TSV Steinhaldenfeld 1940 e.V. – Umwandlung des Hartplatz in einen zeitgemäßen Kunstrasenplatz

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

697
weniger gut: -203
gut: 697
Meine Stimme: keine
Platz: 
27
in: 
2013

Der TSV Steinhaldenfeld ist ein Mehrspartensportverein mit 7 Abteilungen und rund 1050 Mitgliedern. Mit vielen innovativen Sportangeboten bieten wir allen Generationen auf der Lebenstreppe ein umfassendes Sportangebot. Er ist für Sportler aus Steinhaldenfeld sowie auch aus angrenzenden Stadtteilen Neugereut, Hofen und Muckensturm Anlaufstelle.

Für die Sicherung unseres Engagement für die Sportart Fußball, insbesondere im Jugendbereich, ist es aus unserer Sicht dringend notwendig, den veralteten Hartplatz in einen zukunftssicheren Kunstrasenplatz umzuwandeln.

Wir konnten und können laufend viele Kinder für den Fusball-Sport gewinnen. Mit zunehmendem Alter und steigenden Ansprüchen verließen aber viele Spieler den Verein häufig wieder mit dem Verweis auf die schlechte Platzsituation. Eigene Turniere finden kaum noch teilnehmende Mannschaften mit Verweiß auf Hartplatz.

Im Vergleich zum Hartplatz wird durch einen Kunstrasen die Trainings- und Spielqualität in vielerlei Hinsicht gesteigert: Technik und Zusammenspiel sind schneller erlernbar, es gibt weniger Verletzungen und mehr sportliche Erfolge aufgrund des Trainings auf einem für Stuttgarter Sportplätze repräsentativen Untergrund. Der enorme Wasserverbrauch wird eingedämmt um den Platz staubfrei zu halten. Der bestehende Rasenplatz (Nutzung stark wetterabhängig!!) wird entlastet, der Pflegeaufwand und die Kosten dafür ebenfalls minimiert. Mittel- und langfristig lässt sich durch den Kunstrasenplatz die Attraktivität des TSV für die Bürgerinnen und Bürger im übergreifenden Stadtbezirk steigern, was nicht nur einen Zustrom von neuen Sportlern sichert, sondern auch den Anreiz für weitere oder Ausbau von bestehenden Kooperationen (Schulen, Kitas, Jugendeinrichtungen etc.) bietet.

Die Nähe zu Fellbach-Schmiden mit seinen modernen Sportanlagen erschwert die Jugendarbeit in Steinhaldenfeld zusätzlich. Es sollte doch bestimmt auch im Interesse unserer Stadt und der Bürger sein, die Menschen im Stadtbezirk zu halten.

Gemeinderat prüft: 
ja
Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Der Platz ist fertiggestellt. Die Einweihung findet am 10.12.2014 statt. Die Restarbeiten an den Umgebungsflächen werden im Frühjahr 2015 fertiggestellt sein.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat beschlossen, den vorhandenen Tennenplatz in einen Kunststoffrasenplatz umbauen zu lassen. Hierfür stellt er 610.000 € zu Verfügung.
wurde umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der TSV Steinhaldenfeld hat derzeit 966 Mitglieder, davon sind 328 = rd. 34 % Jugendliche unter 18 Jahren. Der Verein nimmt mit 2 Aktiven- und 11 Jugendmannschaften am Spielbetrieb des Württembergischen Fußballverbandes teil.

Der Verein verfügt auf seiner Sportanlage im Sportgebiet „Untere Spechtshalde“ in Stuttgart-Mühlhausen / Bad Cannstatt über

1 Tennenplatz,
1 Rasenplatz,
1 Kleinspielfeld und
1 Vereinsheim.

Außerdem betreibt er noch im Gewann „Muckensturm“ in Stuttgart-Bad Cannstatt eine Tennisanlage mit 3 Freiplätzen.

Der Tennenplatz wurde 1984 erbaut und befindet sich altersbedingt in einem schlechten Zustand. Die Tennendecke ist trotz intensiver Pflege durch den Verein stark verdichtet, was dazu führt, dass das Oberflächenwasser nur sehr verzögert über die Drainage ablaufen kann. Dadurch bilden sich bereits nach geringen Niederschlägen für einen längeren Zeitraum Wasserpfützen, die den Platz unbespielbar machen. Auch in der Frost-/Tauwetterperiode kann der Platz häufig nicht genutzt werden.

Um den Fußballmannschaften – und hier insbesondere den vielen Jugendmannschaften – bessere und vor allem ganzjährig nutzbare Trainings- und Spielmöglichkeiten einräumen zu können, soll der Tennenplatz in einen Kunststoffrasenplatz mit granulatgefüllter Polschicht umgebaut werden. Sofern im Rahmen der Haushaltsplanberatungen entsprechende Finanzmittel bereitgestellt werden, könnte die Baumaßnahme 2014 durchgeführt werden und würde Baukosten in Höhe von ca. 610.000 EUR verursachen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
541 (CDU), 598 (SPD), 658 (FW), 708 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

Kommentare

14 Kommentare lesen

Es ist nötig, jede Chance zu ergreifen, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen sinnvolle und entwicklungsfördernde Freizeitgestaltung anzubieten.
Dazu wäre ein Kunstrasenplatz ein geeignetes Objekt. Fußball fördert den Teamgeist, die Toleranz, das Fairplay.
Daher wäre es wirklich eine super Sache, dieses Projekt zu finanzieren!

Diesbezüglich stellt sich mir aber eine grundlegende Frage: Wenn doch tatsächlich die "Öffentlichkeit" dieses Projekt finanzieren soll, darf man dann auch als nicht-Mitglied den Platz nutzen? Wäre ja eigentlich die logische Konsequenz, oder?
Ich lasse mir ja auch nicht von der Stadt (bezahlt von Steuergeldern) meinen Garten richten und lasse dann niemand rein, verstehen Sie was ich meine?

Ich finde es sogar durchaus unverschämt, dass ein Verein mit "1050 Mitgliedern" öffentliche Gelder absahnen möchte, um sich seine Anlage zu modernisieren, während öffentlich zugängliche Sportplätze nahezu vermodern (siehe Fußballplatz an der Wilhelm-Maybach-Schule in Bad Cannstatt) und sich niemand darum kümmert!

Was für eine überaus engstirnige und realitätsferne Argumentation, Herr oder Frau ThisIsTheBaus. Wissen Sie eigentlich, was die Aufgabe von Vereinen, der Sinn ihrer Existenz und ihre Daseinsberechtigung sind?

Ich sehe in der Unterstützung dieser Vereine (nahezu 50% jugendliche Mitglieder) und Ihrer Arbeit sowie in der Vebesserung der Infrastruktur ein deutlich größeres öffentliches Interesse als Ihren Garten zu verschönern und zu benutzen.

Ihre Argumentationsweise erinnert übrigens sehr stark an die 'Bild'-Zeitung. Polemik pur. Ohne irgendwelche Grundlage.

Dass solche öffentlichen Plätze wie der von Ihnen beschriebene Bolzplatz (auf dem ich auch schon gekickt habe) so heruntergekommen sind, liegt mit Sicherheit nicht an der Unterstützung, die die Vereine von der Stadt oder dem Land erhalten. Diese Unterstützung ist z.B. im Vergleich zum Aufwand bei fragwürdigen Großprojekten nicht erwähnenswert.

Habe ich in irgendeiner Weise erwähnt, dass es nicht nötig sei, die Anlage des TSV Steinhaldenfeld zu modernisieren? Ich glaube nicht, Sie etwa? ich war selber jahrelang in einem Verein (TSV Schmiden/Abteilung Aikido) und bin mir den Aufgaben durchaus bewusst.
Ich glaube auch, dass Sie zu voreingenommen argumentiert haben... Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass man meinen Garten sanieren sollte! Dies war lediglich eine Metapher bzw. ein Vergleich, denn mein Garten ist hier mit der Anlage des TSV zu vergleichen. Ich lasse mir also mein "Privatbesitz" von ÖFFENTLICHEN Geldern erneuern, während ÖFFENTLICHE Einrichtungen zugrunde gehen.

Sie tun hier gerade so ein wenig auf "ach wie sozial die Vereine doch sind" und "och gottchen, wir müssen die Jugend fördern und Perspektiven schaffen"...Schwachsinn. Was ist mit den Leuten, die sich eine (durchaus) teure Mitgliedschaft in solch einem Verein nicht leisten können? Was bleibt denen dann übrig an "Perspektiven"? Nichts, genau, denn Ihre Anlage ist saniert, aber es dürfen nur Leute darauf spielen, die monatlich/jährlich zahlen, ergo bleibt die Zielgruppe, die Sie fördern möchten außen vor und DAS stört mich!
Wenn Ihnen der Sport so am Herzen liegt, würden Sie auch die Sanierung öffentlicher Plätze unterstützen!

ThisIsTheBaus: Sie verkennen tatäschlich die Aufgabe von Sportvereinen auf Stadtteilebene. Es gehört zu den Aufgaben einer Stadt diese sozialen Netzwerke zu fördern, das ist unstrittig. Nur über Mitgliedsbeiträge ist eine solche Investition nicht möglich, da diese ja sehr gering sind.Es kann ja nicht sein dass ein Großverein wie der VfB Gelder der Stadt für sein Stadion erhält, aber der kleine Verein der vor Ort tätig ist und in dem Ehrenamtliche ihre Freizeit opfern um einen Übungsbetrieb in vielen Sportarten zu ermöglichen, geht leer aus. Wenn Sie bei einer Übungsstunde im Sportverein zusehen, dürfte Ihnen nicht entgehen, dass sehr viele Kinder und Jugendliche hier einen sozialen Treffpunkt haben.

ehrlich gesagt muss dann aber auch erwähnt werden, dass der VFB der Stadt einen gewissen (schon fast enormen) Betrag zurückzahlt! Es ist ja nicht so, dass der VFB alle Einnahmen behält. Die Stadt profitiert auch finanziell vom VfB.
Werden die sozialen Netzwerke nicht auch auf öffentlichen Anlagen gefördert?! Ich habe meine derzeit besten Freunde vor 6 Jahren auf dem Platz an der Maybach-Schule kennengelernt, während ich keinerlei Kontakte mehr zu Mitgliedern des Vereins, in dem ich tätig war habe. Komisch, oder?

Des Weiteren: kann es sein, dass ich den BÜRGERhaushalt falsch verstehe? Laut Ihrer Ansicht wäre die treffendere Bezeichnung wohl "VEREINShaushalt-Stuttgart". Geht es nicht darum, die Interessen von einzelnen Bürgern zu fördern und nicht die, kapitalistischer (nicht wertend gemeint) Vereine? Denn, auch wenn Sie es hier nicht offen zugeben werden, ist der TSV, genau wie alle anderen Vereine, darauf aus, Kapital auszuschlagen. Das können Sie nicht leugnen.

Ist der soziale Treffpunkt auf öffentlichen Plätzen nicht auch gegeben? Sie tun hier alle so, als wäre dort überhaupt keine Ansammlung Gleichgesinnter, die gemeinsam Sport betreiben wollen. Wenn Sie mal Sonntags um ca. 13 Uhr an die Wilhelm Maybach-Schule kommen, können Sie sehen, wie verschiedenste Gruppen der Gesellschaft, in unterschiedlichem Alter und aus unterschiedlichen Kulturen, miteinander Fußball spielen! Ist das etwa nichts wert?

Hallo Gerd Müller hier... ich fand eure Aktion in facebook übrigens total geil... und auch das ihr uns vergessen habt wir haben auch einen hartplatz grins... grüße aus weilimdorf

Zu Eintrag vonThisIsTheBaus vom 18.03.13
1. Schade, dass sich keiner traut seine Meinung unter seinem richtigen Namen zu sagen.
2. Diese Anlage gehört nicht dem TSV Steinhaldenfeld, sondern der Stadt.
Zu Eintrag vom 19.03.13
Es gibt immer die Möglichkeit, für Menschen, die sich die Mitgliedschaft nicht leisten können,
beim TSV vorzusprechen. Ich denke die Vorstandschaft würde hierfür eine Lösung finden.
( Auch wenn man die Satzung ändern müsste.) Also bleibt die Zielgruppe, die Sie ansprechen,
nicht außen vor.

Mich stört an dieser Situation, dass Vereine, die eine Lobby haben ( wie auch immer ), bereits den zweiten Kunstrasen erhalten haben und andere Vereine gehen leer aus.

Hallo Herr/Frau Mangold

zu 1.: zum Einen bleibt das den Menschen selbst überlassen, zum Anderen ist Mangold bestimmt auch nicht ihr voller Name, oder? "Anonymität" ist in Zeiten vom Internet enorm wichtig. Gerade ich als angehender Abiturient (wünschen Sie mir Glück, in 3 Wochen ist es soweit :) ) muss darauf achten, wie ich mich im Internet präsentiere.

zu 2.: Das wusste ich nicht! Das wirft ein ganz anderes Licht auf meine Argumentation. Dann liegt es natürlich im Interesse der Stadt, die Anlage zu sanieren. Da gebe ich meinen Widersachern recht.
Ich verstehe Sie auch voll und Ganz, wenn Sie sagen, dass es unfair ist, dass andere Vereine so gefördert werden und der TSV nicht, aber bei den ganzen Vereinssachen dürfen auch die öffentlichen Plätze nicht vergessen werden, oder? Ich hoffe da stimmen Sie mir zu, denn nichts anders habe ich in dieser Argumentation suggeriert.

Es Grüßt
Sven

Hallo Sven,
so redet es sich einfach leichter.
Ich geb Dir natürlich recht-die öffentlichen Plätze sind genauso wichtig.
Aber die Stadt steht in vielen Belangen im Rückstand. Das sind so viele Gebiete, dass das Aufzählen ewig dauern würde. ( Kita-Plätze, Vertretungslehrer, bezahlbare Wohnungen usw. )
Ich habe bestimmt wichtigere Themen gar nicht aufgezählt. Aber es bleibt jedem überlassen,
sich für das was für ihn wichtig ist einzusetzen. Nur machen das leider viel zu wenig Menschen.

Ich wünsch Dir Natürlich für dein Abi ( war´s? ) alles Gute und hoffe du setzt dich wenn du älter wirst, noch immer für deine Ansichten ein.

Liebe Grüße Nicole

Ich begrüsse es, wenn über die Finanzierung eines Kunstrasens für einen Fußballverein die ehrenamtliche Arbeit aller Vereinsmitglieder Anerkennung findet. Auch wenn sich hier manche User geoutet haben und offensichtlich gegen Vereine sind, würde ich mich freuen, wenn hier mal Steuergelder in sinnvolle Jugendarbeit investiert werden würden.

Hallo Sven ThisIsTheBous,

Der Bolzplatz von und für den du sprichst, liegt ja im Gebiet des
sogenannten ESPAN. Ich weiß nicht ob dir bekannt ist, was der TSV
Steinhaldenfeld für diesen, unseren Stadtteil ESPAN so macht.
Da wären: Zwei Kindergarten-Bewegungsangebote jede Woche KOSTENLOS für
unsere Kinder im Stadtteil (für die KITA Martha-Schmittmannstrasse und
Memminger Strasse). Ein Behindertensportangebot im Anna-Haag-Haus für die
Teilnehmer KOSTENLOS. Dann kommt jetzt von Mai bis September ein
Sportangebot mit „Sport im Park“ auf der Wiese Wannenäcker KOSTENLOS für
alle Bürgerinnen und Bürger (jeder Kultur) aus unserem Stadtteil jeden
Freitag-Mittag von 16-17 Uhr. Und soweit mir bekannt, plant man noch was mit
behinderten Menschen aus unserem Stadtteil mit dem Thema Tennis......
Ich finde es wirklich unfair einem Verein, der sich so für unseren Stadtteil
engagiert (wo auch du „deinen“ Bolzplatz hast), den Wunsch auf einen
Kunstrasenplatz bei sich vor Ort „madig“ zu machen. Klar kostet der Geld,
aber dafür bekommen wir im Stadtteil eben anderweilig was vom Verein zurück.
Auch du engagierst dich auch für den Stadtteil. Das ist auch gut so. Und das
erkenne ich auch an. Aber ich möchte auch dass sich der TSV Steinhaldenfeld
hier im Stadtteil ESPAN (weiter) engagiert. Bei uns im Stadtteil ist jeder
willkommen der etwas für uns tut. Und da wird bitte keiner schlecht gemacht.
Danke.

das ist bitter notig

Super Projekt! Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen brauchen einen richtigen Fußballplatz und keinen Hartplatz! Es macht ihnen keinen Spaß dort zu spielen und die Verletzungsgefahr ist ebenfalls nicht zu unterschätzen! Also bitte ein Kunstrasen für den TSV und die Kicker :)