Mein Vorschlag sieht die Verdoppelung der Fernwärme für Baden-Württemberg oder bescheidener für Stuttgart vor. Ohne neue Kraftwerke und ohne neue Fernwärmeleitungen vom Kraftwerk in die Stadt. So wie es auch die Bundesregierung für das ganze Land fordert und fördert. Riesige "Stromspeicher" werden dabei gleich mit angeboten. Jede weitere Wohnung die über unser Fernwärme-Nahwärme-Konzept an die Fernwärme angeschlossen wird, erspart sich die Kosten von etwa 1.000 m³ Gas oder 1.000 Liter Heizöl pro Jahr und der Stadt Stuttgart die Abgase und den Feinstaub. Außerdem dem Kraftwerk die Abwärme, die sonst in die Umwelt geblasen würde.
Dieses Fernwärme-Nahwärme-Konzept beabsichtigt, die Fernwärme aus der Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) der Kraftwerke über die Nahwärmestationen neuen Wärmekunden zur Verfügung zu stellen. Die Nahwärmestationen der Küsterwärme sind Heizwerke, die auch Speicherwärme und Wärmepumpen-Wärme sowie Wärme und Regelstrom verfügbar machen. Vorrangig jedoch Fernwärme weiterleiten. (Öko-Energie durch virtuelle System- und Synergieeffekte)
Dabei kann überschüssiger Strom bis 6 Cent pro Kilowattstunde (kWh) abgenommen werden und Spitzenlaststrom über Kellerkraftwerke der Fernwärme-Nahwärme-Kunden erzeugt und abgegeben werden. Dabei erzeugen Kellerkraftwerksbesitzer eine Rendite weit über 10% und brauchten keine eigene Heizung. Ihre erzeugte Wärme und ihren erzeugten Strom bekommen sie 1 zu 1 zeitversetzt zurück. Bei dieser Spitzenlast-Stromerzeugung über Kellerkraftwerke fällt auch ein großer Teil an Nutzwärme an. Diese Wärme braucht das KWK Kraftwerk in der Zeit nicht zu liefern. Statt 8kWh Fernwärme lässt sich rund 1kWh mehr Strom in den Kraftwerken erzeugen. Das sind indirekt 25% aus Kellerkraftwerken, welcher sich als weiterer Spitzenlaststrom rechnet und gerechnet werden kann.
Bei etws 100.000 Kellerkraftwerken à 50 kW allein für Deutschland lassen sich auch spezifizierte Pkw Turbo-Dieselmotoren mit Nachverstromung entwickeln. Solche Motoren haben elektrische Wirkungsgrade über 45%. Wenn diese auf eine Laufzeit von 10.000 Stunden ausgelegt werden, ist das völlig ausreichend für eine Lebensdauer von etwa 6 Jahren bei 1.600 Betriebsstunden pro Jahr.
Nahwärmebetreiber nehmen die Ferwärme vorrangig ab, soweit sie geliefert werden kann und wenn sie günstiger ist als das Gas mit den Betriebskosten der Nahwärme-Erzeugung. Dabei ist preislich zu bedenken, dass fast alle Fernwärmekosten von den bereits vorhandenen Wärmekunden abgedeckt sind. Zudem ist auch die CO2-Reduktion und die Feinstaub-Vermeidung von ca 80 % nicht zu unterschätzen. Für die Wärmeabnahme von Kellerkraftwerken gelten ebenfalls die ökonomischen und die ökologischen Gesichtspunkte.
Der überschüssige Strom wird durch den Temperatur reduzierten Rücklauf der Fernwärme auf das 4-fache an Nutzwärme erhöht. Eine Verdoppelung der Fernwärme spart den weiteren, hinzugewonnen Wärmekunden über eine Milliarde Euro pro Jahr an Heizöl- oder Gaskosten.
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