VVS-Abos günstiger anbieten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

611
weniger gut: -60
gut: 611
Meine Stimme: keine
Platz: 
29
in: 
2015

Alle umliegenden Landkreise haben es, Stuttgart leider nicht: in Großfamilien fährt das dritte und jedes weitere Kind kostenlos beim VVS. Stuttgarter Familien zahlen für vier SCOOL-Abos knapp 160 € pro Monat! Der VVS verweist bei Antragstellung auf Kostenübernahme an die Schulen. Wer jedoch Kinder an unterschiedlichen Schulen hat, der kann auf keine Unterstützung hoffen. Dies müsste zentral vom VVS kommen. Angesichts der massiven Unterstützung für Geschäftskunden kann es kein Argument dagegen geben. Die Alternative ist, dass Eltern ihre Kinder verstärkt mit dem Auto befördern, was wiederum keinesfalls im Sinne der von Stau und Staub geplagten Stadt sein kann.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Scool-Abo des VVS ist ein rund um die Uhr netzweit gültiges Ticket, das durch Zuschusszahlungen der Schulwegkostenträger – Verbundlandkreise und Stadt Stuttgart zahlen hierfür rund 15 Mio. Euro/Jahr - zu einem pauschalen monatlichen Kostenanteil von i.d.R. 40,55 Euro ausgegeben wird. Für Schüler, die in Stuttgart wohnen und dort zur Schule gehen, legt die Stadt Stuttgart noch drei Euro drauf (Stuttgarter Schülerbonus), sodass der Kostenanteil dann nur noch 37,55 Euro beträgt. Die Verbundgremien des VVS haben mehrfach bekräftigt, dass Sozialpolitik kein Element der Tarifierung des VVS sein kann. Dies schließt nicht aus, dass bei entsprechenden Ausgleichsleistungen Dritter Preisabsenkungen möglich sind. Deshalb zahlen Schüler einen günstigeren Preis als die übrigen Fahrgäste im Segment der Zeittickets Jedermann, denn hierfür gibt es Ausgleichleistungen des Landes. Diese sehen jedoch keinen kompletten Fahrkostenersatz für Kinder kinderreicher Familien vor.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
670/2015 (SÖS-LINKE-PluS)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
967/2015

Kommentare

4 Kommentare lesen

Diesen Vorschlag kann ich nur unterstützen. Stuttgart als "kinderfreundliche Stadt" tut viel zu wenig für Kinder und speziell für
Großfamilien.

Konsequenter und gerechter: Kostenloser ÖPNV für alle. Manche Großfamilie ist finanziell weit besser gestellt als mancher Alleinstehender.

Was ich total unverständlich finde, ist, wieso ich (SchoolAbo) in einer 30 Zone mehr für mein Abo zahle als ein in der 10 Zone lebender Schüler, obwohl wir EXAKT die selben Rechte haben (keine Einschränkung des zu befahrenden Gebiets, etc.)

Kinder sind Investment