
Aus dem Standortvorteil Stuttgart kann äußerst schnell ein Nachteil werden!
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