82er: Rückkehr zum 10-Minuten-Takt

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

333
weniger gut: -118
gut: 333
Meine Stimme: keine
Platz: 
211
in: 
2013

Seit einigen Jahren fährt der 82er statt im 10-Minuten nur noch im völlig unzureichenden 20-Minuten Takt. Eine Rückkehr zum 10- oder zumindest 15-Minuten-Takt ist überfällig. Insbesondere im Berufsverkehr und vor Ladenschluss ist der Bus oft so voll dass man nichtmal mehr einen Stehplatz findet.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Haushaltsantrag, der diesen Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt aufgegriffen hatte, wurde zurückgezogen (Zuständigkeit liegt bei der SSB). Ein Beschluss wurde in den Haushaltsplanberatungen nicht gefasst.
ist offen

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
721 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Vaihingen unterstützt den Vorschlag.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Der 20min Takt ist auch aus meiner Sicht zu lang. Soll sich öffentlicher Nahverkehr wirklich in den Alltag integrieren, müssen Verbindungen einfach verfügbar sein. Muss man bei einer Verbindung wie dem 82 er nach der Abfahrtszeit schauen, ist der Takt zu lang. Meine Schmerzgrenze liegt da bei 15min.

Die aktuelle 20-Minuten-Taktung der Buslinie 82 sollte auch meiner Meinung nach insbesondere im Berufsverkehr in den Zeiten zwischen 6-9 und 16-19 Uhr auf 10 Minuten verkürzt werden. Sonst ist man trotz vorhandener Jahreskarte gezwungen auf dem Hinweg bzw. Heimweg zum bzw. vom Arbeitsplatz zu Fuß zu gehen, wenn der Bus gerade weggefahren ist. Zudem ist in diesen Zeiten aktuell die Beförderung von Kindern in Kinderwagen nicht möglich, da kein Platz vorhanden ist. Hier sollte etwas für die arbeitende Bevölkerung und erziehende Eltern passieren!

Nicht vergessen werden sollte, daß der 82er ab 20 Uhr nur noch im indiskutablen Halbstundentakt fährt und für die letzten S-Bahnen aus der Innenstadt leider kein Anschluß mehr besteht, da der letzte Bus bereits früher fährt (gemeint sind die "regulären" S-Bahnen, nicht die nächtlichen S-Bahnen an Freitagen und Samstagen)

In Zeiten vom Klimawandel und Feinstaubbelastung ist in städtischen Gebiete eine Abkehr vom Auto hinzu dem Öffentlichen Nahverkehr unabdingbar. Zumindest für die alltäglichen Strecken! Viele Familien, (ganz vorne dran Kinder, Jugendliche und Ältere Menschen - die kein Auto haben) die in Rohr und Dachswald wohnen, sind auf die Buslinie 82 angewiesen. Ein 10-minütiger Takt tagsüber und 15-minütiger Takt in den Abendstunden ist die Grundbedingung dafür, dass Kinder und Jugendliche selbstständig unterwegs sein können! Wenn zum Beispiel Abends ein Jugendlicher für 45 minuten Musikunterricht in der Vaihinger Mitte, auf dem Rückweg 35 Minuten bräuchte (da der Bus jede Halbe Stunde fährt) wird er meistens -trotz ÖPNV-Karte- natürlich von seinen Eltern abgeholt.
Ein Bus, der öfters fährt, würde eine praktische und unweltfreundliche Mobilität von geschätzten 10000 Menschen, die an dieser Buslinie wohnen, stark erhöhen. Es wäre ein aktiver Schritt für den Umweltschutz (weniger Ressourcenverbrauch, weniger Feinstaub, weniger Lärm, weniger Parksuchverkehr) Letzendlich könnte es ebenso ein Beitrag zur "Mobilitätserziehung" unserer Kinder und Jugendlicher sein, wenn sie aus eigener Erfahrung sagen könnten "Mit dem Bus geht es prima!"
Bitte hilft uns, der Stadt und den städt. Verkehrsunternehmen (SSB) zu signalisieren, dass ein 20/30minütiger Takt im Jahr 2013 ein Unding ist und gibt dem Vorschlag Eure Stimme!

Viele laufen zu Fuß oder nehmen das Auto
Oft wird auf Beschwerden zu diesem Thema von der SSb geantwortet, der Bedarf sei gar nicht da. Es ist aber doch so, dass man aus Frust über den unzureichenden Takt dann doch eher das Auto nimmt oder im besten Fall zu Fuß läuft. Somit vergrault man sich die Kunden und kann dann behaupten, "der Bedarf" sei nicht vorhanden.

3 Dinge sollten mit in die Überlegungen einfließen:
1.) Dem Umweltschutz wäre auch gedient, wenn die Busse leiser wären. Insbesondere in Nebenstaßen wo sie wegen parkender PKW's oft anhalten müssen und dann mit Getöse wieder anfahren.
2.) Bei Einführung des 20 min. Takt wurden größere Busse eingesetzt. Das war auch gut für Schüler. Aber es ist bekannt, dass die meisten Schüler immer den letzten Bus vor Schulbeginn nehmen.
3.) Nochmals Umweltschutz: In der Thingstraße zwischen den Haltestellen "Ochsenwald" und "Hans-Rehn-Stift" fahren während eines Zeittakts 4 Busse vorbei. (2 Busse jeweils hin und zurück).
Unser Vorschlag: Kürzeren Zeittakt nur zu Zeiten des Berufsverkehrs, aber die zusätzlich eingesetzten Busse fahren nicht über "Hans-Rehn-Stift".

Der 20-Minutentakt der Linie 82 ist in Ordnung und ausreichend.
Als Anwohner im Dachswald muss ich feststellen, dass der Bus auf dem Streckenabschnitt Universität - Waldeck fast immer leer unterwegs ist. Einzig der Bus, der morgens kurz nach 7 fährt, darf mehr als 10 Fahrgäste befördern.
Auch aus Gründen des zur Zeit wohl modernen Argumentes Umweltschutzes (neben der Verunreinigung durch Abgase gehört auch Lärmemission dazu) macht es keinerlei Sinn den leeren Bus noch öfters auf die Reise zu schicken.
Meine Kinder haben sich übrigens den Fahrzeiten angepasst und kommen sehr gut mit den aktuellen Taktzeiten zurecht. Scheinbar haben nur die "ständigen Nörgler und Besserwisser" ein Problem damit.

Unsere Kinder müssen morgends leider unnötig früh mit dem Bus fahren, da der Busfahrplan nie eingehalten wird und die Kinder mit einem späteren Bus dann zu spät kommen. Von Richtung Rohr aus sind die Busse zwischen 7.00h und 8.30h immer gut gefüllt, z.T. gibt es nur noch Stehplätze. Gibt es ein Argument, warum die Linie 81 im 10 Minuten Takt fährt und die Linie 82 nur alle 20 Min? Hier werden doch zwei Wohngebiete (Dachswald und Rohrer Höhe) angefahren. Außerdem 2 Gymnasien, 1 Realschule, 1 Hauptschule und 2 Grundschulen! Die Schüler sind schließlich die Kunden von Heute und Morgen! Ich selbst würde auch auf den Bus umsteigen, wenn er alle 10 Minuten fahren würde. Ähnlich geht es vielen anderen.

10-Minuten-Takt zwischen Rohr und Uni über Lauchhau und 30-Minuten-Takt zwischen Uni und Waldeck sollte sich beinahe kostenneutral realisieren lassen.

Den ÖPNV fördern wollen und dann die Taktzeiten verdoppeln! Das widerspricht sich

@ Gahost

Versteh ich nicht wiso sich das widersprechen soll, im Gegenteil: Engere Taktzeiten sind doch ein Fortschritt was den ÖPNV angeht. Übrigens wäre es strenggenommen keine Verdoppelung sondern die Rücknahme der vor ein paar Jahren erfolgten Halbierung.

30-min-Takt zwischen Uni und Waldeck? --> besser: Dieses Teilstück von der Linie 82 abkoppeln und hier einen Kleinbus einsetzen, ähnlich dem Buszubringer vom Frauenkopf zum U-Bahn-Halt "Stelle", und diesen dann ebenfalls im 10- oder 15-min-Takt fahren lassen. Das wäre für 1 Kleinbus bei dieser kurzen Strecke Pendelverkehr zeitlich sogar ziemlich perfekt!

Als Bewohner der Rohrer Höhe und Berufspendler ärgere auch ich mich über den schlechten 20 Minuten-Takt und die überfüllten und zum Teil ziemlich verspäteten Busse zu Zeiten des Berufsverkehrs.
Den 30 Minuten Takt abends empfinde ich als Zumutung. Da wird man ja schon fast gezwungen abends mit dem Auto zu fahren!
Zu dem Argument der SSB, dass die langen Busse nicht immer ausgelastet sind kann ich nur sagen: lieber kurze Busse, die häufiger fahren! Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn ein Bus mal zu spät kommt.

Aus dem Dachswald lese ich immer wieder Kommentare (auch in der Zeitung), dass der Bus eher seltener statt häufiger fahren sollte. Was spricht dagegen, einen besseren Takt von Rohr zur Uni anzubieten und von der Uni nach Waldeck nur jeden zweiten Bus fahren zu lassen?

Ich bin bereit, den 20-Minuten-Takt bzw. abends den 30-Minuten-Takt hinzunehmen, aber unter der Voraussetzung, dass die Bus-Takte auf den S-Bahn-Takt abgestimmt sind. Ärgerlich ist vor allem, dass abends der 82er in fast jeder Stunde zu einer anderen Minutenzeit abfährt. Da wird das Umsteigen von der S-Bahn in den Bus 82 zum Lotteriespiel.

Der 20-Minuten-Takt und der ausgedünnte Takt am Abend geht völlig am Bedarf vorbei; statt dessen läuft man oder fährt eben doch mit dem Auto. Zu den schwächeren Zeiten Kleinbusse mit höheren Taktzeiten - nur das ist eine wirkliche Alternative zum Auto!