Forderung:
Sofortige Demontage der Erlaubnisschilder, in der Sonnenberger Kremmler- und Falkenstraße mit dem Fahrrad entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße fahren zu dürfen. Diese Schilder wurden ohne Analyse der dortigen Verkehrssituation angebracht und fördern die Unfallgefahr für Radfahrer und Autofahrer.
Begründung:
1 - Straßenverkehrsrecht
Aus Richtung Osten wäre im Gegenverlauf der Kremmlerstr. ab der Fuchsstr. für die Radfahrer 7x Recht-Vor-Links zu beachten. Aus Richtung Westen in der Falkenstraße immerhin noch 5x.
Als langjähriger Anwohner der Kremmlerstraße kann ich aus vielen, vielen Beobachtungen sagen, daß dies NIE geschieht. Es kommt sehr oft zu Beinahe-Zusammenstößen.
Daß dies so ist, hat folgende Ursachen:
* viele Radfahrer in dieser Straße sind minderjährig und haben mithin keinen Führerschein und somit kein Wissen über Rechts-Vor-Links.
* es ist zum Radfahren nicht erforderlich, über einen Führerschein und damit eine Ausbildung zum regelgerechten Verkehrsverhalten zu verfügen.
2 - Sachlich
A) Fahrzeugführer aus den Querstraßen (Fuchsstraße, Königsbergerstr. etc.) können kaum einer Kreuzung die Gegenrichtung der Kremmlerstraße einsehen. Die Folge ist, daß auch im Ernstfall das bevorrechtigte Fahrzeug nicht anhalten und eine Kollision verhindern könnte - weil der entgegen der Einbahnstraße fahrende Radler schlicht nicht zu sehen ist. Besonders dramatisch ist diese Sachlage an der Kreuzung Kremmler-/Falkenstraße, an der sich derartige Unfälle bereits ereignet haben und wo es nahezu täglich zu Beinahe-Zusammenstößen kommt.
B) Wenige Meter entfernt verläuft ein mehrere Meter breiter asphaltierter Radweg parallel zur gesamten Kremmlerstraße unter Außschluß jeglichen Autoverkehrs. Dort sind Radler, insbesondere Kinder, gut geschützt und können in gewohnt sorgloser Manier auch Richtung Westen radeln.
C) In der Falkenstraße ist die Situation der Einsehbarkeit beider Fahrtrichtungen ähnlich, und auch hier verläuft direkt parallel zur Straße ein befestigter Waldweg, der zum Radfahren geeignet ist.
D) Radfahrer kommen in der Falkenstraße nach der Kreuzung Fuchsstraße in Richtung Laustraße direkt in Straßenmitte an der Kreuzung Laustraße an. Dort sind wegen der Enge der Straße, parkender Fahrzeuge und einem hohen Bordstein kaum Ausweiche möglich, so daß der "falschfahrende" Radfahrer in nahezu jedem Fall das aus der Laustraße einbiegenden Fahrzeug behindert und gleichzeitig von diesem gefährdet wird.
Fazit:
Es besteht durch die Erlaubnisbeschilderng eine erhebliche Gefährdung der Radfahrer, die nun noch viel sorgloser entgegen der dazu ungeeigneten Einbahnstraße fahren.
Schutz der Kinder auf dem Rad, Schutz der Kleinkinder im Radanhänger und Schutz aller Radler vor sich selbst und vor Unfällen mit den vorschriftsmäßig fahrenden Kfz bedingen die sofortige Demontage der Erlaubnisschilder! Gern können Beschilderungen angebracht werden, die deutlichund groß auf die parallelen Radwege hinweisen.
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