Fuhrparkkosten einsparen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

249
weniger gut: -30
gut: 249
Meine Stimme: keine
Platz: 
53
in: 
2011

Ganz besonders beachtenswert finde ich die Aussage von Herrn Ministerpräsident Kretschmann in der Presse, künftig die Dienstwagengröße zu reduzieren. Auch dem OB-Fuhrpark würde etwas mehr Bescheidenheit gut zu Gesichte stehen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für Zuweisung und Kauf von Fahrzeugen gilt die Geschäftsanweisung für das Kraftfahrwesen der Landeshauptstadt Stuttgart (GKfz).
In dieser ist geregelt, dass für die Zuweisung von Fahrzeugen ausschließlich dienstliche Gründe und die Gebote der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit maßgebend sind. Darüber hinaus führt eine zentrale Stelle eine Bedarfsprüfung durch.
Erfüllt eine Einsatzstelle die geforderten Kriterien nicht, stehen beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), der den gesamten städtischen Fuhrpark betreut, mehrere Poolfahrzeuge unterschiedlicher Größe zur Verfügung, die halbtages-oder tagesweise für dienstliche Zwecke ausgeliehen werden können.
Weiterhin stehen im Innenhof des Rathauses wie auch in anderen Verwaltungsgebäuden mehrere Dienstfahrräder und Pedelecs zur Erledigung von Dienstgängen zur Verfügung.
Zudem besteht die Möglichkeit, für Dienstgänge den öffentlichen Personennahverkehr mit von der Stadt zur Verfügung gestellten Fahrkarten zu nutzen.
In einzelnen Bereichen nutzen die Beschäftigten auch ihre privaten Fahrzeuge für Dienstgänge und bekommen hierfür eine Entschädigung, die im Landesreisekostengesetz festgelegt ist, von der Stadt erstattet.
Das Zusammenspiel all dieser Komponenten bewirkt, dass der städtische Fuhrpark möglichst klein und damit wirtschaftlich gehalten werden kann.
Für den Oberbürgermeister, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stehen ebenfalls Dienstfahrzeuge zur Benutzung zur Verfügung. Diese werden mit einer Laufzeit von einem Jahr geleast. Durch die Festlegung einer maximalen jährlichen Fahrleistung sowie der Standardisierung des Fahrzeugtyps und der Fahrzeugausstattung konnten hier in jüngster Vergangenheit bereits Kosten eingespart werden.
Momentan umfasst der städtische Fuhrpark rund 700 Fahrzeuge, vom Smart bis zum Müllsammelfahrzeug.
Aufgrund der speziellen Anforderungen eines Kommunalbetriebs sind viele dieser Fahrzeuge so genannte Sonderfahrzeuge mit speziellen Auf-und Einbauten. Deshalb ist eine Kooperation mit Carsharing-Anbietern hier nicht möglich.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Völlig richtig! Die Herrschaften sollen mit eigenen Autos auf Km-Geld Basis fahren, wie viele Außendienstmitarbeiter in Unternehmen das auch müssen. Ein besonderer Nebeneffekt wäre, dass dann die Knöllchen für abgelaufene Parkuhren oder zu schnelles Fahren auch auf die eigene Kappe gehen würde.

Viele Autos aus dem städtischen Fuhrpark könnten auch durch CarSharing ersetzt werden. Städte wie Mannheim und Heidelberg machen das bereits. Für die Stadt wird es billiger und die CarSharing Autos, die normalerweise vor allem Abends und am Wochenende genutzt werden, sind noch besser ausgelastet.

Neid oh Neid. Nur weil der Herr Kretschmann am liebsten mit dem Fahrrad fahren würde sind solche Vorschläge absurd. Ich schlage in der Autostadt Stuttgart einen Toyota Hybrid vor!

Das ist reine Neiddebatte. In der Daimlerstadt soll auch der OB einen adäquaten Daimler fahren.

Auch die teilweisen eher sinnfreien Kommentar vor mir werde ich mal nicht weiter eingehen, aber was muss ich mir denn unter dem OB-Fuhrpark vorstellen? 5 Daimler S-Klassen und 2 Porsche 911er für den OB? Oder ist der gesamte Verwaltungsfuhrpark gemeint oder nur ein Auto für den OB?

Nachdem das Land BW und Stuttgart mit von der Automobilindustrie lebt, können die Dienstwagen ruhig von Porsche und Daimler sein, damit wird Werbung für unseren Automobilstandort betrieben. Gäbe es den nämlich nicht mehr, hätten wir ganz schön viele Arbeitslose und unsere Verwaltung müsste sich keine Gedanken über Dienstwagen machen. Wer bringt bitte das Geld?

Ich finde, wer die Stadt Stuttgart mit 300 000 Einwohnern repräsentiert und sozusagen ein Unternehmen mit vielen hundert (?) Mitarbeitern führt, darf auch ein adäquates, nämlich großes, Auto fahren. Das darf dann durchaus mit einem umweltfreundlichen Antrieb bestückt sein.

Stuttgart hat deutlich mehr Einwohner als 300.000, um nicht zu sagen, rund doppelt soviele...

Seinen (Mercedes- und Porsche-) Fuhrpark Carsharing Partnern anzubieten (Schweizer Post) oder umgekehrt anstatt eines eigenen Fuhrparks auf CarSharing zurück zugreifen (Stadt Heidelberg etc.) macht trotzdem Sinn.

Für unsere Stadt wünschen wir uns die besten Politiker. Leute also, denen in der Wirtschaft alle Türen offen stehen. Kann man diese Menschen für Ämter gewinnen, wenn sie sich im Rahmen ihres Alltags darum kümmern müssen sich ein Poolfahrzeug zu organisieren, anstatt sich um die eigentlichen Aufgaben zu kümmern?

Das der OB ein entsprechend repräsentatives Fahrzeug hat ist zu verstehen, allerdings sollte mal der gesamte Fuhrpark beleuchtet werden. Mit einer Neiddebatte hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit den Ausgaben der Verwaltung die schließlich vom Bürger finanziert werden muß.