Nahversorgung im Dachswald wieder herstellen (4.500 Einwohner, 2.450 Haushalte)

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

261
weniger gut: -81
gut: 261
Meine Stimme: keine
Platz: 
1366
in: 
2015

Auf den Verkauf des Ladengrundstücks habe ich bereits am 07.August 2013 in einem offenen Brief an OB Kuhn, an den Bürgerverein Dachswald und an die Stuttgarter Zeitung aufmerksam gemacht. Es erfolgte keine Reaktion.

Am 17.02.2014 startete ich eine Petition an Oberbürgermeister Kuhn und die Fraktionen des Gemeinderates mit ausführlichen Darlegungen des Problems.

Im Dachswald läuft seit Jahren, wie politisch gewollt: Abriss der Einfamilienhäuser und maximale Verdichtung mit Wohnungen ohne Rücksicht auf Nahversorgung und bürgerliches Interesse. Notwendiges Grün, Kinderspielplätze usw. bleibt auf der Strecke.

Vorschlag: Der abgerissene bisher funktionierende Laden, Friseur und Poststelle müssen wieder platziert werden. Dies kann nachhaltig nur durch Investition von Teileigentum durch die Kommune, erwirtschaftbare Pachtpreise an Betreiber Änderung der Bebauungspläne für solche Einrichtungen geschehen.

Der Bauträger hat, wie er sagt, ein Baugesuch mit einem Laden eingereicht. Dieser sei aber voraussichtlich nicht genehmigungsfähig, weil im Bebauungsplan im ganzen Wohngebiet keine gewerbliche Fläche ausgewiesen ist. Ist dies möglich?

Verdichtung ohne soziale Einrichtungen geht nicht. Nahversorgung gehört zur sozialen Einrichtung eines Stadtteils dieser Größe! Anonymität fördert Kriminalität, wie jeder weiß. Soziale Netzwerke, Altenversorgung und so weiter entstehen über das tägliche Einkaufen und den damit einhergehenden Erfahrungsaustausch. Fahrende Dienstleistungen sind hilflose Krücken. die das Problem nicht lösen.

Der Laden hat sich gerechnet und würde jederzeit vom früheren Betreiber fortgeführt, da Dachswälder wissen, dass für den täglichen Bedarf das Auto zu bewegen teurer und zeitaufwendiger ist, als im Laden nebenan ein paar Cent mehr zu bezahlen oder die Kinder zum Einkaufen zu schicken. Dieses Argument hört man leider bisher vom Gemeinderat nicht.