Die Internet-Infrastruktur wird immer wichtiger und ist ein zunehmender Standortfaktor bei der Ansiedlung von Unternehmen, aber auch von Privathaushalten. Die heute eingesetzten Technologien (DSL, VDSL, Vectoring, Koax) sind bereits heute ausgereizt oder werden in wenigen Jahren an ihre Grenzen stoßen. Langfristig sollte Deutschland, und natürlich auch Stuttgart, daher auf die Glasfasertechnolgie setzen. Der Aufbau eines Glasfasernetzwerks ist jedoch teuer, speziell wegen des Verlegens der neuen Kabel.
Die Stadt kann jedoch dieses Problem jedoch relativ einfach und kostengünstig abmildern, in dem bei Bauarbeiten an Wasser-, Abwasser-, Gas-, Strom- oder anderen Versorgungsleitungen Leerrohre mitverlegt und entsprechend vorbereitet werden. Diese können nachträglich schnell und einfach mit Glasfaserkabeln gefüllt werden.
Für das neue Rosensteinviertel schlage ich darüberhinaus den direkten Anschluss aller Wohnungen per Glasfaser vor. Dies könnte durch die Stadtwerke erledigt werden, die damit als Internetprovider tätig werden. Dieses Kern-Netz kann dann (ganz einfach durch die Leerrohre) auf weitere Stadtteile erweitert werden. Bereits heute kann mit dem Aufbau der Infrastruktur in Stadtteilen begonnen werden, bei denen entsprechende Erdarbeiten stattfinden. Diese wichtige Infrastruktur wäre damit in städtischer Hand, würde Einnahmen für die Stadtwerke generieren und Stuttgart noch attraktiver machen.
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