Den Rasern Einhalt gebieten - Strafen erhöhen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

286
weniger gut: -161
gut: 286
Meine Stimme: keine
Platz: 
1153
in: 
2015

Autofahrer vor allem mit PS-starken Boliden stehen an der Ampel, und geben Gas. Man könnte meinen, man wäre beim Formel1-Rennen kurz vor dem Start. Die Polizei interessiert sich für diese Rennfahrer nicht, ignoriert diese ganz einfach.

Es ist an der Zeit, dass diesem Treiben ein Ende gesetzt wird und diese Autofahrer herausgezogen und mit einer saftigen Geldstrafe zur Kasse gebeten werden.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Auf Basis welcher Gesetzgebung?
Wie schnell ich Tempo z.B. 50 erreiche (ich denke, das meinen Sie mit "Gas geben", korrekt?), ist meine Sache, solange ich niemanden gefährde oder behindere.
Und außer auf der Theo dürfte auch der Tatbestand "übermäßige Straßenbenutzung" nicht wirklich oft vorkommen bei uns.

Illegale Straßenrennen, fallls Sie das meinen, sollten allerdings schon verhindert werden. Aber findet sowas bei uns in der Gegend noch statt?

Ich rede nicht von denen, die mit 50 km/h durch die Stadt fahren.

Ich meinte diejenigen Autofahrer, die in der Rotphase der Ampel mit Standgas dastehen und ihren Motor hochjagen. Wird es dann grün, fahren diese Herrschaften dann mit quietschenden und qualmenden Reifen bis zur nächsten Ampel mit extrem überhöhter Geschwindigkeit. Vor der Ampel wird dann extrem kurzfristig abgebremst.
Das ist kein Hirngespinst, das sind Tatsachen, die man immer wieder beobachten kann.

Von illegalen Strassenrennen habe ich nicht geredet.

Hallo doppelmeter,

ich denke es sollte hier unterschieden werden zwischen den physikalischen Größen "Geschwindigkeit" und ihrer ersten Ableitung nach der Zeit, der "Beschleunigung".

So sehr ich Ihren Ärger nachvollziehen kann (und auch teile), ich fürchte grandnagus hat leider recht: Was im Straßenverkehr gesetzlich beschränkt ist, ist die maximale Geschwindigkeit und nicht die Beschleunigung (zeitliche Änderungsrate der Geschwindigkeit) oder Verzögerung (= negative Beschleunigung). Die von Ihnen beschriebenen Vorgänge („mit quietschenden und qualmenden Reifen anfahren“ und „extrem kurzfristiges Abbremsen vor der Ampel“) beziehen sich in erster Linie auf Beschleunigungsvorgänge und weniger auf die dabei erreichte Geschwindigkeit. Lediglich wenn bei den Beschleunigungsvorgängen tatsächlich eine überhöhte Geschwindigkeit erreicht wird, kann dies mit gängigen Mittel messtechnisch erfasst und damit strafrechtlich sanktioniert werden.

Exzessives Beschleunigen und Abbremsen stellt zwar eine vermeidbare Belästigung im Sinne von §1 Absatz 2 der StVO („Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“) dar, sofern es mit einer entsprechenden Lärmentwicklung verbunden ist. Es dürfte allerdings schwierig sein, dies im Einzelfall strafrechtlich zu sanktionieren.

Warum dieser Hass? Es gibt Gesetze zur maximalgeschwindigkeit, diese gilt es einzuhalten.

M.W. gibt es auch Vorschriften über höchstzulässiges Motorgeräusch. Bei den PS-Boliden mancher Spätpubertierenden müssen wohl die Auspuffanlagen/Schalldämpfer manipuliert sein.

Ernsthaft empfinde ich das spätpubertierende Machogehabe, was auf der Theo jedes Wochenende statt findet, als Fußgänger als bedrohlich. Da bekomme ich Angst, dass einer sein Gefährt mal nicht richtig im Griff hat.
Was dort abgeht hat mit normalem Straßenverkehr nichts zu tun. Unnötig Ressourcen verschwenden, Lärmbelästigung, Abgasbelästigung, Gefährdung.
Aber es muss erst einmal richtig was passieren, damit aufgewacht wird.

Auf der Theodor-Heuss müsste ab 20Uhr 30km/h gelten.

Das ist der Preis unserer Freiheit. Man kann es eben nicht jedem Recht machen. Nur durch noch mehr Verbote, Regeln, Vorschriften ereichen sie gar nichts, bzw. eher das Gegenteil. Wir sind jetzt schon keine mündigen Bürger mit einer gesunden Portion Selbstverantwortung mehr. Sobald etwas nicht passt, wird nach dem Staat oder dem Rechtsanwalt gerufen. Traurige Entwicklung.

Hohe Strafen dann aber auch für Dieselfahrer, die den ersten Gang bis 3.000 Umdrehungen ausdrehen oder im Stand tackern wie ein Traktor aus den 50'ern.