Lärm von Kirchglockengeläut den ganzen Tag Haldenrainstr./Fürfelderstr.

|
Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
|
Thema: 
Gesundheit
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

63
weniger gut: -134
gut: 63
Meine Stimme: keine
Platz: 
1698
in: 
2011

In der Haldenrainstr. / Haltestelle Fürfelder Strasse in Rot steht die katholische Kirche. Das Glockengeläute ist sehr laut, manchmal bin ich schon richtig erschrocken beim vorbeilaufen. Mehrere Anwohner haben sich schon über diese Lautstärke der Glocken negativ geäußert. Für unmittelbare Anwohner ist es schon eine hohe Lärmbelastung und andauerne Belästigung. Morgens um sechs fängt es an, dann hört es nachts um zehn auf. Ein bisschen zu viel des Guten. Wäre es nicht möglich, die Lärmhöhe zu messen, ggf. die Lautstärke der Glocken herunterzuschalten, müsste ja wohl möglich sein. Viele fühlen sich dadurch mehr als belästigt. Es gibt Menschen die leiden mittlerweile an Tinnitus.
Es wäre auch für andere Stadtgebiete wichtig, denke ich mal.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

20 Kommentare lesen

Wie wär's mit hingehen, mit dem Pfarrer bekanntmachen, das Problem schildern?

Steht nicht die Kirche deutlich länger, als Sie dort wohnen?
Für mich persönlich ist das Glockenläuten in meinem Stadteil (Obertürkheim) ein Stück Lebensqualität.

Ich empfinde das Glockengeläut nicht als Belästigung sondern als ein gutes Stück unserer Kultur. Merkwürdig: über Glocken, die ab und zu mal läuten, regt man sich auf. Autolärm usw. wird aber ohne weiteres toleriert. Da sollte man doch die "Kirche im Dorf" lassen. In der Tat hat das Glockengeläut nichts mit dem "Bürgerhaushalt" zu tun. Dafür ist die Kirchengemeinde bzw. der Pfarrer zuständig. Es sei denn, man setzt den Lärm-Grenzwert ganz allgemein niedriger fest.

Autolärm hat eine andere Frequenz und ist nicht vergleichbar. Das Läuten der Glocken hingegen durchdringt auch Schallschutzfenster zuverlässig. Ich rege mich auch sehr darüber auf, wenn ich Musik höre. Sogar mit Kopfhörern und voller Lautstärke (was auf Dauer ja auch nicht gesund ist, aber die Glocken zwingen einen ja dazu) höre ich noch eher die Glocken als die Musik, obwohl die nächste Kirche etwa 400 Meter Luftlinie entfernt ist.
Dem Fass den Boden schlägt aber der Einwand von Herrn Bestler aus, der doch tatsächlich ein Vorrecht der Kirche auf Lärmbelästigung und eventuell sogar Körperverletzung (Tinnitus) aus der Tatsache heraus konstruieren möchte, dass die Kirche "zuerst da war". So geht das nicht! Mit Kultur hat das auch wenig zu tun, ich sehe es vielmehr als ein mittelalterliches Relikt. Heute hat jeder eine Uhr und wer gläubig ist und den Gottesdienst besuchen möchte, der kann das auch ohne Zwangsbeschallung des ganzen Stadtteils, inklusive Anders- oder Garnichtgläubigen!
So, ich habe fertig!

Der Vorschlag ist sehr gut. Das Sonn- und Feiertagsgesetz verbietet es jedem Bürger zu bestimmten Zeiten zu tanzen (selbst wenn es weit und breit niemanden stören kann wie in einer gut gedämmten Disco) und selbst die Versammlungsfreiheit wird damit eingeschränkt. Und im Gegenzug "bedanken" sich die Kirchen mit ohrenbetäubendem Gebimmel.

Ich habe mal selbst neben einer Kirche gewohnt und kann sehr gut nachvollziehen, wie belastend diese lauten Glocken auf Dauer sein können...Mein "Gut" hat dieser Vorschlag.

Würde vorschlagen Muezzinrufe, Kirchenglocken und ähnliches als Ruhestörung zu ahnden.

Religion ist Privatsache und sollte nicht anderen durch Lautstärke aufgezwungen werden.

Was hat das hier zu suchen? Ich habe den Eindruck, das ist das Forum für alle persönlichen Befindlichkeiten. Kindergarten hier, Glockenläuten dort! Mich stört auch, dass Autos durch meine Wohnstraße fahren und das Hunde vor unser Haus ihr Häufchen machen.

Zuffenhausen muss es ja fabelhaft gehen, wenn das die größten Sorgen der Bewohner sind. Und Sie können sich freuen, die demographische Entwicklung spricht ohnehin gegen die Katholiken in Zuffenhausen. (Die kirchlichen Träger haben dort schon Kindergärten abgegeben, weil der Anteil christlicher Kinder bei 0% lag.) Die "mittelalterliche Lärmbelastung" wird also in absehbarer Zeit von alleine aufhören.

@ HannesW
Sie haben wohl noch nie in direkter Nähe einer Kirche gewohnt, sonnst würden sie dieses Problem nicht so bagatelisieren.

Hat wirklich Null Komma gar nichts mit Bürgerhaushalt zu tun! Schade, dass von den meisten hier nicht verstanden wird, um was es geht! ;-( Aber zeigt, dass die Probleme wohl sehr gering sind in dieser Stadt! Und die Bürger sich kaum mit Politik und den Steuer-Ausgaben beschäftigen :-(

Am 5. November 2009 wurde der Lärmaktionsplan vom Gemeinderat beschlossen. Kirchen finden sich aber hier nicht, sehr wohl aber Laubbläser. Der Vorschlag wenigstens die Lärmhöhe zu messen, passt also sehr gut hierher.
Siehe auch: http://www.stuttgart.de/laerm

Glockenlärm ist Lärm und deren Einschätzung und Messung ist Sache der Stadt.

Sehr gut, ich bin auch für eine stadtweite Überprüfung des Beschallungslärms durch Glockentürme. Im Westen ist es mit Unter ähnlich laut.

Das ist ja peinlich, sich über Kirchturmglockengeläut zu beschweren. Das gehört zu unserer Kultur, die gepflegt sein muss.

Was hat dies denn mit dem Bürgerhaushalt zu tun? Ist das hier eine Beschwerdeseite ?

Am besten den Pfarrer (bzw. Gemeinderat) ansprechen. Es gibt die Möglichkeit, den Turm schallzudämmen. Ansonsten meine ich, gehört das Glockengeläut zu unserer Kultur und hat nichts mit dem städtischen Haushalt zu tun, da es sich um ein kirchliches Gebäude handelt. In meiner Umgebung steht auch eine Kirche - ich höre das Geläut schon gar nicht mehr ...

Ich wohne selbst gegenüber der Markuskirche. Generell: jeder kann seinen Wohnplatz wählen und weiß, dass eine Kirche gegenüber auch Töne erzeugt. Allerdings das extra lange und extra laute Läuten Sonntags um 9h30 und 10h00 finde ich völlig unangemessen. Die normale Lautstärke würde es auch Sonntags völlig tun. Denn nur wegen der übertriebenen Lautstärke geht noch kein Mensch mehr in die Kirche. Neben den Menschen die noch Schlafen könnte man so auch die Menschen respektieren die einer anderen Religion folgen und damit selbstverständlich auch kein Interesse am Geläute haben. Fazit: Vorschlag ist "gut".

Stimmt, das hat mit "Haushalt" nichts zu tun.
Das Problem wurde "in der Presse" bereits geschildert und hat dort wohl nicht genug Beachtung gefunden bzw. es wurde keine Änderung bewirkt. Hier ist der falsche Platz.
Nebenbei: Ich wohne selbst seit Kurzem neben einer Kirche und empfinde es nicht als störend, wenn die Glocken läuten. Auto- oder Rasenmäherlärm usw. ist unangenehmer.

Es ist schön, wenn auch in einer Stadt das Glockengeläut noch den Stadtlärm übertrumpft - noch schöner wäre es, wenn Sie sich dabei nicht ärgern sondern zum Gotteslob einladen lassen. :-)