Straßenbeleuchtung außerhalb einsparen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

196
weniger gut: -34
gut: 196
Meine Stimme: keine
Platz: 
114
in: 
2011

Es gibt Straßen, wie zum Beispiel die Rotenwaldstraße außerhalb des Westbahnhofes, die nachts beleuchtet sind. An diesen Straßen sind keine Fußgänger zu erwarten. Eine Beleuchtung solcher Straßen erscheint mir Energieverschwendung, Autobahnen werden auch nicht beleuchtet. Das gleiche gilt z.B. für die Wildparkstraße, die glaube ich außerhalb des Stadtgebietes liegt. - Aber warum nicht Leonberg/ Gerlingen auf solche Verschwendung ansprechen?

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Außerorts setzt die Stadt an bebauungsfreien Abschnitten Straßenbeleuchtungen nur bei außerordentlicher Erfordernis sehr restriktiv ein.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Außerorts setzt die Stadt an bebauungsfreien Abschnitten Straßenbeleuchtungen nur bei außerordentlichem Erfordernis sehr restriktiv ein.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Landeshauptstadt Stuttgart verfolgt grundsätzlich das Ziel einer energiesparenden und umweltverträglichen Straßenbeleuchtung. Da an bebauungsfreien Abschnitten keine rechtliche Verpflichtung zur Straßenbeleuchtung besteht, wird die Straßenbeleuchtung außerorts nur bei außerordentlicher Erfordernis sehr restriktiv eingesetzt. Solche außerordentliche Erfordernisse sind beispielsweise bei mangelnder Verkehrssicherheit gegeben, die sich mitunter in Form von Unfallhäufungsschwerpunkte darstellen können.
Neben dieser objektiven Sicherheitslage begründet auch das subjektive Sicherheitsempfinden Forderungen aus der Bürgerschaft nach punktuellen Beleuchtungen außerorts insbesondere bei Einrichtungen für Kinder und Jugendliche (Schulwege, Wege zu Waldheimen).
Um den Belangen des Umweltschutzes Rechnung zu tragen, werden in diesem Bereichen die Beleuchtungszeiten deutlich eingeschränkt. Zwischenzeitlich ergeben sich aufgrund der technischen Weiterentwicklungen neue Möglichkeiten, die Beleuchtung nur im Bedarfsfall - d.h. beim Passieren von Verkehrsteilnehmern - zu aktivieren und in den übrigen Zeiten im „gedimmten“ Zustand zu belassen. Beispielhaft ist hier die neue Wegebeleuchtung im Travertinpark.
Trotz dieser Neuerungen ist es weiterhin das Bestreben, außerorts Beleuchtung zu vermeiden und sogar einzusparen.
Entlang der Wildparkstraße ist es das Bestreben der Stadt, die Beleuchtung dauerhaft abzuschalten und rückzubauen. Hierzu laufen derzeit Gespräche mit der Fa. Bosch und dem Land als Straßenbaulastträger.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Meines Erachtens ist die Wildparkstrasse in der Nacht nicht Beleuchtet bzw. ist es mir aufgefallen das da Nachts keine Beleuchtung an ist. Wie es in der Rotenwaldstr. ist weiß ich nicht, aber im allgemeinen gibt es sicher genug Strassenbeleuchtung die Abgeschaltet werden kann bzw wo auch jede 2. zur Beleuchtung ausreichend ist.

Autos haben ihre Beleuchtung ja immer dabei. Also weg mit der Beleuchtung von reinen Verbindungsstraßen ohne Gefahrenstellen!
Aber auch die Wohngebiete sind mir zu hell beleuchtet. Es kann weder für Mensch noch Tier gut sein, wenn es immer hell ist und nur Rolladen Abhilfe schaffen (die im Sommer das Lüften verhindern).
Auch in Wohngebieten Stuttgarts ist über Nacht nicht allzuviel Fußgängerverkehr. In anderen Städten wurde längst nachts auf einen großen Teil der Lampen verzichtet, der dann ab etwa 22 Uhr abgeschaltet wird. Es reicht, wenn jede 2. bis 3. Lampe an bleibt.
Neue Wohngebiete werden zur Zeit mit zu vielen Lampen ausgestattet, die man getrost gleich wieder zur Hälfte reduzieren kann.
Mein Kind hat beim Laternen-Basteln im Herbst seine Laterne mit Reflektoren gestaltet. Die "romantische" Innenbeleuchtung der Laterne kann bei der Flutlichtbeleuchtung unserer Wohngebiete sowieso niemand sehen!

Die Stadt Stuttgart hat auf einer relativ "einsamen" Strecke in Bad Cannstatt bei der Herrichtung des Radweges gleich Bewegungsmelder mit angebracht. Nun leuchten die Lampen lediglich während des Vorbeifahrens.
Zusatzkosten kenne ich nicht, aber das rentiert sich bestimmt und die Sicherheit bleibt.
Man muss ja auch mal an die RadfahrerINNEN denken, die verständlicherweise ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis haben. Im Dunkeln möchte ich auch nicht überfallen werden.
Der Autofahrer sitzt dagegen schön trocken und geschützt in seiner 1,5 Tonnen-Blechkiste.

An der Wildparkstraße geht meines Wissens abends die Beleuchtung an und wird am späten abend über Nacht wieder ausgeschaltet.
Dennoch denke ich, dass an der WILDPARKSTRASSE zu den Zeiten, in denen die Beleuchtung angeschaltet ist, JEDE ZWEITE Straßenlaterne AUSREICHT. Die Laternen dort oben stehen sehr dicht beieinander.

Die SICHERHEIT der Fußgänger und Radfahrer muss aber nachts in der Stadt gewährleistet bleiben; daher kann die Straßenbeleuchtung sicher in vielen städtischen und stadtnahen Bereichen nachts nicht abgeschaltet werden.

siehe auch Vorschlag 841