Gebühren für Autobesitzer in Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

64
weniger gut: -140
gut: 64
Meine Stimme: keine
Platz: 
1700
in: 
2011

Die Stadt sollte Gebühren für den Besitz eines Autos für Stuttgarter Bürger einführen. Das zweite Auto pro Haushalt ist mindestens 50 Prozent teurer als das erste. Das dritte Auto mindestens 100 Prozent teurer als das erste Auto. Die Gebühren werden für die Bereitstellung von Parkplätzen, Instandhaltung der Straßen, Unterhalt von Ampeln usw. eingesetzt. In Verbindung mit einer Citymaut, günstigen VVS-Tarifen und Car-Sharing-Angeboten wäre dies eine wirksame und wenn gewünscht kostenneutrale Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

15 Kommentare lesen

Schon wieder so ein Schwachsinns-Vorschlag... Der Staat knöpft mit KFZ- und Mineralölsteuer schon genug (mehr als in fast jeden anderen Land, und das im Auto-Land Deutschland!) von den Autofahrern ab, mehr ist einfach nicht gerechtfertigt! Was ist mit denjenigen, die aufs Auto angewiesen sind? Für viele ist ÖPNV eben extrem unpraktisch oder überhaupt nicht sinnvoll zu nutzen, was selbst mit extrem hohen Investitionen in den ÖPNV nicht zu beheben ist.

Außerdem sollte man nicht versuchen, die Leute durch "Bestrafung" davon abzuhalten mit dem Auto zu fahren, man sollte sich vielleicht lieber mal fragen, ob ÖPNV, der laut Aussagen einiger hier nicht einmal wirtschaftlich betrieben werden kann, denn das richtige Verkehrsmittel für ALLE ist. Wir leben (noch) in einem freien Land, wo jeder selbst sein Verkehrsmittel wählen können sollte. KFZ- und Mineralölsteuer für Autofahrer und gleichzeitig billige ÖPNV-Ticket-Preise durch starke Subventionierung (43%, wenn ich mich recht erinnere) ist eindeutig genug Beeinflussung durch den Staat.

@User
Es gibt keine Schwachsinns-Vorschläge. Auch wenn man anderer Meinung ist. - Eine weitere Steuer für den Erst-Wagen sehe ich auch problematisch.

Das stimmt, das war wirklich sehr unpassend, dafür möchte ich mich entschuldigen.

Schön, dass sie beide eine passende Sprache gefunden haben.

Wir sind die Stadt der Autobauer und die meisten leben von der Automobilbranche, das sollte man nicht vergessen. Und für die Instandhaltung der Straßen zahlen wir doch KFZ-Steuern und für die Ökologie gibt es die Ökosteuer beim Benzin. Was soll der Autofahrer noch alles bezahlen?

Nicht der Besitz, die "Benutzung" der Autos ist das Problem...

Was ein Quatsch! Schon mal was von dem Wirtschaftszweig Autoindustrie gehört? Solange man uns aus politischen und wirtschaftlichen Gründen zwingt Autos zu kaufen und zu fahren (schön viel Steuereinnahmen über Benzin, etc.) und öffentliche Verkehrsmittel nicht erschwinglicher und vor allem weniger voll zu Stoßzeiten werden, ist das nur eine weitere Abzocke den Autonutzern gegenüber, die eh bluten wie es besser nicht geht.
Diesen Vorschlag kann nur ein alleinstehender Rentner ohne Kinder geschrieben haben.
Hinzu kommt nämlich noch der enorme Zeit- und Organisationsdruck dem man heutzutage als Familie ausgesetzt ist, den man nur durch Flexibilität mit Auto geregelt bekommt.

Liebe Frau Schmidt,

wir haben auch zwei Kinder und können trotzdem unser aller Leben ohne eigenes Auto organisieren.

Liebe Frau Schmidt,
ich muss Sie leider enttäuschen bzw. Ihre etwas einfach gestrickten Vorurteile entkräften: Wir sind ein Familienhaushalt mit zwei Kindern und zwei berufstätigen Erwachsenen. Es mag sein, dass unser Leben manchmal etwas unbequemer ist, weil wir für vier Personen "nur" ein Auto haben (und inzwischen drei Führerscheine) und wir uns absprechen müssen und nicht jeder jederzeit sofort losfahren kann. Aber ich finde der Gewinn durch weniger stehende und auch fahrende Autos in der STadt wiegt diese Unbequemlichkeiten auf. Und ich wäre auch bereit, für das Auto, das mir Bequemlichkeit bietet zusätzlich etwas zu bezahlen, für die VVS Karte muss ich es auch tun (insofern möchte ich dem nächsten Vorurteil vorbeugen, dass wir uns die Zusatzgebühr leisten können und andere nicht)
Mit freundlichen Grüßen
Klaraline

@Klaralin: Bitte verzichten Sie auf herabsetzende Formulierungen wie "einfach gestrickten Vorurteile". Dies kann auf andere verletzend wirken und damit ein sachliches Gespräch verhindern. Auch verliert ein Beitrag damit unnötig an Überzeugungskraft.

Dann nehme ich die "einfach gestrickten Vorurteile" zurück und teile nur mit, dass wir weder viel Zeit noch viel Geld haben. Ich wollte niemanden verletzen. Ich persönlich setze der Bequemlichkeit, die mich auch betrifft und die ich gut nachvollziehen kann, den Wert entgegen, dass sich Kinder (und Erwachsene) draußen sicherer bewegen und aufhalten können, wenn weniger Autos unterwegs sind.
Ergänzen möchte ich, dass leider nicht nur fahrende, sondern auch ruhende Autos ein Problem sind: sie nehmen viel Platz weg, der dann nicht mehr für Bäume, Blumenbeete, Fußgänger und in den Wohnstraßen für spielende KInder zur Verfügung steht.
Mit freundlichen Grüßen
Klaralina

Schon erschütternd, welche Hetzkampagne auf die Haupteinnahmequelle der Stadt da von manchen lanciert wird...

Gebühren fürs erste Auto vielleicht nur, wenn es auf der Straße steht.
Für Anhänger, die trotz Verbot oft viel länger als zwei Wochen stehen und Dauercamper 100 Euro pro Monat !

Nur weil Stuttgart die Stadt der Autobauer ist, müssen wir Daimler und Porsche nicht mit dem Besitz von > 2 Autos pro Familie huldigen!

Wenn der ÖPNV, Fuß- u. Radwege ordentlich ausgebaut und leistbar gestaltet werden, kann man - gerade in einer Stadt - locker auf ein Auto verzichten. Wir sparen Ressourcen und Geld, unterstützen das Klima und den Lufthaushalt und ersparen der Stadt den täglichen Verkehrs-Tod.

In einem Freien Land sollte doch jeder selbst entscheiden können wie viele Autos er besitzt. Der Vorschlagende verwechselt Autobesitz mit Umwelt-feindlichkeit. Gerechter wäre eine eindeutigere Kopplung an den Kraftstoffverbrauch. Es gibt eben auch Familien die in Stuttgart wohnen, aber beide so weit im Umland arbeiten, dass 2 Autos nötig sind: Ein sparsamer Smart für die tägliche Fahrt einer Person zur Arbeit und ein größeres Auto wo auch mal die ganze Familie mit kann.