Gesundheitsversorgung in Stuttgart-Süd optimieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

173
weniger gut: -92
gut: 173
Meine Stimme: keine
Platz: 
2382
in: 
2015

In den Niederlanden laufen derzeit politische Versuche, die gesundheitliche Versorgung in einer Großstadt zu verbessern. Stuttgart sollte ein ähnliches Experiment mit Stuttgart-Süd machen.

Ein Punkt ist die verbesserte Soforthilfe: Ein Unfall passiert schnell und häufig dauert es zu lange, bis jemand geholfen wird. Daher soll ein Versuch gemacht werden, in dem Krankenwägen in einem ganzen Stadtbezirk die Vorfahrt über die Ampelschaltung erhalten, ein schnelles Alarmiersystem bekommen und mit den modernsten Geräten ausgestattet werden. Dadurch können viel mehr Menschenleben im Verkehr gerettet werden.

Auch die Beratungsstellen sollen ausgeweitet und optimiert werden: Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen werden bei diesem Versuch rund um die Uhr erreichbar sein, damit jedem Mensch mit gesundheitlichem Problemen schnellstens geholfen werden kann. Dazu zählt aber ein 24-stündige Erreichbarkeit, wie es zum Beispiel in dem Modellversuch in Antwerpen funktioniert.

Ebenfalls wurde im Versuch eine verbesserte Relation zwischen Hausarzt und Chefarzt geschaffen. Damit Patienten die beste Entscheidung immer bekommen, hilft ein Dialog und eine starke Kooperation mit mehreren Ärzten miteinander. In Groningen beispielsweise tauschen sich die Ärzte persönlich, über Skype, über Telefon aus und finden so zusammen mit dem Patienten die beste Lösung. Dadurch wird das Verhältnis zu den Ärzten verbessert.

Zu guter Letzt sollen die Öffnungszeiten der Apotheke ausgeweitet werden und auch hier bietet sich ein 24-Stunden-Service für eine solidarische und soziale Gesundheitspolitik an. In Amsterdam gibt es bereits Apotheken mit 24-Stunden-Service und sie werden sogar nach Mitternacht gut frequentiert. Im Gegensatz zu den Notdiensten, können Menschen rund um die Uhr Soforthilfe erhalten.

Der Grund, dass dies in Süd passieren soll, basiert auf die günstige Lage durch das Marienhospital, einer hohen Zahl von Menschen, dort lebenden Ärzten und einem manuellen Ampelsystem.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Grundsätzlich spricht nichts gegen eine bessere medizinische Versorgung. Doch Ihre Argumente für Stuttgart-Süd sind allesamt keine:
- der Altersdurchschnitt der Einwohner in Süd ist der zweit-niedrigste in der ganzen Stadt (Demographiebericht der LHS von 2012, Seite 15)
- das Marienhospital ist kein städtisches Krankenhaus
- es bietet jedoch bereits jetzt mit der Notfallpraxis eine Versorgung wie in keinem anderen Stadtteil
- das niederländische Gesundheitssystem ist noch teurer als unseres, als Vorsicht damit, dieses als Beispiel zu nehmen
- wie kommen Sie darauf, daß das Ampelsystem in S-Süd zukunftsfähiger ist als beispielsweise in Möhringen?
- sämtliche von Ihnen vorgeschlagenen Technologien lassen sich auch in anderen Stadtteilen einsetzen

Im Gegenteil wird ein Schuh draus:
Falls Anstrengungen dazu unternommen werden sollen, das Rettungswesen und die Gesundheitsversorgung zu optimieren (wogegen im Grundsatz ja nichts einzuwenden ist), dann doch eher in Stadtbezirken, in denen ebenso viele Menschen wohnen, wo aber nicht direkt große Krankenhäuser oder Ärztehäuser mit Bereitschaftsdiensten vor der Tür zu finden sind (so z.B. Weilimdorf oder Vaihingen). Nur dann könnte man sehen, ob eine testweise Umstrukturierung den gewünschten Erfolgt bringt.

Zur Ergänzung: In vielen Stadtbezirken hat nachts eine Apotheke 24-StundenNotdienst. Dies wird im Stuttgarter Amtsblatt und im Internet bekannt gegeben.

Einer der sinnvollsten Anträge!!
Es ist komplett irrelevant, was für ein Altersschnitt Stuttgart-Süd hat und gerade so ein Experiment trägt so sehr für absoluten gesundheitlichen Schutz bei.
Wer glaubt, der 24-Stunden Notdienst klappt, dem empfehle ich mal es zu versuchen ;)

Es geht um die Gesundheit der Menschen und dafür sollte die Stadt sehr viel Geld in die Hand nehmen, alles andere ist asozial.

Ich unterstütze die Idee einer eigenen Notfall-Apotheke in Stuttgart Süd. Im Falle einer plötzlich auftretenden schmerzhaften Erkrankung ist eine Fahrt quer durch die Stadt unzumutbar - nicht zuletzt auch den übrigen Verkehrsteilnehmern gegenüber.

@ Efeu statt Feinstaub
Erstens hat nicht nur eine Apotheke für 600.000 Stuttgarter Notdienst, zu diesem Thema gibt es übergreifende Regelungen.
Und zweitens sollen Sie ja auch nicht selber fahren. Es gibt - falls Sie krankheitsbedingt den ÖPNV nicht nutzen können - Taxi's. Vollkommen risikolos.