In Stuttgart ist es leider so, dass am Rosenmontag und am Faschingsdienstag jeweils ein Faschingsumzug stattfindet.
Vor Jahren wurde wohl beschlossen, dass die Kopfbahnhofbefürworter nicht am Faschingsdienstag am offiziellen Faschingsumzug teilnehmen dürfen/sollen, weil für Stuttgart das Thema unangenehm ist. Damals hatten wir noch eine schwarze Regierung und einen schwarzen Oberbürgermeiser (OB).
Heute habe wir eine grün/rote Regierung und eine grünen OB. Immer noch, und das ist sehr traurig, finden zwei Faschingsumzüge statt. Am Rosenmontag der politische Rosenmontagsumzug, den die Kopfbahnhofbefürworter veranstalten und dabei die für Fasching typische Politik(er)verarschung betreiben. Dabei geht es nicht nur um das Thema S21, sondern um die ganze politische Bandbreite wie Korruption, unnütze Grossprojekte, Politikverdruss, sinnvolle Stadtplanung, Umverteilung von unten nach oben, Einkaufsmalls und so weiter.
Am Faschingsdienstag eher ein Faschingsumzug, bei dem sich diverse Firmen vorstellen, ein paar Guggenmusikgruppen spielen und viele Gruppen, die Figuren aus der Hexen-, Bären- und sonstige Kuscheltierwelt zur Schau stellen. Leider war hier in 2015 nur sehr wenig bis gar nicht die genannte Politikerverarschung zu sehen, was sehr schade ist. Daher erinnert diese Veranstaltung eher an ein Kinderfest.
Deshalb der Vorschlag, für nächstes Jahr beide Veranstaltungen zusammenzulegen, damit der Faschingsumzug wieder ein solcher wird. Dies sollte im Rahmen der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung der Bürger auch in Stuttgart möglich sein.
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