Mehr vegetarische Tage in städtischen/öffentlichen Kantinen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

268
weniger gut: -161
gut: 268
Meine Stimme: keine
Platz: 
595
in: 
2013

Die Erkenntnis, dass die Fleischproduktion einen sehr hohen CO2-Ausstoß verursacht sowie sehr viel Wasser und Energie verbraucht, setzt sich immer mehr durch. Wer in diesem Zusammenhang einen Blick auf öffentliche Kantinen wirft und überlegt, wieviel Fleisch und Fleischprodukte dort jeden Tag weggeworfen wird, wird sich vielleicht fragen, wie man an diesem Mißstand pragmatisch etwas ändern kann.

Mein Vorschlag hierzu ist:
zwei bis drei Tage in der Woche nur vegetarisches Essen in allen städtischen Kantinen, ob von Schulen, Kindergärten, Behörden etc. Dafür könnten die Köche Schulungen über abwechslungsreiches vegetarisches Kochen bekommen. Das tut keinem weh, ist nachhaltig, verbessert die Klimabilanz und spart Energie – und die Stadt würde eine Vorbildfunktion diesbezüglich einnehmen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

17 Kommentare lesen

Dieser Vorschlag ist absolut absurd, zum einen gibt es ihn schon und zum zweiten können Sie doch nicht entscheiden was städtische MA essen sollen. Soweit mir bekannt ist, haben städtische MA die Auswahl eines vegetarischen Essens. Wer das möchte soll es essen, aber Sie können doch nicht entscheiden was andere Menschen essen sollen. Warum schlagen Sie nicht vor in den Kantinen von Bosch, Daimler und Co vegetarisches Essen anzubieten - klar hat nicht die Stadt in der Hand, wäre aber genauso absurd!

@ Sitsche
Auch hier: Es geht nicht darum Leuten vorzuschreiben was sie essen, es geht darum was die Stadt in Kantinen anbietet. Wenn städtische Mitarbeiter ihr täglich Fleisch brauchen ist das ok, können sie gerne essen, aber man kann nicht von der Allgemeinheit verlangen dafür zu sorgen und Fleischkonsum explizit zu unterstützen.

nochmal @ Sitsche
Merken Sie eigentlich, dass sie immer wieder, ist mir bereits bei einigen Vorschlägen aufgefallen, so tun, als hätten Sie die Weisheit mit Löffeln gegessen und Leute bzw. deren Vorschläge und Kommentare, die nicht ihrer Meinung sind, gleich als "absurd" oder ähnliches abstempeln? Dabei sind Sie es, der sich oft eben nicht an Fakten orientiert oder, wie auch hier, Vorschlägen Dingen unterstellt, die gar nicht drinstehen. Im Sinne einer konstruktiven Diskussionskultur fänd ich es toll, wenn Sie ihr Niveau etwas anpassen und Ihnen nicht genehme Meinungen respektieren könnten. Wenn dieser Vorschlag so absurd wäre, wie Sie meinen, warum dann noch Kritik äußern, dann würde er doch sowieso nie genügend positive Bewertungen bekommen?

@ Vaihinger
1. Bitte klar stellen, wo ich Dinge hinstelle, die nicht drin stehen
2. Es ist absurd, so einen Vorschlag einzustellen, denn wenn Leute gerne Fleisch essen, ist es deren Sache und der Vorschlag schränkt die Rechte der städtischen Beschäftigten ein - und irgend jemand meint, er müsse Vorschlagen, was andere zu essen haben!
3. Meine ich nicht die Weisheit ... , aber ich gebe meine Meinung dazu, genau wie Du - nicht mehr und nicht weniger. Nur scheint Dir meine Meinung nicht zu passen - das ist dein Problem!
4. Bin ich empört, wie jemand meinen kann, über andere ihr Essen urteilen zu müssen!
5. Zeigen Sie mir doch auf, wo ich ähnliches wie "absurd" schon mal geschrieben habe ? Bitte Fakten und kein "geschwätz" - ich fühle mich von Ihnen dirkriminiert!!!

@Sitsche und @Vaihinger:
Bitte verzichten Sie auf Äußerungen, die geeignet sind, dass sich andere angegriffen oder herabgesetzt fühlen können. Diese Grenze wird bereits überschritten, wenn andere Aussagen als "absurd" oder "geschwätz" bezeichnet werden, vor allem aber, wenn eine Person oder ein Verhalten direkt bewertend aufgegriffen wird "so tun als hätten Sie die Weisheit mit Löffeln gegessen" oder "das ist dein Problem".
Bleiben Sie sachlich. Greifen Sie Argumente anderer auf, aber bitte nicht Personen an.
Freundliche Grüße, Rui Lopes (Moderation)

Da mich das Thema stark beschäftigt hat, daher habe ich bei der Stadt nachgefragt, Ergebniss: Man kann jeden Tag vegetarisch essen wenn man das möchte - mehr brauch ich dazu nicht mehr sagen!

@ Sitsche
Zu 1. Sie stellen es immer wieder so hin als würde man Leuten vorschreiben wollen was sie zu essen haben, das stimmt schlicht nicht.
2. Eben darum geht es nicht, jeder kann essen was er will, es hindert niemanden daran zum nächstbesten Supermarkt/Restaurant/McDonalds zu gehen und sich mit Fleisch zu versorgen.
3. Ich bezeichne Meinungen von anderen aber nicht als absurd, auch wenn ich sie nicht teile, zwischen konstruktiver Kirtik und respektlos ins Lächerliche ziehen ist ein sehr großer Unterschied.
4. Macht hier niemand.
5. Siehe beispielsweise https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/3849, hab ich nach 30 Sekunden suche gefunden, aber ich forste jetzt sicherlich nicht jeden Vorschlag durch um eine vollständige Übersicht aufzulisten, sollte ja auch nur als Anregung dienen das eigene Kommentarverhalten zu reflektieren. Übrigens glaube ich dass wir eine unterschiedliche Definition davon haben was Diskriminierung ist.

"Da mich das Thema stark beschäftigt hat, daher habe ich bei der Stadt nachgefragt, Ergebniss: Man kann jeden Tag vegetarisch essen wenn man das möchte" - darum gehts nicht, siehe Vorschlag

@ Vaihinger

manche wollen es nicht sehen, denn wenn es in städtischen Kantinen nur noch vegetarisches Essen gäbe, haben die städtischen Mitarbeiter nicht mehr die Möglichkeit kostengünstig Fleisch zu essen. Zum oben genannten Vorschlag bleibt nur zu sagen dass man eben das Essen vorbestellen müsste, dann wird auch nicht viel weggeworfen! Aber das ist selbstverständlich, daher habe ich eben meine Meinung zu manchen Dingen die Vorgeschlagen werden und andere Menschen in Ihren Rechten einschränken. Ich weis nicht wo Sie Mittagessen und wenn, ob veg oder nicht. Doch sollten Sie ein begeisteter Veg. sein, wäre es für Sie doch auch nicht i.O. wenn jemand der eventl. gar nicht bei Ihrer Firma arbeitet, vorschlägt dass es kein Veg. Essen mehr gibt. Liege ich da wirklich soooo falsch ? na ja, ich wills nicht mehr wissen!

@ Sitsche
Endlich sind wir auf einem Punkt: Es geht nicht darum den Leuten vorzuschreiben was sie essen dürfen und was nicht, sondern lediglich darum ob sie erwarten dürfen "kostengünstig fleisch zu essen". Und selbst hier würde ich noch eine Einschränkung machen: Kostengünstig Fleisch essen geht sicher nicht nur in der Kantine sondern beispielsweise auch bei McDonalds oder dem Metzber nebenan (z.B. Leberkäsweckle). Es geht also "nur" darum in der städtischen Kantine weiterhin kostengünstiges Fleisch zu essen.

Ich selbst bin kein Vegetarier, esse durchaus Fleisch, aber trotzdem zu Ihrer Frage: "Doch sollten Sie ein begeisteter Veg. sein, wäre es für Sie doch auch nicht i.O. wenn jemand der eventl. gar nicht bei Ihrer Firma arbeitet, vorschlägt dass es kein Veg. Essen mehr gibt." Es geht hier nicht darum was man i.O. findet, sondern was von der Stadt bzw. der Allgemeinheit gefördert und bezahlt werden soll und aus welchen Gründen. Wenn mich die inhaltlichen Gründe überzeugen würden wäre ich durchaus bereit und würde es auch einsehen für meinen eigenen Konsum selbst zu sorgen und keine kostengünstige Versorgung durch die Stadt zu verlangen. Ums konkreter zu machen: Auch als potentieller Fleischesser brauch ich nicht mein tägliches, kostengünstiges, von der Stadt gefördertes Flesich. Auch als Fleischesser akzeptiere ich den Fakt dass Fleischkonsum gerade auch ökologisch gesehen absolut unsinnig ist. Trotzdem kann man natürlich Fleisch konsumieren, man sollte aber nicht von der Stadt verlangen täglich kostengünstiges Fleisch zur verfügung zu stellen.

@ Vaihinger

Ich habe keine Ahnung in wie weit das Essen von der Stadt bezuschusst wird - ich glaube es ist minimal. Ich gehe nun mal von mir selber aus und bei uns bekommen wir das Essen von einem Caterer für 3,80 € ohne Zuschuss des AG. Das ist extrem kostengünstig. Daher weis ich nicht ob das Arrgument zählt dass die Stadt hier bezuschusst. Für die 3,80 die ich bezahle darf ich erwarten dass ich das essen kann was ich möchte solange der Caterer es mir so anbietet. Da hat neimand das Recht mitzusprechen, und so sehe ich es auch für städtische Kantinen.

@ Sitsche
Wegen der extrem schlechten Ökobilanz ist Fleischkonsum aber eben durchaus auch ein Thema für die Allgemeinheit. Ich würd eben auch nicht so weit gehen Leuten den Fleischkonsum generell zu verbieten, wie gesagt ich esse auch Fleisch, aber ich find die Frage ob bzw. wie oft die Stadt diese unökologische Ernährung anbieten soll ist durchaus diskussionswürdig auch unabhängig von den Kosten. Aber da werden wir mit unserer Diskussion wohl nicht auf einen Nenner kommen.

Es geht tatsächlich nicht darum, den Leuten eine bestimmte Art von Ernährung vorzuschreiben, sondern schlicht und einfach um die Tatsache, dass eine Kantine täglich einen sehr großen Bedarf an Nahrungsmitteln hat. Das heißt, dass wenn eine Kantine täglich Fleisch anbietet, die jeweiligen Metzgereien diese Mengen mehr Fleisch erstmal produzieren müssen. Das heißt, dass Teile dieses extra produzierten Fleischs nachher unweigerlich weggeworfen werden. Diesem Sachverhalt könnte durch den Vorschlag entgegengewirkt werden.
Somit ist es auch relativ irrelevant, ob es vegetarische Alternativen in den Kantinen gibt, da es konkret um das bestellte, produzierte und weggeworfene Fleisch geht, und das ist nun mal da, auch wenn es vegetarische Alternativen gibt.
Man muss sich also fragen, wie wichtig es wie vielen Menschen ist, (mehrmals) täglich Fleisch zu essen (eine Gewohnheit, die vor zwei, drei Generationen noch mehrheitlich Kopfschütteln hervorgerufen hätte!). Da die Stadt hier auch eine Vorbildfunktion einnehmen kann, halte ich den Vorschlag gar nicht für absurd.

Ich muss sagen, dass Fleisch und Fisch nur zubereitet werden kann, wenn Tiere getötet werden.
Je weniger Fleisch, um so weniger Schlachtungen, und um so mehr profitieren biologische Landwirte.
Der zentrale Antrag heißt "Bio-Essensversorgung" (Antrag 4032), der Institutionen vegetarisch unterstützt.

da es ohnehin nicht gesund ist mehr als 1-2x pro Woche Fleisch zu essen, halte ich diesen Vorschlag für sehr gut. Wenn die Leute besser über die Massentierhaltung und deren Folgen aufgeklärt würden, dann sähe es mit dem Essverhalten sowieso anderst aus

Bevormundung bringt hier gar nichts, eher Aufklärung. Und wer die Leute zum Metzger nebenan oder Mc. D. zwingt, weil in städtischen Kantinen eine Zwangsvegetarisierung stattfindet, trägt auch nicht dazu bei, dass weniger Tiere geschlachtet werden.

Ich finde diesen Vorschlag sehr gut. Das Essen in schulischen Mensen wird zu 50% bezuschusst, d.h. mehr als 3€ pro Essen, die Eltern zahlen nochmals genauso viel. Es müssen in Kantinen und Mensen ja nicht nur die Lebensmittel sondern auch die Personal-, Betriebs- und Reinigungskosten gedeckt werden. Ein großer Faktor bei den Lebensmitteln ist das Fleisch, aus diesem Grund gibt es dann oft weniger Gemüse und Obst, alles ist für das Geld nicht drin. Dieses Fleisch kann aber auf gar keinen Fall Bio sein, das muss man nur ausrechnen. Hier finde ich es allein auf Grund der Verantwortung für die Gesundheit der Kinder, die nicht erwachsen sind und einen Überblick haben, sehr wichtig, dass es weniger Fleisch gibt und dafür entweder bessere Qualität dessen an den anderen Tagen oder mehr Gemüse und Obst.
Das vegetarische Essen in den Kantinen und Mensen oft eher nur im Titel so, weil es in Wahrheit die Fleischvariante ohne Fleisch ist: Statt Nudeln mit Tomaten-/Bolognesesoße dann halt Nudeln mit Tomatensoße.
Nicht zuletzt finde ich, sollte die Stadt hier handeln, denn auch wenn viele das abtun, als gäbe es keine eindeutigen Zahlen, ist geringerer Fleischverzehr Umweltschutz!

jorkoes Prognose halte ich für äußerst pessimistisch. Allein der Begriff "Zwangsvegetarisierung" ist doch sehr negativ formuliert. Der Vorschlag könnte doch viel eher zur Folge haben, dass viele Menschen sich mit Fleischkonsum/Vegetarismus auseinandersetzen, die es sonst nie tun würden! Wenn an der Theke immer erst mal zwei Fleischgerichte ausgegeben werden, und dann ganz hinten ein mickriges vegetarisches Gericht, dann denken die Leute doch gar nichts dabei, wenn sie sich das Fleisch täglich aufladen lassen. Wenn es aber mal nur leckeres vegetarisches Essen gibt, werden das viele Leute vielleicht einfach mal probieren (anstatt in die Metzgerei nebenan zu gehen) und dann hoffentlich auch realisieren, dass täglich Fleisch nicht sein muss.