Bedingungsloses Grundeinkommen statt ALG II einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

313
weniger gut: -259
gut: 313
Meine Stimme: keine
Platz: 
1130
in: 
2017

Anstatt dem Arbeitslosengeld II (dem sogennanten Hartz IV), soll die Stadt Stuttgart ein bedingungloses Grundeinkommen auszahlen, weil
1. jeder Mensch eine Beschäftigung braucht,
2. Personal fehlt und
3. die Stadt Stuttgart auf ehrenamtliches Engagement setzt, anstatt Stellen schafft, mit denen der Lebensunterhalt bestritten werden kann.

Besonders deutlich wurde es in den vergangenen zwei Jahren während der Flüchtlingskrise - aber auch bei der Einführung von Ganztagsschulen (Essensausgabe, Hausaufgaben-Betreuung). Ein Blick in die Freiwilligenbörse Stuttgart reicht um zu sehen, wo überall Bedarf besteht. Praktische Arbeit ist im Lebenslauf ein größerer Pluspunkt, wie irgendeine aufgedrückte Maßnahme, die nicht zu der Person passt.

Aus diesem Ehrenamtlichen Engagement - wenn die finanzielle Absicherung vorhanden ist - kann der Übergang in den 1. Arbeitsmarkt (und in eine Tätigkeit mit der der Lebensunterhalt dann selber finanziert werden kann) leichter werden.

Kommentare

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Der Name ist und bleibt "Arbeitslosengeld 2" und nicht "Hartz 4". Herr Dr. Hartz war nur ein Angestellter beim Volkswagenkonzern, mehr nicht. Also, ... sind sie nun arbeitslos, oder vorübergehend arbeitsunfähig, wegen einer Erkrankung, die sich noch heilen lässt und somit ein Fall für die Krankenkasse, oder schätzen sie die Lage so ein, dass sie nicht mehr heilbar sind und deswegen vorzeitig einen Rentenantrag, wegen Berufsunfähigkeit stellen müssen ? Wenn all dies unzutreffend sein sollte, dann suchen sie sich doch einen Arbeitsplatz und werden wieder glücklich.

Quasi identisch mit 40130. Es gilt das dort gesagte.
Sagen, wovon er das bezahlen will, kann indes niemand.

Im Haushalt für Stuttgart? Wie soll das gegenfinanziert werden? Zudem würde dadurch ein erheblicher Zuzug nach Stuttgart bewirkt -daraus folgt ein größerer Mangel an Wohnraum -daraus Steigende Mieten -Das Amt müsste wieder einspringen, da das Grundeinkommen für den Wohnraum weitgehend aufgebraucht ist.

@NGP: Das ALG II ist jetzt schon im Stuttgarter Haushalt verankert und ein fester Posten. Einen erheblichen Zuzug nach Stuttgart wird es wahrscheinlich nicht geben, weil die Mieten hier ohnehin zu hoch sind. Stuttgart befindet sich sowieso in einer Schieflage - es ist doch ein selbstgemachtes Problem, daß es einen erheblichen Rückgang an bezahlbarem Wohnraum und an Arbeitsstellen gibt.

Ich glaube allerdings schon, daß wir neue Lebensmodelle für so einiges brauchen. Ich habe den Vorschlag jetzt nicht bewertet, finde aber, daß teilweise etwas dran ist.

auch ich engagiere mich schon seit meiner Jugend ehrenamtlich, was einem mal mehr mal weniger gedankt wird. Beeindruckend ist, dass gerade Arbeitslose oft Dienste verrichten (sie haben ja Zeit), die eigentlich Aufgabe der Stadt sind. Dass zu wenig Geld da ist ist uns allen bekannt, aber könnte man nicht gegen Bestätigung des Trägers eine Art Rentenversicherung / Anrechnungszeit gutschreiben?

Bundesgesetzgebung.
Übrigens selbst Herr Gysi hat ein bedingungsloses Grundeinkommen als höchst unsozial bezeichnet.