Parkgebühren statt Kitagebühren einnehmen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

212
weniger gut: -184
gut: 212
Meine Stimme: keine
Platz: 
1955
in: 
2015

In Stuttgart gibt es in großer Zahl kostenlose Parkplätze für Berufspendler im öffentlichen Straßenraum; die Fahrzeuge stehen dort meist 8 oder mehr Stunden am Tag sinnlos herum. In Bad Cannstatt zum Beispiel um das Daimler- Werk, in Zuffenhausen rund um Porsche und in Feuerbach rund um Bosch (diese Parkplätze müssen auch noch von der Stadt unterhalten werden). Bei den von einer solchen Gebühr belasteten Personengruppe handelt es sich zumeist um gut verdienende Beschäftigte, die sich eine Parkierungsgebühr auch leisten könnten.

Mit diesen Einnahmen könnte die Stadt dann das erste Kita-Jahr kostenfrei stellen - so, wie das in manchen Gemeinden rings um Stuttgart, aus denen unter anderem diese Berufspendler stammen, bereits der Fall ist.

Kommentare

4 Kommentare lesen

Ein sehr guter Vorschlag!

Parkgebühren zu erheben und damit den Umstieg auf den ÖPNV zu fördern, finde ich gut. Die Verwendung der Einnahmen für ein erstes kostenfreies Kita-Jahr finde ich nicht gut (bin selber Mehrfach-Mutter mit Kindern in Kitas).

@ sfritzle:

Zitat: "...diese Parkplätze müssen auch noch von der Stadt unterhalten werden..."
Davon mal abgesehen, daß eine "Unterhaltung" der Straßen in Stuttgart kaum noch stattfindet: Wer bringt das Geld in die Stadtkasse? Die Steuerzahler. Also alle. Besonders jene, die bei Daimler & Co. arbeiten. Und letztere selbst auch, natürlich.

Arbeitgeber müssen in der heutigen Zeit um qualifizierte Arbeitnehmer kämpfen. Dazu gehört auch ein Arbeitsumfeld, das angenehm für den AN ist. Und genau das wollen Sie abschaffen.
Wenn Unternehmen solche Rahmenbedingungen vorfinden, werden sie mitsamt einem Teil ihrer Belegschaft abwandern (und sei es nur in den Nachbarort). Das wiederum schlägt erheblich größere Löcher in die Stadtkasse als alles, was Sie jemals mit Ihrer Blutsaugermethode zu verdienen gedachten.

Ich bin gegen diesen Vorschlag. Die Kosten für die Betreuung der Kinder sind ureigenste Kosten der Familie. Würde ihnen der Staat und damit auch die Stadt nicht zuvor so viel ihres Eigentums rauben, wäre es auch kein Problem, diese Kosten in der Familie aufzubringen.