Dachgärten und Dachterrassen auf denkmalgeschützten Dächern fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

347
weniger gut: -106
gut: 347
Meine Stimme: keine
Platz: 
705
in: 
2015

Dachgärten, Dachterrassen und Dachbegrünungen in Stuttgart fördern, besonders im dicht besiedelten Westen und Süden.
Zusätzlicher Wohnraum, verbessertes Stadtklima, mehr Lebensqualität würde ermöglicht durch moderne additive Dachplattformen auf denkmalgeschützten Dächern.

Kommentare

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Glückwunsch zu diesem Vorschlags-Bestseller:

1. Die Stadt soll die Erstellung von Dachterrassen fördern (also bezahlen)? Meinen Sie das ernst?
Falls Ihr Vorschlag gewinnt und auch noch vom Gemeinderat durchgewunken wird, erhalten Sie sicher ein Dankesgeschenk von Haus & Grund. Ich würde dann auch etwas dafür spenden.

2. Denkmalgeschützte Häuser, die Sie als Beispiel anführen, haben als Hauptattribut, daß sie unter Denkmalschutz stehen. Hätte der Gesetzgeber gewollt, daß dort nachträglich Dachterrassen errichtet werden, dann hätte er sie nicht zu einem Denkmal erklärt.

3. Zusätzlicher Wohnraum?
Mal davon abgesehen, daß eine Dachterrasse zwar auf die Wohnfläche der zugeordneten Wohnung angerechnet werden kann, führen Sie das sicher als Argument gegen die angebliche Wohnungsnot in Stuttgart an (damit der Vorschlag nicht ganz in's Leere geht). Was schätzen Sie:
Wie viele der neu entstandenen Dachterrassen werden Sie wohl an alleinerziehende Kindergärtnerinnen oder gebrechliche Rentner am Existenzminimum vermietet bekommen? Es zieht, im Winter ist's relativ frisch, es regnet rein, und das mit dem Dach über dem Kopf is eigentlich auch nicht ganz so...denn genau genommen steht man ja auf ihm.

Sagen Sie's doch: Sie wollen gern eine Dachterrasse, von dieser auf ein schön begrüntes Dach schauen (beides sehr verständlich), aber nix dafür bezahlen. Korrekt?

So ganz ist der Vorschlag mit den begrünten Dachterassen nicht von der Hand zu weisen. Schaut man nach Italien, Frankreich oder dem übrigen südlichen Ländern, ist eine Dachterasse nichts besonderes, aber ein Blick über die Dächer und dem üppigen Grün in Trögen und Töpfen schon. Der Denkmalschutz in Ehren geht aber hierzulande etwas zu weit. Fassaden, alte Türen etc. sind natürlich zu erhalten. Aber warum sollte ein Dach nicht verändert werden. Gleichzeitig käme hier auch die neueste Wärmeschutzdämmung zum Einsatz.
Und aus welchem Grund sollte die Stadt diese bauliche Veränderung zahlen ? Wenn einer sein Eigentum aufwerten möchte, muß er auch dafür aufkommen. Die Wohnungsnot wird sicherlich mit diesen Maßnahmen nicht verringert. Aber die Lebensqualität einiger Menschen die z.B. in den Häuserschluchten des Stuttgarter Westens wohnen, würde verbessert. Und auf das Stadtbild und vielleicht auch auf das Klima im Kessel würde es sich positiv auswirken.
Hier ist nur die Bürokratie gefragt, die endlich mal auch beim Denkmalschutz eine Lockerung herbeiführen
sollte.