Mehr Kreisverkehre statt Ampeln

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

263
weniger gut: -39
gut: 263
Meine Stimme: keine
Platz: 
47
in: 
2011

Man könnte sehr viel Geld für Ampeln, Induktionsschleifen und ähnliches sparen, wenn man mehr Kreisverkehre in der Stadt bauen würde! Gerade an Kreuzungen wie am Hauptbahnhof oder sogar am Pragsattel wäre mit einem großen Kreisverkehr viel an Einsparpotential durch wegfallende Ampeln aber auch durch einen viel besseren Vekehrsfluss zu gewinnen! In einem Kreisverkehr fließt der Verkehr fast immer, während die vielen kleinen und größeren Ampeln immer nur nervenaufreibend sind und mehr Staus als nötig verursachen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die letzten Kreisverkehre wurden im Zuge des Baus der Stadtbahnlinie U15 in Zuffenhausen gebaut. Damit ist in 2010/2011 die Anzahl der Kreisverkehre im Stadtgebiet auf 56 gestiegen.Mit dem Ausbau der Stadtbahnlinie U12 werden in 2013 und 2014 jeweils 3 weitere Kreisverkehre hergestellt. Zu den Haushaltsplanberatungen 2014/2015 werden weitere Mittel für den Umbau von signalgesteuerten Kreuzungen in Kreisverkehre beantragt. Wenn der Umbau einer Kreuzung oder die Erneuerung einer Signalanlage ansteht, wird grundsätzlich untersucht, ob ein Kreisverkehr möglich ist.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Anzahl der Kreisverkehrsplätze in Stuttgart erhöht sich kontinuierlich. Inzwischen gibt es im gesamten Stadtgebiet 54 Kreisverkehrsplätze, wovon allein in den letzten 3 Jahren 14 hinzugekommen sind. Im Zuge von Straßenumgestaltungen durch Stadtbahn- Baumaßnahmen sollen in den nächsten drei Jahren nun mindestens 6 neue Kreisverkehre gebaut werden. Für den Doppelhaushalt 2012/2013 wurde zusätzlich Mittel in Höhe von 50.000 € für die Planung eines weiteren Kreisverkehrs beschlossen.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Anzahl der Kreisverkehrsplätze in Stuttgart erhöht sich kontinuierlich. Inzwischen gibt es im gesamten Stadtgebiet 54 Kreisverkehrsplätze, wovon allein in den letzten 3 Jahren 14 hinzugekommen sind.
Die Erfahrungen mit Kreisverkehren sind gut. Oftmals kann durch sie auf eine Signalanlage verzichtet werden. Kreisverkehre sind sicher, sorgen für einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und eröffnen neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Straßenraums.
Es ist allerdings nicht jede Kreuzung oder Einmündung für einen Kreisverkehr geeignet. Viele verschiedene Belange sind zu berücksichtigen. Die Verwaltung prüft daher sorgfältig bei Straßenneuplanungen und bei anstehenden Erneuerungen von Signalanlagen, ob der Bau eines Kreisverkehrs die beste Lösung ist.
Im Zuge von Straßenumgestaltungen durch Stadtbahnmaßnahmen sollen in den nächsten Jahren 7 neue Kreisverkehre gebaut werden. Weitere 8 Kreuzungen, bei denen sich der Umbau zu einem Kreisverkehrsplatz empfiehlt, wurden vom Tiefbauamt zu den Haushaltsplanberatungen angemeldet.
Die Kosten für einen Kreisverkehr liegen je nach Größe und Bestandssituation zwischen 250.000 und 750.000 €.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
446 (CDU), 519 (SPD), 577 (Freie Wähler; FDP), 606 (Freie Wähler), 607 (Freie Wähler), 679 (FDP)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/a70c04868fe54969c125796800633d01?OpenDocument">GRDrs 1086/2011</a>

Kommentare

12 Kommentare lesen

Kreisverkehre funktionieren erfahrungsgemäß nur bis zu einer gewissen Verkehrsdichte. Die genannten Kreuzungen sind dafür zu stark befahren.

Einige konkrete Vorschläge aus dem Stadtteil Möhringen:
* Kreuzung Vaihinger Straße/Filderbahnstraße
* Kreuzung Rembrandtstraße/Vaihinger Straße
* Kreuzung Hechinger Straße/Heilbrunnenstraße
* Kreuzung Heilbrunnenstraße/Nord-Süd-Straße

Und wie kommen dann Fußgänger über die Kreuzung?

Durch Fußgängerüberwege.

Wie Orca schreibt: wenn der Verkehr zu stark ist, geht fast gar nichts mehr über Kreisverkehr. Aber für kleinere Kreuzungen kann man dies erwägen, wenn genug Platz vorhanden ist.

@Stuttgart567
Aber bei großen Kreuzungen wie beim Pragsattel wird es ohne Ampel damit ziemlich schwer. Generell bin ich auch für mehr Kreisverkehre, aber bei großen Kreuzungen sehe ich da durchaus Probleme.

@Vaihinger: Bei solch großen Kreuzungen sehe ich da auch Probleme, zumindest in Deutschland. Deswegen ja auch meine Vorschläge für etwas realistischere Projekte, bei denen dann auch normale Fußgängerüberwege möglich wären.

Das Kreuzungsbauwerk Betteleiche in Stuttgart-Vaihingen, mit zahllosen Ampeln versehen, ist ausreichend groß, um einen Kreisverkehr anzuordnen. Diese Kreuzung hätte schon beim Neubau mit einem Kreisverkehr ausgestattet werden können - da war wohl die Zeit noch nicht reif dafür!

Ach, es gibt auch Kreisverkehre wie in Paris am Arc de Triomphe und der Verkehr kann geregelt funktionieren, es ist nur ein wenig Mut zu ungewöhnlichen Ideen gefragt. Dann klappt das auch mit dem Ampelneinsparen.

Vorschlag für Feuerbach: Auf-und Abfahrt B295 bei den Sportstätten am Triebweg. Platz genug ist da, wurde aber für eigenartige Verkehrsführung mit Ampelschaltung verbraucht.

Fahrt mal nach Schorndorf und schaut euch die "Kreisverkehrstadt" an. Das kann recht schnell auch nervig werden. Prinzipiell bin ich aber dafür.

Bei jedem Umbau einer Kreuzung oder Modernisierung von Ampeln stellt sich die Stadt hoffentlich doch die frage, ob der Umbau zum Kreisverkehr sinnvoll ist!
Beim Pragsattel oder gar Hauptbahnhof scheidet das, aufgrund des viel zu hohen Verkehrsaufkommens, aus!
"Einige konkrete Vorschläge aus dem Stadtteil Möhringen:"
* Kreuzung Vaihinger Straße/ Filderbahnstraße - zu eng, zu gross der Rückstau Richtung Osten
* Kreuzung Rembrandtstraße/ Vaihinger Straße - knapp, etwas eng
* Kreuzung Hechinger Straße/ Heilbrunnenstraße - passend, bei der nächsten Ampelrevison sicher eine Überlegung wert! Hier ist durch Abbiegespuren usw. eh' schon üppig versiegelt ;-)
* Kreuzung Heilbrunnenstraße/ Nord-Süd-Straße - das ist zwar außerorts und hat eine klare Hauptfahrrichtung, was für die Kontaktschleife spricht. Aber 'theoretisch sicher machbar, da nur eine Fußgängerquerung erforderlich; allerdings Flächenverbrauch/ Aufschüttung

Mein Vorschlag - Hegelplatz:
Es entstünde ein repräsentativer Platz, man könnte sämtliche Zu- und Abführungen einspurig zurückbauen (weniger Versiegelung - mehr grün, ggf. ein paar Parkplätze), allenfalls zwei Tangenten: Ost nach Nord und Süd nach Ost beibehalten. Die Einspurigkeit macht außerdem eine Zebrastreifenquerung sicherer und es wird eine recht komplexe Lichtsignalanlage eingespart.