Stadtbibliothek am Mailänder Platz mit ehrenamtlicher Hilfe sonntags öffnen!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

316
weniger gut: -197
gut: 316
Meine Stimme: keine
Platz: 
1105
in: 
2017

Als Vollzeit arbeitender Familienvater von zwei kleinen Leseratten wäre für mich der Sonntag prädestiniert, um mich mit den beiden durch die Kinderbücher in der fantastischen neuen Stadtbibliothek zu wühlen. Werktags ist dies zeitlich für viele mit Kindern oft schwierig und samstags stehen viele andere Erledigungen an.

Ich habe Verständnis für die Mitarbeiter, die nicht sonntags anwesend sein wollen. Mein Vorschlag:
Man sieht in Krankenhäusern und Museen oft ehrenamtliche Helfer. Reicht nicht eine Rumpfbesetzung bestehend aus 2 bis 3 Angestellten und einem motivierten Team von Freiwilligen aus? Natürlich wäre das Beratungs- und Serviceniveau nicht so hoch wie an Werktagen. Aber so wäre eines der architektonischen und kulturellen Highlights von Stuttgart sonntags zugänglich. Die meisten anderen kulturellen Einrichtungen (wie Museen, Theater, Galerien) und viele Bibliotheken (wie Bibliothek im Schloss der Uni Hohenheim) machen das vor.

Wenn ihr meine Meinung teilt, unterstützt bitte diesen Vorschlag.

Ich selbst melde mich hiermit schon vorab freiwillig, wenn dafür sonntags ehrenamtliche Helfer zur Unterstützung der Angestellten gesucht werden.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Der siebte Tag in der Woche dient der Besinnlichkeit, Weil die Gesellschaft nicht vollends im marktkapitalistischen Chaos unter gehen soll, wäre ich für den Erhalt dieser Regelung zu Gunsten der arbeitenden Bibliotheksmitarbeiter/innen. Wann ausser sonntags soll man sich sonst noch mit Verwandten und Bekannten verabreden können ? Es gibt für den/die Ehepartner/in bestimmt auch unter der Woche eine Möglichkeit, mit den Kindern die Bibliothek zu besuchen, und lesen kann man die ausgewählten Bücher ja dann gemeinsam am Sonntag in entspannter, familiärer Umgebung.

Es gibt ein Arbeitszeitgesetz, das Ausnahmen für die Sonntagsarbeit regelt. Diese Ausnahme gibt es für Wissenschaftliche Bibliotheken mit Präsenzbeständen (z.B.Uni- oder Landesbibliotheken), aber nicht für Öffentliche Bibliotheken wie die Stadtbibliothek. Die Forderung erübrigt sich daher.
Aber ganz persönlich finde ich auch, dass bei 72 Wochenöffnungsstunden (Mo-Sa 9-21 Uhr) es jedem möglich ist, die Stadtbibliothek zu nutzen - und auch die Mitarbeiter der Stadtbibliothek sind sicher Familienväter und -mütter, die ihren Sonntag mit ihren Kindern verbringen möchten.

Gute Idee! Warum ist die Bibliothek auch ausgerechnet dann zu, wenn man ein wenig Muse zum schmökern hat? Wäre auch als Freiwillige mit dabei!

Die Verantwortung für das Gebäude kann man nicht Freiwilligen aufbürden. Außerdem sind die Bedürfnisse der Besucher zu komplex, um von nicht-ausgebildeten Freiwilligen erfüllt werden zu können. Zum dritten ist die Verwaltung und Organisation von Freiwilligen enorm aufwändig.

„Denk ich an Stuttgart in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“.
Ich liebe Kunst.
Aus diesem Grund habe bin ich mir jahrelang alle möglichen Kunstausstellungen angesehen und mich mit der Kunstszene auseinandergesetzt.
Meine Beobachtungen sind:
1.) „Die Kunstszene feiert sich in erster Linie selbst“. Die Ausstellungen werden meist nur von Künstlern, deren Freunden und Familien besucht.
2.) In Stuttgart werden bis auf den künstlerischen Nachwuchs der Akademien, meist die gleichen Künstler, Künstlergruppen und Institutionen gefördert und dies über viele Jahre hinweg.
3.) Die Vorschläge für die Vergabe der Fördergelder werden meist von Jurymitglieder gemacht, die sich untereinander gut kennen. Gefördert werden meistens diejenigen Künstler die der Jury bekannt sind.
4.) Kunstkritik existiert in Stuttgart so gut wie gar nicht.
5.) Das Kulturangebot und die Kulturförderung ist in Stuttgart sehr groß. Es wird jedoch nicht ausreichend in Anspruch genommen.
6.) Kulturförderung findet meist hinter verschlossener Tür statt. Die Vergabe ist meist nicht transparent.
Ich habe kein Problem damit, dass sich Politiker bei der Vergabe von Fördergeldern von Experten beraten lassen. Wer aber überprüft die gemachten Empfehlungen und welche Konsequenzen werden daraus gezogen?
Bevor man immer mehr und immer neue Fördergelder diskutiert, sollte man sich meiner Meinung nach zunächst darüber einmal analysieren, wer bisher, in welchem Maße von den Kultur-Förderungen profitiert hat um im nächsten Schritt, darüber nachzudenken wer oder was zukünftig gefördert werden soll.
Nach A kommt bekanntlich B.
Meiner Meinung ist es unabdingbar, sich nicht von der hehren Zielen der Kulturförderung beeindrucken zu lassen, sondern sich vielmehr die Ergebnisse der Kulturförderungen genauer anzuschauen.

Es braucht keine Ehrenamtlichen, wenn die Stuttgarter Bibliotheken wie nach Skandinavischem Vorbild in Selbstbedienungsbibliotheken umgebaut werden würden. In den Außenbezirken haben die Zweigstellen noch nicht einmal bis 21 Uhr geöffnet und es muß wirklich nicht sein, daß man gezwungen hinunter ins Tal fahren zu müssen.