Nr. 224 | von: Gast | Stadtbezirk: Stuttgart (gesamt) | Thema: Schulen, Bildung | Wirkung: Ausgabe Für unsere Stadt ist der Vorschlag:Ergebnis:171weniger gut: -79gut: 171Meine Stimme: keine Platz: 327in: 2011Wir bitten um eine gleiche Förderung für freie und kirchliche Träger. Gemeinderat prüft: nein Kommentare 13 Kommentare lesen Laird_Dave | 02.07.11 Kirchliche Träger sollten von der Kirche bezahlt werden und nicht von der Stadt. Dafür bekommt die Kirche schließlich auch die Möglichkeit, die Kinder frühzeitig zu indoktrinieren. HeslachRulez | 02.07.11 Kann mich meinem Vorkommentator nur anschließen! Wieso werden kirchliche Träger überhaupt gefördert? bürger | 04.07.11 Volle Unterstützung der beiden Kommentierenden und des Vorschlags!! aka | 05.07.11 Den abschätzigen Kommentaren kann ich in keiner Weise zustimmen. Die Stadt schafft es gar nicht, selbst genügend Plätze zur Verfügung zu stellen. Die Kirchen finanzieren die Kitas zwar nicht voll, dann gäbe es nämlich gar keine, aber zu Teilen natürlich mit. Indoktriniert wird dort mitnichten. das geht schon gar nicht, da die Einrichtungen aufgrund der staatlichen Mitfinanzierung Richtlinien einzuhalten haben. In vielen kirchlichen Einrichtungen ist die pädagogische Kompetenz übrigens größer als bei der Stadt. Die kirchlichen Einrichtungen haben vor Jahren vehement versucht, die von der Stadt verordnete Erhöhung der Gruppengröße zu verhindern, ist mit der Drohung, die Zuschüsse zu verringern aber auf Stadtlinie gezwungen worden. Außerdem versprach die Stadt, die Erhöhung der Gruppengröße gelte nur befristet. Dieses Versprechen ist bis heute nicht eingehalten worden. Die Stadt beschäftigt immer noch Erzieherinnen mit 80-Prozent-Verträgen. Das gibt es im kirchlichen Bereich auch nicht. Zudem wird innerhalb der Gruppe der nicht-städtischen Träger unterschiedlich gefördert. Hier erhalten die Kirchen weniger als sonstige Träger. In der Finanzkrise hat die Stadt im übrigen die Überweisung der Zuschüsse um Monate verzögert. Ich kann mich der Forderung diese Diskriminierung kirchlicher Träger zumindest zu reduzieren daher nur anschließen. Die Stadt hat allen Grund ihr Verhalten zu ändern. Ulmi04 | 05.07.11 Ich schließe mich akas - kompetenten - Kommentar an. Zu diesem Thema gibt es noch weitere Vorschläge im Bürgerhaushalt, wo die Problematik der Förderung der unterschiedlichen Träger ausführlicher dargestellt wird - für diejenigen, die sich wirklich informieren möchten. HeslachRulez | 06.07.11 @ aka und Ulmi04 Wieso abschätzig? Man darf doch wohl Kritik äußern oder fragen dürfen! Mal als Beispielrechnung (geht mit anderen Zahlen natürlich genauso): Die Kirche hat die finanziellen Mittel um 100 Einrichtungen mit 1/4 Zuschuss zu betreiben. Wieso kann sie dann nicht 75 Einrichtungen ohne Zuschuss betreiben und die Stadt durch den eingesparten Zuschuss wiederum 25? Voila, Zahl der Einrichtungen bleibt gleich, es besteht nur eine strikte Trennung zwischen kirchlichen und staatlichen Einrichtungen. Was die Qualität angeht, naja, ich hab da schon des öfteren Gegenteiliges gehört. Aber der ausschlaggebende Punkt ist meiner Meinung nach, dass es nicht sein kann, dass aus allgemeinen Steuermitteln Einrichtungen gesponsert werden, bei denen ganz offen aufgrund der Konfessionszugehörigkeit eine diskriminierende Einstellungspolitik verfolgt wird, die von elementaren Arbeitnehmerrechten wie dem Streikrecht ausgenommen sind und die bis heute vom Reichskonkordat profitieren, welches noch unter dem faschistischen Regime Hitlers zwischen Kirche und Nazi-Deutschland geschlossen wurde. lalesusa | 10.07.11 Die Unterstellung, die Kirche bekäme "schließlich auch die Möglichkeit, die Kinder frühzeitig zu indoktrinieren" ist und bleibt was sie ist: eine abschätzige pauschale Unterstellung. Dies mit Meinungsäußerung zu rechtfertigen ist in hohem Maße scheinheilig. Buchfreundin | 10.07.11 Schade, dass im Vorschlag zunächst gar nicht sichtbar wird, um was es geht, offenbar KiTas. Im Bereich Schule ist es noch schlimmer mit der Ungleichbehandlung. Schade auch, dass manche hier so diffamierende Äußerungen tun (wo bleibt eigentlich die Moderation?!). Sonst kann ich aka nur beipflichten: erst informieren und nicht nur nach "habe ich mal irgendwo gehört" gehen. Gehört von wem? Mit welchen Interessen? Wie seriös? Übrigens: Der Vorschlag bezieht sich auf "freie und kirchliche", also alle nichtstädtischen Träger, auch Anthroposophen oder freie Elterngruppen! Moderation Vorwerk | 11.07.11 Die Moderation beobachtet die Diskussion, nimmt beleidigende Formulierungen aus dem Netz und versucht sich möglichst wenig einzumischen. Solange nicht Personen direkt verunglimpft oder angegriffen werden, greifen wir meist nicht ein. Auch um den Eindruck von Zensur nicht entstehen zulassen. Die Abwägung zwischen freier Meinungsäußerung und Verunglimpfung anderer ist nicht immer leicht, insbesondere wenn nicht Personen, sondern große Organisationen angesprochen werden. Hier ist wohl das Wort "indoktrinieren" Stein des Anstoßes. Synonyme sind: "bearbeiten, einreden, überreden". Das Wort ist in der Tat etwas stark, "beeinflussen" wäre wahrscheinlich eine passendere und weniger reizende Formulierung gewesen. Deshalb die Bitte an alle, die an dieser Diskussion beteiligt sind: Bleiben Sie konstruktiv und vermeiden Sie überzogene oder starke Worte, die andere beleidigen oder provozieren können. Blümchen | 11.07.11 Ich finde die Forderung super, denn ohne die Kirchen könnte die Stadt das Angebot für Kindergartenplätze gar nicht gewährleisten. Da hätten viele Eltern ein Problem einen Kindergartenplatz zu erhalten. Und die Arbeit die geleistet wird ist bei jeder Einrichtung gleich zu bewerten. Deswegen befürworte ich den Vorschlag. Waldfee | 17.07.11 aka hat Recht! - Überdies geht es um alle freien Träger, wozu auch Montessori, Waldorf u.ä. gehören. Die gleiche Förderung für alle Träger ist nur fair. sibisi | 19.07.11 um sich eine Meinung bilden zu können, ist es doch wichtig Religionen kennenzulernen. Außerdem nehmen die kirchlichen Träger konfessionslose Kinder, sowie Kinder aus anderen Konfessionen gleichermaßen auf. Wo ist das Problem? uhu2 | 19.07.11 @Laird_Dave, Vaihinger + bürger: Seid Ihr vielleicht der Meinung in städtischen bzw. staatlichen Einrichtungen würden die Kinder nicht "indoktriniert"?
Laird_Dave | 02.07.11 Kirchliche Träger sollten von der Kirche bezahlt werden und nicht von der Stadt. Dafür bekommt die Kirche schließlich auch die Möglichkeit, die Kinder frühzeitig zu indoktrinieren.
HeslachRulez | 02.07.11 Kann mich meinem Vorkommentator nur anschließen! Wieso werden kirchliche Träger überhaupt gefördert?
aka | 05.07.11 Den abschätzigen Kommentaren kann ich in keiner Weise zustimmen. Die Stadt schafft es gar nicht, selbst genügend Plätze zur Verfügung zu stellen. Die Kirchen finanzieren die Kitas zwar nicht voll, dann gäbe es nämlich gar keine, aber zu Teilen natürlich mit. Indoktriniert wird dort mitnichten. das geht schon gar nicht, da die Einrichtungen aufgrund der staatlichen Mitfinanzierung Richtlinien einzuhalten haben. In vielen kirchlichen Einrichtungen ist die pädagogische Kompetenz übrigens größer als bei der Stadt. Die kirchlichen Einrichtungen haben vor Jahren vehement versucht, die von der Stadt verordnete Erhöhung der Gruppengröße zu verhindern, ist mit der Drohung, die Zuschüsse zu verringern aber auf Stadtlinie gezwungen worden. Außerdem versprach die Stadt, die Erhöhung der Gruppengröße gelte nur befristet. Dieses Versprechen ist bis heute nicht eingehalten worden. Die Stadt beschäftigt immer noch Erzieherinnen mit 80-Prozent-Verträgen. Das gibt es im kirchlichen Bereich auch nicht. Zudem wird innerhalb der Gruppe der nicht-städtischen Träger unterschiedlich gefördert. Hier erhalten die Kirchen weniger als sonstige Träger. In der Finanzkrise hat die Stadt im übrigen die Überweisung der Zuschüsse um Monate verzögert. Ich kann mich der Forderung diese Diskriminierung kirchlicher Träger zumindest zu reduzieren daher nur anschließen. Die Stadt hat allen Grund ihr Verhalten zu ändern.
Ulmi04 | 05.07.11 Ich schließe mich akas - kompetenten - Kommentar an. Zu diesem Thema gibt es noch weitere Vorschläge im Bürgerhaushalt, wo die Problematik der Förderung der unterschiedlichen Träger ausführlicher dargestellt wird - für diejenigen, die sich wirklich informieren möchten.
HeslachRulez | 06.07.11 @ aka und Ulmi04 Wieso abschätzig? Man darf doch wohl Kritik äußern oder fragen dürfen! Mal als Beispielrechnung (geht mit anderen Zahlen natürlich genauso): Die Kirche hat die finanziellen Mittel um 100 Einrichtungen mit 1/4 Zuschuss zu betreiben. Wieso kann sie dann nicht 75 Einrichtungen ohne Zuschuss betreiben und die Stadt durch den eingesparten Zuschuss wiederum 25? Voila, Zahl der Einrichtungen bleibt gleich, es besteht nur eine strikte Trennung zwischen kirchlichen und staatlichen Einrichtungen. Was die Qualität angeht, naja, ich hab da schon des öfteren Gegenteiliges gehört. Aber der ausschlaggebende Punkt ist meiner Meinung nach, dass es nicht sein kann, dass aus allgemeinen Steuermitteln Einrichtungen gesponsert werden, bei denen ganz offen aufgrund der Konfessionszugehörigkeit eine diskriminierende Einstellungspolitik verfolgt wird, die von elementaren Arbeitnehmerrechten wie dem Streikrecht ausgenommen sind und die bis heute vom Reichskonkordat profitieren, welches noch unter dem faschistischen Regime Hitlers zwischen Kirche und Nazi-Deutschland geschlossen wurde.
lalesusa | 10.07.11 Die Unterstellung, die Kirche bekäme "schließlich auch die Möglichkeit, die Kinder frühzeitig zu indoktrinieren" ist und bleibt was sie ist: eine abschätzige pauschale Unterstellung. Dies mit Meinungsäußerung zu rechtfertigen ist in hohem Maße scheinheilig.
Buchfreundin | 10.07.11 Schade, dass im Vorschlag zunächst gar nicht sichtbar wird, um was es geht, offenbar KiTas. Im Bereich Schule ist es noch schlimmer mit der Ungleichbehandlung. Schade auch, dass manche hier so diffamierende Äußerungen tun (wo bleibt eigentlich die Moderation?!). Sonst kann ich aka nur beipflichten: erst informieren und nicht nur nach "habe ich mal irgendwo gehört" gehen. Gehört von wem? Mit welchen Interessen? Wie seriös? Übrigens: Der Vorschlag bezieht sich auf "freie und kirchliche", also alle nichtstädtischen Träger, auch Anthroposophen oder freie Elterngruppen!
Moderation Vorwerk | 11.07.11 Die Moderation beobachtet die Diskussion, nimmt beleidigende Formulierungen aus dem Netz und versucht sich möglichst wenig einzumischen. Solange nicht Personen direkt verunglimpft oder angegriffen werden, greifen wir meist nicht ein. Auch um den Eindruck von Zensur nicht entstehen zulassen. Die Abwägung zwischen freier Meinungsäußerung und Verunglimpfung anderer ist nicht immer leicht, insbesondere wenn nicht Personen, sondern große Organisationen angesprochen werden. Hier ist wohl das Wort "indoktrinieren" Stein des Anstoßes. Synonyme sind: "bearbeiten, einreden, überreden". Das Wort ist in der Tat etwas stark, "beeinflussen" wäre wahrscheinlich eine passendere und weniger reizende Formulierung gewesen. Deshalb die Bitte an alle, die an dieser Diskussion beteiligt sind: Bleiben Sie konstruktiv und vermeiden Sie überzogene oder starke Worte, die andere beleidigen oder provozieren können.
Blümchen | 11.07.11 Ich finde die Forderung super, denn ohne die Kirchen könnte die Stadt das Angebot für Kindergartenplätze gar nicht gewährleisten. Da hätten viele Eltern ein Problem einen Kindergartenplatz zu erhalten. Und die Arbeit die geleistet wird ist bei jeder Einrichtung gleich zu bewerten. Deswegen befürworte ich den Vorschlag.
Waldfee | 17.07.11 aka hat Recht! - Überdies geht es um alle freien Träger, wozu auch Montessori, Waldorf u.ä. gehören. Die gleiche Förderung für alle Träger ist nur fair.
sibisi | 19.07.11 um sich eine Meinung bilden zu können, ist es doch wichtig Religionen kennenzulernen. Außerdem nehmen die kirchlichen Träger konfessionslose Kinder, sowie Kinder aus anderen Konfessionen gleichermaßen auf. Wo ist das Problem?
uhu2 | 19.07.11 @Laird_Dave, Vaihinger + bürger: Seid Ihr vielleicht der Meinung in städtischen bzw. staatlichen Einrichtungen würden die Kinder nicht "indoktriniert"?
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