Tempolimit anpassen auf 60 km/h auf Hauptstraßen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

223
weniger gut: -242
gut: 223
Meine Stimme: keine
Platz: 
1813
in: 
2015

Auf 4-spurigen Hauptstraßen, insbesondere B27 und B10, sollte das Tempolimit auf mindestens 60 km/h angepasst werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

Dadurch werden Staus vermieden, Nebenstraßen entlastet, die Verkehrssicherheit in Wohngebieten erhöht und die Feinstaubbelastung reduziert. Gegebenenfalls müssen Radarfallen an Gefahrenstellen statt an Bundesstraßen aufgestellt werden, um die Mindereinnahmen durch diese Maßnahme zu kompensieren.

Kommentare

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Danke.
Endlich sagt's mal jemand!

Immer wenn ich auf solchen Strassen unterwegs bin, liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei unter 50 km/h. Eine Erhöhung des Geschwindigkeitslimits würde nur außerhalb der Rushour eine Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit mit sich bringen. Das ist ökologisch jedoch nicht nachhaltig, denn je schneller die Autos fahren, desto höher sind die Widerstände (z.B. Luftwiderstand) und desto höher der Verbrauch und die damit verbundenen Emissionen. Wer es nicht glaubt, kann sich mal aufs Fahrrad setzten und den Unterschied zwischen 30 und 20 km/h testen.

Für ein einzelnes Auto steigt natürlich der Verbrauch mit der Geschwindigkeit. Der Verkehrsfluss für viele Autos ist aber etwas komplexer. Mit Unterstufen-Physik kann man das nicht erklären. Das Argument von "Schnuffel" zu Ende gedacht würde überall Schrittgeschwindigkeit führen. In Wirklichkeit ist selbstverständlich Stauvermeidung die allerbeste Lösung gegen Energieverschwendung. Ein Mittel dazu ist die Konzentration des Verkehrs auf wenige schnelle Strassen und die Vermeidung von Ausweichen und Ein- und Ausbiegen.
Wirklich intelligente Verkehrsführung würde noch ein paar mehr Maßnahmen erlauben, die sind aber nur umsetzbar, wenn wir wieder Ideologie-freie Verkehrspolitik bekommen.

Seltsam, dieser Vorschlag erinnert mich an ein Lied der neuen deutsche Welle aus den 80-igern!
Mein Maserati fährt 210, schwupp die Polizei hat's nicht geseh'n, das macht Spaß! Ich geb' Gas ich geb' Gas! Will nicht spar'n, will nicht vernünftig sein, tank nur das gute Super rein, ich mach' Spaß! Ich geb' Gas ich geb' Gas! - Ich will Spaß... Und kost' Benzin auch Drei Mark Zehn, scheiß egal, es wird schon geh'n, ich will fahr'n! Ich will fahr'n ich will fahr'n. Ich will Spaß...
FAZIT: Schneller fahren wird nicht funktionieren - nur mit noch mehr Straßen! Und das heißt wieder mehr Autos, mehr Feinstaub, mehr Lärm. Und so haben wir einen Teufelskreis geschaffen, den wir endlich durchbrechen müssen! Weniger ist Mehr!

Zum Glück hat sich seit den 80ern nicht nur die Musik weiterentwickelt, wir sollten über die damals progressive Fortschrittsverweigerung hinweggekommen sein. Selbstverständlich funktioniert eine höher Durchschnittsgeschwindigkeit auch ohne mehr Strassen, vor allem durch intelligente Verkehrsführung, intelligente Ampelschaltungen, letzlich durch mehr Effizienz, zu der auch sehr viel sauberere und sicherere Autos beitragen.

Selten habe ich über einen Vorschlag so gelacht.
WErktags zu Stoßzeiten wäre ich froh, wenn man überhaupt mal 40 km/h erreichen würde und am Wochenende und Nachts liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf diesen Strassen (von Stellen mit Blitzer abgesehen) eh bereits bei 60-80 km/h.

@Thomas G:
Einverstanden, dann sind wir uns ja einig, dass eine Beschränkung auf 40 km/h auf vierspurigen Bundesstrassen Unsinn ist.
Schön, dass die darüber lachen!

Das Problem ist ja aber selbst wenn wir hier 60 einführen, oder wegen mir 80 oder gar 100. Mit dem vielen Verkehr und völlig überforderten Autofahreren, wird der Verkehr deshalb nicht schneller laufen. Das Problem ist die Strassenüberlastung und nicht die GEschwindigkeitsbegrenzung.

sauberere Autos? Dann ist ja die Lösung ganz einfach. Dort wo viel schlechte Luft (z.B. Neckartor) ist müssen mehr saubere Autos fahren die die dreckige Luft ansaugen und dann Bergwiesenluft ausatmen. Alternativ können wir auch mit den Abgasen unsere Wohnräume heizen, ist ja so schön sauber. Bin mal gespannt wer die erste saubere Nacht überlebt.

Schön wären dynamische Ampelschaltung, die Abhängig von der Verkehrsbelastung den Verkehrsfluß dahingehend optimieren würden, die Start-Stopp-Vorgänge bei der Fahrt durch die Stadt zu reduzieren. Das häufige Anfahren und Stoppen vor Ampeln ist m.M. nach die Hauptursache für zu viel Lärm, Feinstaub, Schadstoffe. Sprich: Eine an das aktuelle Verkehrsaufkommen angepasste "grüne Welle".