Keine Windräder in Feuerbach aufstellen

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Stadtbezirk: 
Feuerbach
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

175
weniger gut: -358
gut: 175
Meine Stimme: keine
Platz: 
2371
in: 
2015

Es ist geplant in Feuerbach zwei Windräder im Landschaftschutzgebiet zu installieren. Ich lehne dies ab, da hier einerseits Wald dafür abgeholzt werden muss; und andererseits streng geschützte Arten wie Baumfalke, Wespenbussard und 11 Fledermausarten leben, die alle akut durch die Windränder gefährdet werden würden. Die windkraftsensiblen Vogelarten Graureiher, Rotmilan und Habicht überflogen laut Gutachten vereinzelt das Gebiet. Zudem wurden im Radius von 75 Metern um die geplanten Standorte 44 weitere Vogelarten nachgewiesen, die dort im vergangenen Jahr brüteten. Hinzu kommen vier Amphibienarten. Außerdem ist diese Gebiet wichtig für den jährlichen Vogelzug.

Zudem wird die Landschaft verspachtelt und verschandelt: Ganz abgesehen vom Rotorenlärm. Außerdem ist überhaupt nicht geklärt, wie viel Energie dort erzeugt werden kann sprich, ob die Wirtschaftlichkeit erreicht würde.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Kann dem Vorschlag nur zustimmen.

Ich habe jahrelang in Feuerbach am oberen Teil der Hohenwartstrasse gewohnt. Dieses Wohngebiet besitzt, neben anderen Vorzügen, gleich vor der Haustür ein traumhaftes Naherholungsgebiet durch den westlich anggrenzenden Wald. Ausser der dort unterirdisch installierten Wasserspeicheranlage gibt es keine sichtbaren Eingriffe in den dortigen Wald, was sich im sehr reichen Waldbewohner- und Vogelreichtum äussert. Viele Feuerbacher und auch Besucher aus den anderen Stadtbezirken geniessen dieses Paradies, zumal man von hier aus innerhalb des Waldes auch schnell bis zum Schwarzwildpark, Bärenschlössle oder auch Schloss Solitude kommen kann.

Durch die geplante Installation von zwei grossen Windrädern versucht man nun dieses Paradies am Heukopf und Tauschwald weithin sichtbar restlos zu verschandeln (u.a. muss es ja "toll" sein von der Killesberg-, Feuerbacher Heide- oder Bismarckturm Region die alternierend zerhackte Sonne beim Sonnenuntergang zu beobachten) . Für die Installation der Windräder und für eine dafür notwendige breite befestigte Zufahrtsstrasse und Kabeltrasse muss eine erhebliche Waldfläche gerodet werden. Die Fauna, falls sie weiter laufen oder fliegen kann, verschwindet aus dieser Gegend durch die sehr weitreichende Geräuschbildung und den alternierenden Schattenwurf der Drehflügel. Da das angesprochene Gebiet auf einer Hügelkuppe/ Sattel Kombination liegt, werden auch besonders zahlreiche Zugvögel bei ihrem Gruppenflug möglichst niedrig über die Kuppe, immer wieder von den Drehflügeln erschlagen werden.

(Gegenvorschlag: Wie wäre es z.B. mit einer Raketenabschussrampe auf dem Schlossplatz? Platz und die nötige Infrastruktur wäre ja vorhanden und das bisschen Rauch und Krach geht ja in der allgemeinen Verkehrsbelastung sowieso unter und die ersten Raketenabschüsse wurden bei Sylvester trotz grosser Menschenmenge breits ausreichnd erprobt !)

Hoffentlich ergibt sich in den laufenden Gutachten, dass durch die Windkraftanlagen keine Gefährdung irgendwelcher Tierarten vorliegt. Feuerbach sollte einen Teil zur Generierung von erneuerbarer Energie beitragen und zwei Windanlagen errichten. Die Windgeschwindigkeit für einen wirtschaftlichen Betrieb liegt vor. Ich möchte nicht wissen, wie viel Mensch und Tier durch schmutzig erzeugten Strom wie Kohle und Kernkraft bereits sterben mussten.

Das Gutachten zeigt, dass eine Gefährdung von Tierarten vorliegt.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es derzeit, auch durch den Beschluss des Atomausstieges nach Fukushima, Alternativen zur Energiegewinnung geben muss, sei es durch Windräder, Wasserkraftwerke oder Solaranlagen. Egal, für welche alternativen Energien man sich entscheidet: Es findet überall dort, wo die Anlagen gebaut werden, eine gewisse Verschandelung der Landschaft statt. Leider ist es da auch nicht zu vermeiden, dass Tierarten und Natur teilweise in ihrem Lebensraum gestört werden. Solange es jedoch keine wirksame Alternative zu Kohle, Öl und Atomkraft gibt, bleibt wohl nur der Bau solcher Anlagen!

Energie soll wohl immer schön bei den anderen entstehen... ne ne, da müssen wir alle ran.

Windräder sind ein klitzekleiner Beitrag dafür, dass unsere Erde über lang bewohnbar bleibt. Deshalb erfreut mich der Anblick eines rotierenden Windrades, das Strom für sehr viele Haushalte erzeugt. Natürlich gibt es auch Nachteile, wie so oft im Leben, aber die muss mann in dem Fall aushalten.

Oh heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd' andre an. Wollen wir den Atomausstieg oder nicht???
Man kann ja auch weiterhin im Garten oder im Wald radioaktiv ernten. Basta!

Die Windräder im Tauschwald sind abzulehnen. Eines der schönsten Waldgebiete Stuttgarts würde unwiederbringlich zerstört. Es handelt sich dabei um ein Prestigeobjekt unseres OBs, dem hunderte alte Bäume, seltene Tierarten und die Gesundheit vieler Bürger geopfert werden sollen.
Es gibt in der näheren Umgebung unzählige geeignetere Standorte, nur liegen die nicht auf Stuttgarter Gemarkung.

Die Sache ist doch so: Das Windrad rechnet sich gerade mal so, aber nur, wenn es bis 2017 ans Netz geht, denn dann spätestens ist die Rentabilität im Eimer. - Da heisst: Der Standort taugt eigentlich nicht, wir subventionieren uns nur die Natur kaputt. SO kann die Energiewende doch aber wohl nicht aussehen! Warum stellt man die Windräder nicht dorthin, wo doppelt oder mehr Wind weht? Und das gibt es. Möglichweise benötigt man noch ein paar Stromtrassen, aber die sind keine 180m hoch an exponierter Lage.

Hallo Tom, ich verstehe, bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose.

Das Projekt passt nicht in eine Großstadt.Das ist völlig daneben. Denkt auch jemand mal an die Kinder in den vielen Waldheimen die es da gibt!

Mit den Windrädern im Tauschwald machen wir uns lächerlich. Wer glaubt damit etwas "Gutes" zu tun ist naiv. Hier geht es nur um die Statistik und darum einzelne, sonderbare Gutmenschen (Wähler!) in der Region zu beruhigen, damit diese das Gefühl haben auch etwas für den Atomausstieg getan zu haben. Darüber kann man als Vernunftbolzen nur noch den Kopf schütteln.
Die Räder sind NICHT wirtschaftlich und ökologisch eine Sünde an diesem selten schönen Standort!
Energiewende geht anders!

Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, das sich 'Naturschutz/Artenschutz' für allerlei Blockaden mißbrauchen läßt, was dem eigentlichen Schutzgedanken leider lansam abträglich wird. Was wirklich wirtschaftlich in diesem zusammenhang ist, läßt sich auch nicht an einer Momentaufnahme messen. Atomenergie war auch nur so lange wirtschaftlich, so lange andere (Steuerzahler) den Dreck finanziert haben.
Was den Artenschutz anbelangt: vernichten mit unsauberer Energie ganze Artenvielfalten, das sollte gerage 'Artenschützer' schon bekannt sein.
Für mich ist das hier eine Diskussion um 'den Fleck im grünen Wald'!