Öffentliches Grün in öffentliches Bunt verwandeln - Hilfe für unsre Honigbienen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

374
weniger gut: -99
gut: 374
Meine Stimme: keine
Platz: 
118
in: 
2013

In dem Winter 2012/2013 sind eine erschreckend hohe Zahl an Bienenvölkern eingegangen. Die Gründe sind vielfältig: Akuter Nahrungsmangel durch intensive Landwirtschaft, Einsatz von Pestiziden - auch in Schrebergärten und Vorgärten - und Vorschädigung durch die Varroa-Milbe. In der Stadt können Bienen leben, wenn wir ihre Lebensbedingungen verbessern: Das kann durch insektenfreundliche, blühende Bepflanzung an Strassenrändern, Grünflächen, Kreisverkehren, Hausgärten und Balkonen geschehen. Bienenkästen auf öffentlichen Gebäuden stehen schon in Hamburg und Berlin. Bienen sind friedliche Insekten und stürzen sich nicht - anders als Wespen - auf Speisen und Getränke. In China gibt es Regionen, in welchen die Obstblüte von Hand bestäubt wird - die Bienen sind dort ausgestorben. Zitat Albert Einstein: Nach der Biene stirbt der Mensch"... Stuttgart kann hier ganz viel zur Verbesserung unserer Honiglieferanten tun!

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Die Umsetzung erfolgt regelmäßig in der laufenden Unterhaltung. Durch ihr Mähregime fördert die Stadt artenreiche Kräuterwiesen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Stadt verfolgt die Förderung von Insekten und Kleinlebewesen durch Heuwiesen mit blütenreichen Flächen, die erst ab Juni gemäht und zeitlich verzögert abgeräumt werden. Während der Trocknung fällt der Samen aus dem Heu und kann im Folgejahr wieder zu blütenreichen Wiesen heranwachsen.
wurde umgesetzt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
426 (B90/Grüne)

Kommentare

14 Kommentare lesen

Sollte im Rahmen der Stadtplanung und mehr Grün in der Innenstadt immer berücksichtigt werden. Auch sollte der Fokus, zur Stärkung des hiesigen Ökosystems (Nahrungsgrundlage für hiesige Fauna) und aus Gründen des geringeren Pflegeaufwandes (geeignete Standortbedingungen), auf heimische Pflanzenarten gelegt werden. Gerne auch etwas verwildert und nicht so aufgeräumt. Insofern kann man das sogar als EInsparung sehen. Naturschutzverbände helfen bei der Beratung gerne weiter, schätze ich.

Finde ich unterstützenswert. Vielleicht in Kombination noch mit anderen Maßnahmen - z.B. Anleitungen für den Bau von Insektenhäusern an Schulen verteilen und daraus Projekte machen usw.

Ich finde auch dass man hier Mittel dafür verwenden sollte.

Ich würde gern ein paar Tüten Samen beisteuern, aber dann müsste man beim Mähen auf die Blütezeit Rücksicht nehmen, dann könnten sich die Blumen selber wieder aussäen.

Absolut unterstützenswert!

Die Stadt, der private Gärtner (ja sogar der Guerilla-Gärtner ;-) ) kann durch Samenmischungen mit "Bienenweide"-Pflanzen zum Erhalt des Bienenlebens beitragen.

Schade, daß so viele Gärtner die von Bienen bevorzugten Pflanzen als Unkraut betrachten :-(
Die Ausgabe für die Stadt wäre sehr gering - der Gewinn für die Natur wäre hingegen beachtlich.

Danke für diesen guten Vorschlag!

und dann bitte auch gleich noch wilden Wein oder Efeu an öffentliche Gebäude (wo möglich) - da ist nämlich während der Blüte mächtig was für Bienen geboten (und reduziert auch gleich noch Feinstaub und Lärm).

Top!

Unterstützte ich voll und ganz!

Top - Sollte unterstützt werden. Dazu würde ich aber auch vielen Gartenbesitzern empfehlen ihren Rasen nicht immer auf Kurzhaar zu schneiden (also nicht alle 2 Wochen) sondern im RAsen auch Blumeecken zulassen, diese nicht mähen und somit allen Insekten zu unterstützen. Blumensamen sammelt sich leicht jedes Jahr. Dazu kann man alle möglichen Pflanzen (Krokus, Tulpen, Narzissen oder andere Blumen) im Garten auspflanzen. Es ist nicht nur die Stadt gefragt, sondern auch wir BürgerInnen.

Finde ich auch super! Und ih bin auch der Meinung es kann sogar zu Einsparungen kommen., natürlich darf kein Grün in Infrastruktureinrichtungen reinwachsen, sonst bruddelt der Stuttgarter ja,) aber etwas mehr naturbelassen und bunt ist ausschließlich positiv zu sehen, nicht nur für die Bienen! Auch bei urban-bee-keeping könnte eine zentrale Koordinationsstelle vermitteln, siehe Vorschlag Nr. 5639!

Eine wirklich gute Idee.

Sehr unterstützenswert!

Sehr wichtig , allerdings noch wichtiger auf Landes-, Bundes- , EU- Ebene. Dass die industrielle Landwirtschaft rund um unsere Städte wegen Agrarenergiestoffen und Profitstreben der
Großbetriebe und auch der Energie- und Autokonzerne auch in der Agrarpolitik weiter gefördert wird, und dabei überlebenswichtige natürliche Brachflächen (Bienenweiden) weiter zerstört und vergiftet
(Monokulturen + Chemie) ist ein Skandal - von der weltweiten Wald-/Boden-/Wasser-Zerstörung und Nahrungsmittelvergiftung ganz zu schweigen !

Fände ich auch sehr schön, ist ein lebendigerer Anblick, nützt vielen anderen Tierarten.
Nur bitte nicht direkt an den Straßen (sonst werden die wenigen Schmetterlinge und Wildbienen, die wir noch haben, Kühlergrillopfer), sondern vor allem in den Parks, um Schulen, Schwimmbäder, KITAs ....