Keine Altkleidersammlungen mit Eimern mehr genehmigen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

212
weniger gut: -54
gut: 212
Meine Stimme: keine
Platz: 
119
in: 
2011

Nichts gegen Altkleidersammlungen, aber die Vorgehensweise mit dem ungefragten Aufstellen von Eimern finde ich einfach nur störend.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Sammlungsgesetz Baden-Württemberg ist 1996 neu gefasst worden. Unter anderem sind die Altkleidersammlungen seit diesem Zeitpunkt nicht mehr erlaubnispflichtig. Die erlaubnisfreie Altkleidersammlung unterliegt somit nicht mehr den „Eingriffsmöglichkeiten“ des Sammlungsgesetzes und stellt jetzt nur noch eine rein gewerbliche Tätigkeit dar, die lediglich angemeldet werden muss.
Insoweit besteht rechtlich keine Möglichkeit, das Sammeln von Altkleidern mittels Eimern zu unterbinden. Es käme lediglich eine Gewerbeuntersagung in Betracht, an die sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Es gibt jedoch einige Sammler, bei denen der gewerbliche Hintergrund für die Kleiderspende nicht eindeutig erkennbar ist. Somit entsteht für den Kleiderspender der Eindruck, dass es sich beim Einsammler um eine gemeinnützige Organisation handelt. Ergeben sich durch die Sammlungen Verkehrsstörungen oder sonstige Beeinträchtigungen, sollten sich die Beschwerdeführer direkt an das zuständige Polizeirevier wenden.
Eine generelle Untersagung der Altkleidersammlung mittels Eimern ist aus vorgenannten Gründen nicht möglich. Lediglich bei der Aufstellung von Altkleidercontainern im öffentlichen Raum hat das Amt für öffentliche Ordnung die Möglichkeit, durch die Anordnung entsprechender Bedingungen und Auflagen ordnungsgemäße Zustände herzustellen bzw. zu erhalten, da die Aufstellung der Altkleidercontainer erlaubnispflichtig ist.

Kommentare

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Halte ich auch für eine gute Idee! Zumal solche Eimer im Prinzip ja eigentlich "jeder" hinstellen kann und dahinter z.T. auch kleinere Organisationen stehen, bei denen man sich vielleicht garnicht immer sicher ist, was denn dann mit den Sachen geschieht.
Außerdem sind die Eimer ein "gefundenes Fressen" für Jugendliche, die in der Nacht angetrunken und meist in Gruppen vorbeikommen und mitunter auch mal solche Eimer herumwerfen, oder deren Inhalt in der ganzen Nachbarschaft verstreuen.

Eimer soll man nur aufstellen dürfen, wenn die Hausbewohner zustimmen.

Ich würde überhaupt keine Kleidersammlungen mehr genehmigen! Man weiß nicht, wo die Sachen landen, ich hab auch schon gehört, dass die in Dritte-Welt-Ländern billig verkauft werden, sodass sie dem Textilmarkt dort nur schaden!