Stuttgart als wirtschaftlichen Hauptstandort attraktiv halten - Autoverkehr nicht zu sehr behindern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

188
weniger gut: -315
gut: 188
Meine Stimme: keine
Platz: 
2226
in: 
2015

Forderung: Die jetzige Regierung sollte aufpassen und Sorge tragen, dass das Ansehen der Stadt Stuttgart nicht allzu großen Schaden nimmt in Bezug auf die wirtschaftlich ausgerichtete Attraktivität.

Dazu gehört unter anderem der stetige Rückbau und die stetig zunehmende Behinderung des allgemeinen Straßenverkehrs, hierbei nur eines von vielen Stichworten: "Logistik".

In nicht allzu ferner Zukunft werden äußerst schadstoffarme Fahrzeuge, dazu gehören unter anderem auch rein elektrisch angetriebene, nicht mehr ungehindert im Großraum Stuttgart zu bewegen sein. Dann folgt das "große Erwachen" und der teure Rückbau findet statt, weil man sich nicht mehr hinter Dingen wie: "Feinstaubbelastung" und so weiter verstecken kann.

Unnötiges Forcieren des Fahrradverkehrs und auch des ÖPNV ist im oben genannten Sinne absolut nicht zielführend. Es sei denn Stuttgart möchte eines Tages so dastehen, wie es Münster, Freiburg und Tübingen (Aufzählung unvollständig) bereits heute tun?

Man sollte einfach mal darüber nachdenken, welche Güter via Fahrrad oder ÖPNV transportiert werden können, selbst im privaten Bereich!

Niemand ist und kann gezwungen werden in Stuttgart zu leben oder zu wohnen. Wem die Sicherung der Attraktivität Stuttgarts in Bezug auf einen Wirtschafts-Hauptstandort nicht zusagt, sollte sich schlicht und einfach umorientieren!

Falls die Wirkung "Einnahme" nicht klar geworden sein sollte:
Gewerbetreibende aller Art, bis hin zum Großkonzern, würden durch weniger Gängelung in Bezug auf die Logistik (bedeutet auch in Bezug auf den Verkehr) in Stuttgart verbleiben und/ oder den Standort weiterhin beibehalten und deshalb auch weiterhin Arbeitsplätze sichern
oder erhalten. Und, selbstredend, via Gewerbesteuer die Stadt "am Leben" erhalten.

Kommentare

6 Kommentare lesen

"Es sei denn Stuttgart möchte eines Tages so dastehen, wie es Münster, Freiburg und Tübingen (Aufzählung unvollständig) bereits heute tun?" Na hoffentlich! Waren sie schon mal zu Fuß in der Freiburger oder der Tübinger Innenstadt unterwegs? Oder mit dem Fahrrad in Münster? Falls ja, haben Sie bemerkt wie entspannt das ist? Ein Traum! Jedenfalls sind uns die genannten Städte in Bezug auf die Lebensqualität um Längen voraus.

"Man sollte einfach mal darüber nachdenken, welche Güter via Fahrrad oder ÖPNV transportiert werden können, selbst im privaten Bereich!" Haben Sie es schon mal ausprobiert? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man seine täglichen Einkäufe sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen kann und dabei sehr gut ohne eigenen PKW zurechtkommen kann. Mit dem Lastenrad oder dem Fahrradanhänger sind auch mehrere Getränkekisten kein Problem. Das einzige was einem das Radfahren in Stuttgart verleidet ist die allgegenwärtige Blechlawine mit ihrem Lärm und ihren Abgasen.

Daher kann ich diesen Vorschlag nur ablehnen.

Wenn Stuttgart auch nur halb so weit wäre wie die erwähnte Städte, wäre es sehr viel attraktiver. Wenn es gelänge den privaten Autoverkehr weitgehend zu reduzieren und auf CarSharing-Autos zu verlegen, wäre auch wieder genug Platz für Logistik-Verkehr, der sicher nicht so einfach durch ÖPNV und Fahhrad zu ersetzen ist.
Im täglichen Individual-Verkehr hat das Fahrrad noch ein riesiges Potential, als E-Bike sogar in Stuttgart mit vielen Steigungen.
Feinstaub ist momentan ein gutes Argument, aber sie haben recht, es darf nicht das einzige für die Reduzierung des Autoverkehrs sein. Der ist ein Wert für sich alleine und braucht die Feinstaubdebatte gar nicht.
Das wird wohl leider wieder nur über den Geldbeutel gehen.
Wem das nicht zusagt, der kann ja gerne aufs Land ziehen, dort ist das Auto nur zu weit höheren Kosten zu ersetzen und es wäre dann ja auch volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn alle die meinen ohne eigenes Auto nicht auszukommen ausserhalb der Stadtwohnen würden und diejenigen die das problemlos können oder sich ohnehin kein Auto leisten können in der Stadt. Vielleicht senkt das als netten Nebeneffekt auch etwas die Miet/Immobilienpreise ?

Die Beseitigung des zentralen Güterbahnhofs schien mir besonders unsinnig.

Ist eine Stadt dann attraktiv, wenn sie Wirtschaftstandort mit viel Lärm und Dreck und viel Geld ist? Oder ist die Stadt nicht ursprünglich für die darin lebenden Menschen gedacht? Manchmal wünsche ich mir, Stuttgart wäre nicht so reich an Wirtschaftskraft und Geld, dafür aber menschlicher, schöner und sauberer, so dass sich nicht nur Shopper, User und Driver darin wohl fühlen können.
Ich finde die Aussagen, dass man, wenn es einem nicht mehr gefällt, wegziehen soll, sehr unsozial.
Wer ist berechtigt den Wohnort einheimischer Menschen so zu verschlechtern, dass der nicht mehr in seiner Heimat bleiben kann?
Wem gehört Stuttgart?

Jeder Fahrradfahrer, jeder Fußgänger und jeder, der öffentliche Verkehrsmittel benutzt, macht Platz für die verbleibenden Autofahrer, den Lieferverkehr und eine funktionierende Logistik. Selbst wenn überzeugte Autofahrer nur gelegentlich auf das Auto verzichten, nützt dies bereits dem Anliegen des Antragstellers. Also: Umdenken! Alternative Mobilität unterstützen, wo immer es geht! Es nützt allen!