Statt diesen riesigen Aufwand für einen sogenannten Bürgerhaushalt, der nur eine unverbindliche Vorschlagsliste darstellt, zu betreiben, sollte echte Mitbestimmung der Bürger stattfinden. Da für Bürgerbegehren die Hürden in Baden-Württemberg sehr hoch sind, wären andere Möglichkeiten sinnvoll.
1. Bei Themen , de ganz Stuttgart betreffen (bisherige Beispiele wären "Rosensteintunnel", "HoteL Silber", "kommunale Wasserversorgung"gewesen), wird eine Bürgerbefragung durchgeführt. Die Fraktionen im Gemeinderat erklären, dass für sie das Ergebnis verbindlich sei. Um Kosten zu sparen, werden die Abstimmungen zusammen mit anderen Wahlen durchgeführt, zum Beispiel der Landtagswahl im nächsten Jahr, wie es in anderen Ländern üblich ist. Ein anderer Vorteil dieser Mitbestimmung wäre eine deutliche Steigerung de Wahlbeteiligung.
2. Jeder Stadtbezirk erhält einen bestimmtem Betrag an Mitteln, zum Beispiel als Einstieg das Zehnfache des jetzigen Kulturbudgets, über dessen Verwendung im Stadtbezirk die Bürger selbst entscheiden können (zum Beispiel auf einer Bürgerversammlung). Ausführliche Begründungen sind dazu im Vorschlag 12387 enthalten.
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