Mehr "shared space" einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

143
weniger gut: -151
gut: 143
Meine Stimme: keine
Platz: 
1688
in: 
2013

Das Shared-Space-Pilotprojekt in der Tübinger Straße, scheint zwar auf den ersten Blick gescheitert, weil AutofahrerInnen die Fläche vornehmlich zum Parkieren nutzen. Ich bin denoch davon überzeugt, dass auch Stuttgarter AutofahrerInnnen -in the long run- lernfähig sind.

Kultureller und zivilisatorischer Fortschritt setzt sich halt nur langsam durch. Kooperatives Verhalten von FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen wird sich irgendwann auszahlen: Sowohl in barer Münze - Verkehrsbereich müssen nicht durch Schilderwälder, gesonderte Verkehrsbereiche etc. getrennt werden als auch in mehr Lebensqualität in der Stadt.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Und ich meide die Tübinger Straße seither, ganz einfach.

sehr guter vorschlag. hoffe auch, dass vor allem die autofahrer die wenigen regeln im shared space endlich akpzetieren. es ist leider derzeit ziemlich traurig, wenn man besonders abends die straße sieht und es voll mit geparkten autos ist. hier muss man auch stärker kontrollieren und präsent sein, um das Falschparken zu reduzieren.

Zum zweiten Absatz: Wir brauchen allgemein ein langfristiges Verkehrskonzept für eine menschenwürdigere Stadt - bisher REagiert die Verwaltung häufig nur mit immer neuen Beschränkungen. Deshalb hatte ich auch den Vorschlag Nr. 5606 "Langfristiger Umbau von der Auto- zur Menschen-gerechten Stadt" gemacht.

Die TÜ ist nicht an den PKW-Fahrern gescheitert, sie ist daran gescheitert, dass man sich etwas vorgestellt hat, die rechtlichen Rahmenbedingungen vergessen hat und dann das Ganze auch noch dilletantisch umgesetzt hat. Sauteure Pflastersteine machen noch keinen Shared Space.

In der TÜ gibt es zB. nach geltendem Recht keinen Gehweg, sondern nur Fahrbahn, Fußgänger müssen sich an den Rändern der Straße bewegen, Fahrzeugverkehr hat absoluten Vorrang. Das Stadtmobiliar steht mitten in der Fahrbahn und zieht Haftungsansprüche bei Unfällen nach sich.
Ich warte noch auf den ersten Unfall und das anschließende Gerichtsverfahren.

Das Schilderfiasko in der Straße sucht auch seinesgleichen. Teilweise schlicht unvollständig oder missverständlich, zig mal nachgebessert und immer noch falsch - ein Trauerspiel.

Bezüglich PKW-Verkehr hat sich auch nix geändert: Die Poser mit dem Röhre-Auspuff drehen immer noch ihre Runden.

Bitte sowas NIE wieder.

Ach: Noch vergessen: Die Leidtragenden sind bisher die Geschäfte, die einen Großteil der Kundschaft verloren haben. Das kann man dann ja wieder mal durch Großanbieter ersetzen, gelle ...