Vandalismus konsequenter bestrafen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

213
weniger gut: -51
gut: 213
Meine Stimme: keine
Platz: 
113
in: 
2011

Gegen Vandalismus (zum Beispiel Aufreißen von Gelben Säcken) sollte die Stadt konsequenter vorgehen. Wer erwischt wird, sollte eine Geldstrafe bekommen. Falls diese Strafe nicht bezahlt werden kann, ist die Strafe in Arbeitsstunden abzuleisten.
Bei wiederholtem Vandalismus sollte der Täter mit einer höheren Geldstrafe bestraft werden und einen Eintrag ins Führungszeugnis erhalten.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für die Verfolgung und Bestrafung von Vandalismus, insbesondere von Sachbeschädigungen, sind in erste Linie das Polizeipräsidium Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Stuttgart zuständig.
Seitens des Städtischen Vollzugsdienstes werden die Beschädigungen erhoben und der zuständigen staatlichen Stelle (Schloßgartenanlagen und Rosensteinpark) b.z.w. dem städtischen Garten-Friedhofs-und Forstamt mitgeteilt. Dokumentationen für die Strafverfolgung werden nach Kenntniserlangung im ersten Zugriff erstellt und dem Polizeivollzugsdienst überlassen.
Gezielte Präventionsmaßnahmen können nicht ergriffen werden, da der Personenkreis der Störer sich nicht eingrenzen lässt, um gezielte Ansprachen und Maßnahmen durchzuführen.
Eine effektivere Bekämpfung setzt stärkere Kontrollen/eine Erhöhung der Streifentätigkeit von Polizeipräsidium und ggf. des Städtischen Vollzugsdienstes voraus.
Durch den Schutz der staatlichen und städtischen Anlagen wird Präsenz gezeigt. Auch im Rahmen des seit 1993 eingeführten Innenstadtkonzepts und der seit 2006 durchgeführten Schwerpunktmaßnahmen in den Außen-und Innenbezirken soll gezielt auch gegen Sachbeschädigungen an öffentlichen Einrichtungen vorgegangen werden.
Dies kann aber nur bei Aufstockung der Personalstärke geleistet werden.
Ganz verhindern werden sich Beschädigungen von öffentlichen Einrichtungen nie lassen. Lückenlose Überwachung kann und soll es nicht geben. Um einen wirkungsvollen und nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten, müsste eine dauerhafte, verstärkte Präsenz des Städtischen Vollzugsdienstes gewährleistet sein. Dafür steht derzeit kein Personal zur Verfügung. Umschichtungen innerhalb des Personals sind zwar möglich, gingen aber zu Lasten anderer, ebenso wichtiger Aufgaben des Städtischen Vollzugsdienstes (u. a. Feld-und Forstschutz).
Die Personaleinsatzplanung und -ausstattung des Polizeivollzugsdienstes ist eine originäre Aufgabe des Landes, auf die die Stadtverwaltung keinen Einfluss hat.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Den Vorschlag finde ich sehr gut!
Ich war im März in Madrid. Dort ist mir die große Sauberkeit von Madrid und das beinahe vollständige Fehlen von Schmierereien, achtlos weggeworfenen Müll (Zigarettenkippen, Getränkedosen etc.) und von zerstörten öffentlichen Sachen (wie Parkbänken, Toiletten, Telefonzellen) aufgefallen.
Auf meine Nachfrage bei meinen Madrider Bekannten habe ich die Auskunft erhalten, dass die Stadt, die Polizei und die Politessen seit längerem mit "Null Toleranz" gegen diejenigen mit Geldstrafen etc. vorgeht, die Gebäude etc. beschmieren, Sachen beschädigen und Müll wegwerfen. Für Kinder und Jugendliche werden die Eltern zur Verantwortung gezogen.

Generell bzgl. Vandalismus: völlige Zustimmung.
Was das Problem mit den gelben Säcken betrifft: häufig sind Marder und dergleichen dafür verantwortlich, deren "Vandalismus" kann man schlecht belangen. Tipp: Säcke so spät wie möglich rausstellen!

Vandalismus mit Nulltoleranz zu bekämpfen, halte ich für eine sehr gute Sache. New York hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Leider gleicht unsere schöne Stadt an manchen Plätzen einer Mülldeponie (z.B. Grünanlagen am Schloßplatz oder in den Anlagen) mit Überresten von Picknick und Trinkgelagen.

Beim Gelben Sack mache ich die Anmerkung, dass ich schon oft meist ärmere Menschen beobachtet habe, die diese Säcke wegen der oft darin enthaltenen Pfandflaschen öffnen (und im allgemeinen auch sauber wieder zumachen). Diese Wiederverwertung halte ich für deutlich besser als die sogenannte thermische Verwertung.

Gelbe Säcke: http://www.zeit.de/2007/12/U-Gelber-Sack
Grafitti: Mehr Flächen zur Verfügung stellen wo Jugendliche ihrer Kreativität freien Lauf lassen können
Müll: Mehr Mülleimer

Mfg

Ich bin absolut für höhere und konsequente Strafen. Ich habe mindestens schon 3mal die mutwillige Zerstörung von Holzabsperrungen an Weg- und Straßenrändern mitgeteilt. Die ständige Reparatur ist ganz einfach zu teuer. Es müsste mehr Ordnungspersonal eventuell auch in Zivil "auf Streife" gehen. Nur passiert dieser Vandalismus leider meistens nachts.

Also einen Kredit dürfen die Kinder haben. Danach Null-Toleranz.

Um Täter bestrafen zu können, muss man sie erst erwischen. Wie wird das gewährleistet?