Umgehungsstraße um Stuttgart herum bauen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

545
weniger gut: -151
gut: 545
Meine Stimme: keine
Platz: 
204
in: 
2017

Stuttgart erstickt vor Verkehr! Die Bundesstraßen sollten um Stuttgart herum geleitet werden, nicht durch Stuttgart!

Kommentare

16 Kommentare lesen

Besser wäre doch endlich die Nord-/Ost-Umfahrung von Stuttgart endlich zu bauen. Alleine schon um eine gerechte Verkehrsverteilung gegenüber den Filderorten zu erreichen. Diese haben nämlich den gesamten Autobahnverkehr und dazu noch den Flugverkehr zu ertragen. Und natürlich soll die Umfahrung Verkehr anziehen. Nämlich den aus Stuttgart und den von der Autobahn.

Im Grunde schon richtig - aber wir können die Probleme in Stuttgart nicht auf Kosten der umliegenden Kreise lösen. Da braucht es schon ein gemeinsames Konzept und einen Konsens. Auch wäre es nicht zielführend, wenn bei so einer Maßnahme die umliegenden Naherholungsgebiete zerschnitten oder ganz zerstört würden. Alles lösbare Probleme - die Frage ist, ob die handelnden Personen dazu in der Lage sind.

Ihr Ansatz ist falsch. Der Verkehr in Stuttgart ist in erster Linie nicht durch Stuttgarter gemacht, sondern durch die Einpendler. Insofern haben die Kreise um Stuttgart sehr wohl einen gehörigen Teil an Schuld am Verkehr in Stuttgart. Daher müssen sie auch endlich einen Teil des Problems übernehmen. Auf den Fildern wurde man ja auch nicht gefragt ob man zum Flugplatz noch die Autobahn will. Es ist an der Zeit endlich eine gerechte Lastenteilung am Verkehr und dem einhergehenden Schmutz und Dreck vorzunehmen.

Richtig! Her mit der Nord-Ost-Umfahrung.

Doch das ist politisch nicht gewollt, denn wenn der Verkehr plötzlich abnehmen würde, der sich momentan quer durch die Stadt quält, dann wäre man ja eines möglichen Wahlmotivs beraubt.
Und das geht nun wirklich nicht!

Richtiger Vorschlag!

Finde ich auch gut. Die Nord-Ost-Umfahrung könnte ja über Brücken und oder Tunnel gehen und das wäre vielleicht sogar ein Bundes oder Europaprojekt.

Der größte Teil des Verkehrs in Stuttgart ist kein Durchgangsverkehr, sondern Ziel- oder Quellverkehr. Dieser ist durch eine Umfahrungsstraße nicht wegzubekommen. Außerdem würde eine Umfahrungsstraße die Belastungen an der Peripherie vergrößern. Dort wohnen und leben auch Menschen. Und der Verkehr würde insgesamt noch mehr zunehmen anstatt abzunehmen.
Kein guter Vorschlag.

Puh, die umliegenden Vororte ersticken morgens und abends auch schon im Verkehr!

@Mona: genau daher ist ein richtiger Autobahnring sinnvoll für alle!

@Cicero: Wollen Sie an einem solchen Autobahnring wohnen? Außerdem: Auch Städte mit Autobahnring ersticken im Verkehr, siehe München, Köln, Berlin.

Ich sehe nirgendwo Platz für so eine Umgehungsstrasse.

@darling:
Es gibt auch große Städte mit Autobahnring, die weniger solcher Probleme haben. Was es allerdings nicht gibt: große Städte ohne Autobahnring.

Es geht auch um Gerechtigkeit. Nur der Westen und der Süden haben den Autobahn-, der Süden noch den Flughafendreck. Wenn man von Vaihingen nach Waiblingen will, kann man eigentlich nur durch Stuttgart durchfahren - das ist nicht sinnvoll. Daher ist es endlich an der Zeit einen Ring um Stuttgart zu schließen. Dieser kann sehr einfach realisiert werden, aber natürlich sperren sich die dann durch den geteilten Verkehr betroffenen Gemeinden.

@Cicero: Durch den Bau von mehr Straßen bekommt man die Probleme nicht in den Griff. Das hat bisher noch nirgendwo funktioniert.

Jeder, der gerne immer noch mehr Straßen möchte, sollte den Begriff "induzierter Verkehr" recherchieren. Ein wissenschaftlich bewiesenes Phänomen, das beschreibt, dass neue Straßen sich immer wieder bis zum Maximum auffüllen, weil diese weiträumig neuen Verkehr anziehen, der vorher in dieser Form gar nicht existierte. Das liegt daran, dass bei neuen großen schnellen Straßen die Menschen dazu verführt werden, nun weitere Strecken in (anfänglich) kurzer Zeit zurückzulegen. Das funktioniert genau solange, bis auch diese neue Straße rappelvoll ist, und die Leute erneut nach neuem Straßenbau schreien. Individualverkehr reguliert sich leider nur dann, wenn das Fahren unattraktiv genug geworden ist, um auf ÖPNV umzusteigen.

Tja, scheint aber nicht zu klappen mit dem Umsteigen. Dieses Phänomen, wie von Ihnen geschildert, wird doch schon kritisch hinterfragt. Es werden wegen neuer Straßen nicht mehr Autos gekauft. Und ob die vorhandenen mehr genutzt werden ist fraglich.