Wie bereits im Vorschlag 2766 "Ladensterben in Untertürkheim" (UTH) beschrieben, schließen in UTH immer mehr Einzelhandelsgeschäfte oder werden durch Spielotheken und Wettbuden abgelöst. Deshalb wirken insbesondere Gebiete um den Bahnhof sowie die als Fußgängerzone ausgewiesene Widdersteinstraße zunehmend unwirtlich. Der Vorschlag 2766 verweist auf ein Konzept, wie es beispielsweise im Fellbacher Rathaus Carrée verwirklicht wurde.
Dem kann ich nur zustimmen und schlage deshalb einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 vor, der die Arlbergstr. vor dem Bahnhof, die Augsburger Str. zwischen Arlbergstr. und Höhe Stadtkirche sowie die jetzige Fußgängerzone in der Widdersteinstraße umfasst. Wenn sich wie in Fellbach Fahrbahn und Bürgersteig auf einer Ebene befinden, würde dies nicht nur für Barrierefreiheit sorgen, sondern auch Übersichtlichkeit und Großzügigkeit vermitteln.
Ausreichender und unentgeltlicher Parkraum müsste ebenfalls zur Verfügung stehen – es ist einfach bequemer und damit attraktiver, sein Fahrzeug nahe beim Ziel abzustellen. Beispielsweise ist es meiner gehbehinderten Mutter nicht mehr möglich, ihr Lieblingsbekleidungsgeschäft in der jetzigen Fußgängerzone aufzusuchen, da sie vom Parkplatz hinter der Post einen zu langen Fußmarsch auf sich nehmen müsste. Der Kunde stimmt mit den Füßen ab – wenn ihm das Einkaufen und Flanieren zu schwer gemacht wird, bleibt er eben weg. Die Folge sind unbelebte Ortskerne und leere Geschäftsräume, die dann mangels anderer Interessenten an Spielotheken und Wettbuden vermietet werden.