Viele wissen es gar nicht: Die Stadt Stuttgart ist die Geburtststätte einer der am weltweit am rasantesten wachsenden Sportarten: dem modernen Slacklining. Dabei werden Bänder meist zwischen 8 und 50 Meter gespannt, in der Regel zwischen Bäumen, und darauf balanciert sowie Kunststücke geübt! Eine Freizeitbeschäftigung für Jung und Alt, für viele aber auch ein richtig ernstzunehmender Sport bei dem es seit 3 jahren sogar Weltmeisterschaften gibt!
Doch leider fördert die Stadt Stuttgart diesen Sport kaum, und das obwohl ein Slacklinepark im Vergleich zu einem Basketballplatz, Volleyballfeld oder gar Skatepark um ein Vielfaches günstiger wäre. Schon ein paar im richtigen Abstand in den Boden eingelassene (und vielleicht sogar künstlerisch gestaltete) Baumstämme und fertig ist der Slacklinepark für Jung und Alt. Keine große Planung nötig und auch keinerlei teurer Beton oder Stahlkonstruktionen nötig.
Vom ehemaligen Schloßpark aus startete der Sport seinen Siegeszug in die Welt, durch Verbote konzentrierte sich die immer größer werdende Szene aber immer mehr auf den Unipark, wo Slacklinen noch geduldet wurde, doch dort wurde schnell der Platz zu knapp, da nicht sehr viele Bäume geeignet waren um die Bänder richtig zu spannen.
Die Stadt Stuttgart sollte sich langsam bewusst werden, dass man hier mit nur ein paar Euros richtig viel bewegen kann. Den Slacklining ist längst kein Trendsport mehr, sondern ein etablierter Sport in der ganzen Welt. Und die Firma Gibbon Slacklines, weltweiter Marktführer mit Sitz in Stuttgart und auch Ausrichter der Weltmeisterschaften, kann hier mit Fachwissen sicherlich tatkräftig unterstützen. Die Investitionen der Stadt wären Peanuts, es braucht also nur etwas guten Willen! Die Stadt Köln hat es mit ihrem Slacklinepark bereits gezeigt. Ich wünsche mir, dass Stuttgart bald nachlegt!
Besten Dank fürs Lesen,
Philipp Freudigman
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