Insbesondere für Familien mit mehreren Kindern gibt es eine enorme Knappheit an geeigneten (Miet-) Wohnungen in Stuttgart. Gleichzeitig gibt es einige ältere pflegebedürftige Senioren, die in sehr großen Wohnungen wohnen, welche jedoch für eine dauerhafte Pflege nicht geeignet sind.
Die Stadt soll, gegebenenfalls in Kooperation den Pflegestützpunkten, ein Umzugs- und Wohnungsmanagement einrichten: pflegebedürftigen Senioren sollen - auf persönlichen Wunsch - pflegegerechte Wohnungen beziehungsweise Wohngruppen vermittelt werden, genauer gesagt die Einrichtung von pflegegerechten Wohnungen oder betreuten Wohngruppen aktiv unterstützt und gefördert werden.
Die Kosten für einen solchen Umzug und Einrichtung einer pflegegerechten Wohnung können seit 2015 in Höhe von 4.000 Euro pro Person (beziehungsweise 16.000 Euro bei Wohngruppen) von der gesetzlichen Pflegeversicherung erstattet werden.
Die durch diese Koordination freiwerdenden größeren Wohnungen sollen dann gezielt und ausschließlich Familien mit mehreren Kindern angeboten werden - zumindest soweit dies im Einflussbereich der Stadt liegt (SWSG,...). Dazu könnte ein Info-E-Mail Adresse eingerichtet werden, bei der sich interessierte Familien anmelden können.
So könnte eine Win-Win-Win Situation entstehen:
- Die pflegebedürftigen Senioren profitieren von einer pflegegerechten Wohnung beziehungsweise einer betreuten Wohngruppe.
- Die Familien profitieren von einem bedarfsgerechten, bezahlbaren Wohnraum.
- Die Stadt profitiert von einem größerem Wohnungsangebot und einem Zuzug von Familien, was aus demographischen Gründen von besonderer Relevanz ist und auch zukünftig Steuerzahler ermöglicht.
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