Kein Ausbau des Radwegnetzes zulasten der Autofahrer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

101
weniger gut: -401
gut: 101
Meine Stimme: keine
Platz: 
2914
in: 
2013

Kein Ausbau des Radwegnetzes zulasten der Autofahrer!
Stuttgart ist keine Fahrradstadt schon aufgrund der Topographie nicht!
Besser: Förderung von Carsharing und mehr Investitionen in U/S-Bahn.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

20 Kommentare lesen

Ich sehe nirgends einen Ausbau des Fahrradnetzes zulasten von Autofahrern. Topographie ist kein Argument im Zeitalter von MTB und E-Bike. Stuttgarts Hügel sind durchaus mit dem Fahrrad zu erklimmen, das Problem sind die Abgase die den Radfahrern die Atemluft rauben.

Bürger H. hat voellig recht. In Stuttgart ist genau das Gegenteil der Fall. Die Fahrradfoerderung kommt hier voellig zu kurz bzw. ist kaum vorhanden. Hier muessen dringend Veraenderungen stattfinden und die Foerderung der Autofahrer zugunsten einer Fahrradfoerderung verringert werden.

Ausrufezeichen machen Behauptungen nicht richtiger! Da man Fahrradfahren und ÖPNV gut verbinden kann ist die Topographie nicht wirklich ein schlagendes Argument, mal abgesehen von MTBs und E-Bikes! Der Forderung nach Förderung von Carsharing und U/S-Bahn kann ich mich hingegen völlig anschließen!

Mehr Radwege in Stuttgart bauen und dadurch das radfahren attraktiver machen, gerne auch zulasten der Autofahrer, die sollen ruhig gezwungen werden aufs Rad zu steigen!

Es spricht doch nichts gegen Ausbau des Fahrradnetzes. Ich fahre auch gerne Fahrrad, aber bitteschön nicht auf die jungdynamische Art. Es gibt auch andere Menschen die auf Grund körperlicher Gebrechen, Alter oder anderer Dinge autofahren wollen oder müssen. Es kann nicht sein, dass Minderheiten sich ständig durchsetzen.

Fabisan hat Recht! Autofahrer haben es hier in Stuttgart eh viel zu gut.

Autofahrer haben in Stuttgart schon lange nichts mehr zu lachen. Dennoch habe ich nichts gegen Radwege, wenn diese dann auch benützt werden. Leider habe ich hier viele andere Beispiele gesehen wo Radfahrer auf der Straße gefahren sind und neben an war ein Teil des Gehwegs für Radfahrer ausgewiesen! Hier könnte man auch mal Strafen fordern, aber halt von den radfahrer - so wie es hier viele von den Autofahrern fordern wollen!

...leider haben viele Autofahrer keine Ahnung von einer verpflichtenden Radwegenutzung.
Nach meinem Kenntnisstand müssen Radwege nur genutzt werden, wenn sie separat d.h. ausschließlich für Radfahrer angelegt sind. Mischwege für Radfahrer und Fußgänger sind für
den Radfahrer nicht verpflichtend!

...leider haben viele Autofahrer keine Ahnung von einer verpflichtenden Radwegenutzung.
Nach meinem Kenntnisstand müssen Radwege nur genutzt werden, wenn sie separat d.h. ausschließlich für Radfahrer angelegt sind. Mischwege für Radfahrer und Fußgänger sind für
den Radfahrer nicht verpflichtend!

Die Autofahrer sind bei dem Thema manchmal wie kleine Kinder, die einen großen Korb Süßigkeiten haben, man aber will, dass sie einen Lolly abgeben...

Die Radfahrerlobby würde am liebsten den Autofahrer aus der Stadt schmeißen, vergisst dabei leider dass die meisten dabei selber Autofahrer sind. Also lasst uns radwege anlegen wo es die Autofahrer nicht stört - besonders auch LKW's nicht stört, denn die bringen die Lebensmittel jeden Tag in die Stadt an die Kaufhäuser, wo jeder radfahrer auch seine Sachen kaufen kann!

Sitsche: "Die Radfahrerlobby würde am liebsten den Autofahrer aus der Stadt schmeißen, vergisst dabei leider dass die meisten dabei selber Autofahrer sind. Also lasst uns Radwege anlegen wo es die Autofahrer nicht stört (...)"

Fabisan: "(...) gerne auch zulasten der Autofahrer, die sollen ruhig gezwungen werden aufs Rad zu steigen!"

Ersetze "Rad" durch "Auto" und umgekehrt, stimmen die Sätze dann auch?
Wenn nein, warum nicht? Was ist am einen besser als am anderen? Und wer legts fest? Mehrheiten? Die können wechseln... Und dann wären da ja noch die Fußgänger...

Gähn... Dieses ewige Gegeneinander bringt nix, außer langweilige, weil schon zehntausend Mal durchgekaute Diskussionen; die autofreie Stadt ist ebenso unwahrscheinlich wie die reine Autostadt. Besser es richten sich gleich alle aufeinander ein.

@ Hammerfest
Tja, leider bezahlen die Autofahrer aufgrund der Steuern und..... etlichen Dingen nicht nur enorm viel, sondern stützen das Land und Wirtschaft z.B.: Reifenindustrie, Karosseriebauer, Werkstätten, Innenausstatter, Ölindustrie, Farben Lacke ..... - endlos. Da kommt vom Radfahrer nicht viel, daher gäbe es auch kein Geld für Radwege. Keiner von beiden ist besser, wird auch nicht behauptet, nur die Autofahrer werden verteufelt - siehe dieses Forum! Es wird vergessen dass die meistenb Radfahrer auch Autofahrer sind.

Sitsche:
Erst "(...) bezahlen die Autofahrer aufgrund der Steuern und..... etlichen Dingen nicht nur enorm viel, sondern stützen das Land und Wirtschaft (...)" Und dann: "Es wird vergessen, dass die meisten Radfahrer auch Autofahrer sind."
Aha. Also zahlen doch die meisten Radfahrer, weil sie ja auch Autofahrer sind, genauso viel Steuern und helfen der Wirtschaft. Oder? Nein, noch mehr, denn Radfahrer unterhalten ja auch noch ein Rad, das gekauft und gepflegt werden will. Da tun die ja noch mehr für die Wirtschaft! Toll!
Was ist eigentlich mit denen, die ein großes Auto fahren, die Zahlen ja mehr Steuern und tun noch mehr für das Land und die Wirtschaft. Dürfen die dann auch mehr von der Straße benutzen oder die kleinen Autos von der Straße schubsen?

"(...) nur die Autofahrer werden verteufelt - siehe dieses Forum!" Gähn... schon wieder, die armen X-Fahrer werden von den bösen Y-Fahrern verteufelt. Heul doch! Richtig ist wohl eher, das es sowohl X- als auch Y-Fahrer gibt, die lieber rumjammern und über die anderen schimpfen als das Hirn anzuschalten und miteinander zu einem vernünftigen Kompromiss zu kommen.

"Da kommt vom Radfahrer nicht viel, daher gäbe es auch kein Geld für Radwege." Mal nachdenken: Ersetze Radfahrer durch Fußgänger und Radwege durch Gehwege. Oder durch Kinder und Spielplätze. Und es gibt noch viele andere, von denen nicht viel kommt, also gibt's für die alle auch kein Geld?

Auch Stuttgart kann eine "Fahrrradstadt" sein.

Der Ausbau des Stuttgarter Radwegenetzes ist ein wichtiger Schritt zu mehr Radverkehr. Um in einer so dicht wie Stuttgat besiedelten Stadt den Verkehr zu Stoßtzeiten aufrecht zu erhalten müssen neue Wege gegangen werden. Ein besseres Radwegenetz ist dafür schon ein recht guter Ansatz. Abgesehen von Inverstitionen für Fußgeher sind die anderen Optionen deutlich teurer und radikaler.

danke, Hammerfest! Ich hätte genauso, nur vielleicht nicht ganz so gut formuliert, geantwortet.

Hier handelt es sich offensichtlich um einen Interessenskonflikt zwischen Radfahrern und Autofahrern, der in Stuttgart seit Jahrzehnten zugunsten der Autofahrer entschieden wurde. Es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert.

Ich stimme zu, dass mit Sicherheit viele Fahrten mit dem PKW nicht nötig sind und mit anderen Verkehrsmitteln bewältigt werden können. Genauso gibt es aber auch einen beträchtlichen Teil, der nach Abwägung von Kosten/Nutzen/Zeit sich für Fahrten mit dem PKW entscheidet. Das kann und darf nicht grundsätzlich und pauschal verurteilt werden. Auch eine Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben die die Beförderungsleistungen berücksichtigt.
Selbst auf bestens ausgebauten Rad-Strecken (z.B. zwischen Kaltental und Vaihingen wo man seit einigen Jahren zwischen 3-4 Varianten wählen kann auf der man gerne fahren möchte) hält sich die Radfahrerfrequenz stark in Grenzen.
Ich selbst bin diese Strecke früher täglich ohne irgendeinen Radweg gefahren, als noch jeweils zwei Fahrspuren für Autos vorhanden waren und auch schwere LKWs noch fuhren. Auch das ging. Wenn heute aus irgendwelchen fadescheinigen sicherheits- und pseudo-ökologischen Gründen für 450.000 EUR (anstatt der urspr. verkündeten ~200.000 EUR) ein Radweg parallel zu einem längst vorhandenen in ein paar Metern Entfernung gebaut wird, wie ab dem Waldeck, dann kann ich da kein Verständnis dafür aufbringen.
Gegen sinnvollen Ausbau eines Radwegenetzes ist nichts einzuwenden, das sollte allerdings ideologiefrei und sinnvoll erfolgen und nicht mit erhobenem Zeigefinger. Formulierungen wie hier häufig vom ADFC zu lesen wie "...ist abzuschaffen...", " ist ...Tempo 30 einzuführen.", "...muss ... erfolgen.","...soll nicht länger toleriert werden.","Dieser ist einzurichten." tragen zu einem sachlichen Dialog eher nicht bei.

Wie lange könnte für das Geld, das für Radwege verpulvert wurde und noch verpulvert wird - für ein paar Dutzend Nutzer - die Benutzung des VVS im Stadtgebiet für Einwohner kostenlos gewährt werden?

Warum soll denn die Stuttgarter Topografie denn nicht fahrradtauglich sein?
So mancher Bergradler weiter im Norden dieser Republik dürfte neidisch sein auf die großartige Stuttgarter Topografie und würde es zu schätzen wissen wenn er auf dem Weg zur Arbeit nebenbei kostenlose Trainingseinheiten als Vorbereitung auf Stilfser Joch, Timmelsjoch oder Glocknerstraße in der Sommersaison ableisten könnte.
Bezeichnenderweise kommt die Einschätzung, dass Stuttgart nicht zum Radfahren geeignet sei jedoch meist von Autofahrern. Ich denke man sollte es den Radfahrern überlassen selbst zu beurteilen welche Steigung für sie akzeptabel ist, anstatt sie diesbezüglich ständig zu bevormunden.
Und für alle, die tatsächlich gern häufiger Rad fahren würden, denen das aber zu anstrengend ist gibt es ja mittlerweile erschwingliche Pedelecs und damit eigentlich keine Ausreden mehr…