Stuttgart hat sehr viel zu bieten, wenn es um die Lebensqualität unserer Stadt geht.
Die autogerechte Stadt, die Stuttgart seit den 60er und 70er Jahren prägt, gehört aber wohl nicht zu den Glanzpunkten der Landeshauptstadt. Der Rückbau der Stadtautobahnen, insbesondere im Bereich der Innenstadt (vom Neckartor bis zum Heslacher Tunnel, inklusive des Österreichischen Platzes und der Paulinenbrücke), würde weite Teile des Stuttgarter Zentrums beleben und neue Impulse für die Stadt bedeuten. Bei der Neugestaltung der Verkehrsachsen der 60er und 70er Jahre soll bewusst, Verkehrsraum dem Auto genommen und den Bürgern zurückgegeben werden, damit anstelle von 6 spurigen Stadtachsen, Boulevards entstehen, auf denen der Verkehr rollt, aber vor allem die Bürger wandeln und leben.
Die mutige Entscheidung den Individualverkehr zu Gunsten der Menschen zurückzudrängen, wird sich auch zum Standortvorteil entwickeln, wenn gleichzeitig der ÖPNV ausgebaut wird. Durch bessere Taktung der Bahnen ggf. Ausbau der Bahnstrecken anstelle des Straßenraumes, soll auch den Pendlern ermöglicht werden problemlos und zügig, ohne eigenen PKW in die Stadt und zu Ihren Arbeitsplätzen zu gelangen, ergänzend sollen vermehrt Park & Ride Angebote entstehen um das Umsteigen auf Busse und Bahne zu erleichtern.
In einer weiteren Phase könnte auch eine Stadtmaut eingeführt werden, die lediglich für Infrastrukturmaßnahmen der Stadt verwendet werden soll.
Durch die weitere Steigerung der Attraktivität der Stadt durch mehr Grünflächen und neue ruhige zentrale Stadtteile, werden Unternehmen Stuttgart als noch attraktiveren Standort für Ihre Mitarbeiter wahrnehmen, dadurch kann der in den nächsten Jahren beginnende Strukturwandel abgefangen werden, für die Stadt werden neue Firmen und Bürger zu wichtigen Faktoren für zukünftige Haushalte.
Der Umbau Stuttgarts von der autogerechten zur menschengerechten Stadt, ist also anfänglich eine Investition, aber eine die sich auszahlen wird. Durch die Einnahmen kann die Stadt auch in Zukunft prosperieren.
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